0:2 gegen Chemie Leipzig - Viktoria Berlin verliert erneut in der Regionalliga

Sa 29.10.22 | 15:37 Uhr
Jonas Kühn vom Viertligisten FC Viktoria Berlin(Bild: imago images/Matthias Koch)
Video: rbb UM6 | 29.10.2022 | Torsten Michels | Bild: imago images/Matthias Koch

In der Fußball-Regionalliga Nordost hat der FC Viktoria Berlin sein Heimspiel am 11. Spieltag gegen die BSG Chemie Leipzig mit 0:2 (0:1). Die Tore für die Gäste erzielten Denis Jäpe l(2.) und Florian Kirstein (90.+2). Damit blieb Viktoria auf Platz 13 in der Tabelle und konnte keinen Boden auf die Abstiegsränge gut machen.

Außerdem gewann am Sonnabend Nachmittag der Chemnitzer FC mit 4:0 gegen den ZFC Meuselwitz. Der Greifswalder FC musste sich zu Hause gegen Rot-Weiß Erfurt mit 0:2 geschlagen geben.

Schneller Rückstand für Viktoria

Viktorias Trainer Keskin Semih wollte gegen die Gäste aus Leipzig unbedingt punkten, um sich in der Tabelle der Regionalliga Nordost im unteren Drittel etwas weiter von den Abstiegsrängen absetzen zu können. Mit neun Punkten aus zehn Spielen konnte der Absteiger aus der 3. Liga einfach nicht zufrieden sein. Bei sonnigem Herbstwetter im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark mussten die Himmelblauen allerdings sofort einen Rückschlag hinnehmen, da die Leutzscher Gäste sofort einen Treffer erzielten (2. Spielminute). Chemie-Stürmer Denis Jäpel traf aus der Drehung zur Gästeführung und bestätigte damit die gute Form der Gäste.

Nach dem schnellen Gegentor-Schock benötigte Viktoria Berlin ein paar Minuten, um sich zu erholen und sorgte dann nach einer Viertelstunde auch für die ersten Offensiv-Aktionen. Echte Torgefahr strahlte der Hauptstadtklub aber noch nicht aus. Die sächsischen Gäste verwalteten anschließend ihre Führung und tauchten dann plötzlich mit Stürmer Jäpel vor dem Viktoria-Strafraum auf (37.). Der 27-jährige Stürmer schoss erneut den Ball ins Viktoria-Tor, allerdings zählte der Treffer wegen einer Abseitsposition nicht. Viktoria war gewarnt. Und Viktoria hatte kurz vor dem Pausenpfiff noch die Chance zum Ausgleich, doch Moritz Seiffert war nicht in der Lage, den Ball ohne Gegenwehr ins Tor zu schießen (44.).

Führungsverwaltung und spätes 2:0

In der zweiten Halbzeit brachte Viktorias Trainer Semih Enes Küc für Phil Harres, doch die Einwechslung brachte wenig Schwung ins Spiel der Himmelblauen. Auch die BSG tat nicht mehr als nötig und so erlebten die knapp 1.200 Zuschauer weiterhin ein verhaltenes Fußballspiel. Berlins Stürmer Batikan Yilmaz konnte sich dann seiner Bewachung entziehen und hatte nur noch BSG-Schlussmann Benjamin Bellot vor sich (70.). Allerdings fand Viktorias Ausgleichsmöglichkeit in den Händen des Leipzigers Bellot ein schnelles Ende.

Torchancen für Viktoria blieben weiterhin Mangelware, doch die Hoffnung keimte noch mal auf (87.). Der eingewechselte Küc stand in aussichtsreicher Position circa 25 Meter vor dem Gästetor und trat zum Freistoß an. Doch sein Schuss flog nicht nur an der Leipziger Mauer, sondern auch am Chemie-Tor vorbei. In der Nachspielzeit schlugen die Sachsen noch einmal zu (90.+2). Florian Kirstein netzte eine Flanke zum 2:0-Endstand für die BSG ein. Der FC Viktoria Berlin bleibt damit im Tabellenkeller gefangen.

Sendung: rbb UM6, 29.10.2022, 18:00 Uhr

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