2:4-Heimpleite gegen Iserlohn - Eisbären-Krise geht weiter

Fr 18.11.22 | 21:55 Uhr
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Kristopher Foucault (Iserlohn) jubelt. (Bild: IMAGO / Contrast)
Audio: rbb24 Inforadio | 19.11.2022 | Thomas Hollmann | Bild: IMAGO / Contrast

Die Eisbären stecken weiter in der Krise und kassierten nach dem Re-Start in der Deutschen Eishockey-Liga eine unglückliche 2:4-Heimniederlage (0:2, 1:1, 1:1) gegen den Tabellennachbarn Iserlohn Roosters. Trotz einer engagierten Leistung zu Beginn fehlte es den Hausherren an Abgeklärtheit im Angriff, während sich die Defensive abermals anfällig präsentierte.

Foucault trifft in der Eisbären-Drangphase

Vom Bully weg merkte man den Berlinern an, dass sie sich für diesen Abend etwas vorgenommen hatten. Gleich der erste Schuss von Marco Nowak knallte in der 1. Spielminute ans Torgestänge. Iserlohn konnte sich zunächst aus diesem Dauerdruck der Gastgeber kaum befreien. In der 4. Minute tauchte Yannick Veilleux frei vor Iserlohn-Goalie Hannibal Weitzmann auf, doch der Puck landete in dessen Fanghand.

Die Eisbären dominierten weiter, aber die Gäste erzielten den ersten Treffer, als Kris Foucault eine Kontersituation zur 1:0-Führung nutzte. Der Euphorie-Killer für die Hausherren! Denn wieder einmal zeigte sich die Eisbären-Defensive zu inkonsequent. Der Meister machte weiter Druck und die Roosters lauerten auf Nadelstiche. Eisbären-Stürmer Kevin Clark traf frei nur die Latte und im Gegenzug markierte Ryan O’Connor per Konter das 2:0 für die Gäste in der 17. Minute. Die Berliner mühten sich weiter, schafften aber nichts Zählbares bis zur ersten Drittelpause.

Mauer frustriert, Bailey macht den Deckel drauf

Der Schwung der Anfangsphase war verpufft und man merkte den Eisbären nun wieder die Verunsicherung an. Kaspars Daugavins sorgte nach einem Abpraller im Nachsetzen für den nächsten Roosters-Treffer. Berlins Goalie Ancicka sah in dieser Situation nicht gut aus. Fast im Gegenzug dann endlich der erste Treffer für die Eisbären. Clark kämpfte das Tor förmlich in die Maschen (26. Minute). Doch die Gastgeber konnten dieses Momentum nicht nutzen, eine folgende Überzahlsituation verpuffte - und so ging es mit 1:3 in die Kabinen.

Eisbär Frank Mauer war in der Drittelpause am Mikrofon von Magenta-Sport die Frustration hörbar anzumerken: "Wir müssen einfach geschlossen mit fünf Mann nach hinten arbeiten. Wir dürfen nicht nur die Offensive im Kopf haben“, appellierte er an seine Sturmkollegen, die gefährlichen Konter der Gäste besser zu unterbinden.

Im Schlussdrittel versuchten die Berliner zwar nochmal alles, kamen durch Julian Melchiori noch einmal heran, aber die Roosters stellten durch Casey Baileys Überzahltreffer den alten Abstand wieder her (55.). Die Eisbären nahmen ihren Keeper vom Eis, aber es half nichts mehr. Kurze Zeit später war die zwölfte Saisonniederlage besiegelt.

Sendung: rbb24, 18.11.2022, 21:45 Uhr

1 Kommentar

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  1. 1.

    Die Rote Latrene ist nicht mehr so weit.

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