European Championships - Potsdamer Triathletin Lindemann holt Silber, Teamsprint-Trio aus Cottbus Gold

Fr 12.08.22 | 19:27 Uhr
Laura Lindemann bei der Europameisterschaft, Triathlon, Einzelrennen, Frauen, im Olympiark. (Quelle: dpa//S. Hoppe)
Bild: dpa/S. Hoppe

Die Potsdamer Triathletin Laura Lindemann hat bei den Europameisterschaften den erhofften Titel über die Kurzdistanz verpasst. Die 26-Jährige sicherte sich am Freitag in München nach 1.500 Metern Schwimmen, 40 Kilometern Radfahren und zehn Kilometern Laufen immerhin Silber.

Neun Sekunden nach der neuen Titelträgerin Non Stanford aus Großbritannien setzte sich Lindemann im Schlussspurt gegen die Französin Emma Lombardi durch. Ihre Clubkollegin Nina Eim kam nach einem starken Rennen auf den vierten Platz vor der favorisierten Französin Cassandra Beaugrande.

Lindemann war spätestens auf dem Rad ständig in der Spitzengruppe unterwegs. Auch auf der Laufstrecke gehörte die zweimalige Junioren-Weltmeisterin lange zu einem Führungsquartett. Doch etwa vier Kilometer vor dem Ziel setzte sich Stanford mit einem Zwischenspurt ab und legte die entscheidenden Meter zwischen der Deutschen und Lombardi.

Teamsprint-Trio: Souveräne Teamleistung in ungewohntem Oval

Die deutschen Teamsprinterinnen haben dem Bund Deutscher Radfahrer (BDR) bei der Bahn-EM in München derweil die nächste Goldmedaille beschert. Die Cottbuser-Trainingsgruppe um Emma Hinze, Pauline Grabosch und Lea Sophie Friedrich gewannen am Freitag in 38,061 Sekunden im Finale gegen die Niederlande. Bronze sicherte sich das Trio aus Polen, das sich im Rennen um Platz drei gegen Frankreich durchsetzte.

"Es war eine super Teamleistung. Die Stimmung war Wahnsinn hier, wir konnten uns gut auf die 200-m-Bahn einstellen", sagte Grabosch in der ARD: "Es war ein sehr schönes Teamsprint-Turnier." Auf dem ungewohnt kurzen 200-m-Oval in der Münchner Messe hatten die Weltmeisterinnen Hinze, Grabosch und Friedrich, die allesamt in Cottbus trainieren, ihre Favoritenstellung bereits zuvor mit deutlichen Bestzeiten in der Qualifikation sowie der ersten Runde untermauert.

Knapp eine Stunde vor dem Erfolg der Sprinterinnen hatte der Gold-Vierer von Tokio in der Mannschaftsverfolgung triumphiert.

BMX-Freestyle: Lessmann enttäuschte Vierte

Im Finale des BMX Freestyle-Wettbewerbs verpasste die Berlinerin Lara Lessmann als Vierte die erhoffte EM-Medaille. Ihre Landsfrau Kim Lea Müller aus Oldenburg belegte mit einem beherzten zweiten Run völlig überraschend den zweiten Platz und holte damit am Freitagnachmittag die erste Medaille für Deutschland. Gold gewann ebenfalls unerwartet die Tschechin Iveta Miculycova. Bronze ging an Laury Perez aus Frankreich.

Sendung: rbbUM6, 12.08.2022, 18 Uhr

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