0:5-Niederlage bei Bayern München - Turbine Potsdam verpasst Champions-League-Qualifikation

So 15.05.22 | 16:14 Uhr
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Isabel Kerschowski (Potsdam) im Duell mit Linda Dallmann vom FC Bayern (Bild: IMAGO / Michaela Merk)
Bild: IMAGO / Michaela Merk

Die Fußballerinnen von Turbine Potsdam haben ihr letztes Bundesligaspiel der Saison beim FC Bayern München verloren - und die Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation verpasst. Die Mannschaft von Trainer Sofian Chahed unterlag am Sonntag mit 0:5 (0:4) in München. Damit schließt Turbine Potsdam die Saison 2021/22 auf dem vierten Tabellenplatz ab.

Schnell und schon zur Pause 0:4 hinten

Die Potsdamerinnen gerieten schon früh in Rückstand. Jovana Damnjanovic traf nach einer Vorlage von Giulia Gwinn zum 1:0 für die Bayern-Frauen (4.). Zehn Minuten später legte Klara Bühl nach (14.). Linda Dallmann (33.) und erneut Damnjanovic (42.) machten schon vor der Pause alles klar.

Für die Spielerinnen um Dina Orschmann war auch in der zweiten Hälfte nicht mehr viel gegen die Tabellenzweiten zu holen. Lea Schüller legte für die Münchenerinnen kurz vor Schluss noch einmal nach (88.). Somit endete das Spiel für Turbine mit einer deutlichen 0:5-Niederlage. "Uns hat die erste Halbzeit das Genick gebrochen. Da waren wir zu schläfrig", sagte Turbine-Spielerin Melissa Kössler nach dem Spiel im Interview bei Magenta Sport. "Wir sind an unserem eigenen Druck gescheitert", resümierte Trainer Chahed.

Noch Chance auf einen Titel

Ganz vorbei ist die Saison für Turbine Potsdam aber noch nicht. Die Mannschaft hat weiter die Chance auf einen Titel. Am 28. Mai spielen die Brandenburgerinnen in Köln gegen Meister VfL Wolfsburg um den DFB-Pokal.

Sendung: rbb UM6, 15.05.2022, 18 Uhr

3 Kommentare

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  1. 3.

    Das schläfrige Spiel von Turbine erinnert an eine massiv Corona geschwächte Bayern Mannschaft, die noch kürzlich mit 0:6 in Wolfsburg ihre Chancen auf die Meisterschaft verspielte. Das die Münchner Vereinsführung jetzt aktuell drei Tage zuvor dem glücklosen Top-Trainer Jens Scheuer kurz und bündig zum 1. Juni feuerte, kann als Beweis dafür gelten, dass bei nicht erfolgter Einhaltung der Ziele, ein Sündenbock gefunden werden musste. Damit war das bewährte Drehbuch gefunden, um am Saisonende mit einem starken Auftritt eine schon innerlich aufgeriebene Turbine Mannschaft mit Wonne zu zerlegen und vorzuführen. Ergebnis: die höchste Saisonniederlage kassiert bei allseits fast sehr gering eingeschätzten Chancen. Die Spieleberater der wegziehenden Spielerinnen haben ein Jahr zu früh kassieren wollen. Die Potsdamerinnen haben es letztlich in der Hand, sich im DFB Pokalspiel in Köln durch einen starken Auftritt zu rehabilitieren. Warum sollte Chahed nicht dasselbe zukommen wie zuvor Scheuer.

  2. 2.

    Zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt zeigte Turbine beim entthronten Meister die schwächste Saisonleistung, kassierte die fünfte und zugleich höchste Niederlage im Spieljahr. Das schnelle Tempospiel der Bayern erinnerte an die ebenso schnelle 0:5 Schlappe des VfL Wolfsburg gegen den FC Barcelona im Halbfinale der Champions League. Deshalb sollte jetzt keine billige Polemik die Mannschaft noch mehr verunsichern. Für manche noch international unerfahrene Potsdamerin wäre es persönlich ratsamer gewesen ihren Wechsel für ein Jahr aufzuschieben.

  3. 1.

    Schade! Aber wie meinte schon der 'Fussballtitan': Weiter, immer weiter! ;)

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