Füchse Berlin gewinnen in Bukarest und ziehen vorzeitig in die Hauptrunde ein
Die Handballer der Füchse Berlin haben in der European League den vierten Sieg im vierten Spiel eingefahren und sind vorzeitig in die Hauptrunde eingezogen. Zwei Tage nach der ersten Bundesliga-Niederlage in Kiel setzten sich die Berliner am Dienstagabend denkbar knapp mit 33:32 (16:17) beim rumänischen Meister und Titel-Anwärter Dinamo Bukarest durch.
Damit bleiben die Füchse souverän Tabellenführer der Gruppe G und können nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze verdrängt werden. Beste Berliner Werfer waren Mathias Gidsel mit neun Treffern und Lasse Andersson mit sieben Toren.
Nach langer Erfolgssträhne haben die Füchse Berlin ihre erste Niederlage der Bundesliga-Saison kassiert. Im Top-Spiel mussten sie sich der starken Leistung des Rekordmeisters THW Kiel geschlagen geben.
Keeper Milosavljev glänzt
Die Gäste kamen gleich gut in die Partie. Die Abwehr stand und Keeper Dejan Milosavljev glänzte sofort mit sensationellen Aktionen: Der Serbe zeigte allein in der ersten Hälfte 14 Paraden, insgesamt kam er sogar auf 23.
Die Füchse zogen schnell auf 7:3 davon. Auch im Angriff agierten sie zunächst schnell und zielstrebig. Doch ab Mitte der ersten Hälfte häuften sich bei den Gästen die Fehlwürfe und vor allem die technischen Fehler - es waren schlicht zu viele. Gegen die sehr physische Deckung der Rumänen taten sich die Füchse immer schwerer. Durch einen 5:0-Lauf der Hausherren vor der Pause verspielten die Berliner dann sogar ihre Führung.
Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Berliner zunächst defensive Probleme. Zu viele Abpraller landeten bei den Gastgebern. In der 42. Minute sah zudem Marko Kopljar nach drei Zeitstrafen die Rote Karte. Doch die Füchse fingen sich defensiv wieder, holten sich die Führung zurück und brachten den knappen Vorsprung ins Ziel.