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Quelle: imago images/HJS

Coronakrise

Union-Profi Subotic fordert Solidarität unter den Vereinen

In Zeiten der Coronakrise vermisst Unions Neven Subotic Solidarität zwischen den Fußball-Klubs. "Von Spielern wird aktuell Solidarität gefordert, und das ist nicht nur jetzt, sondern generell richtig. Aber was ist mit den Vereinen? Da scheint das Niveau der Solidarität niedrig, da habe ich kaum gehört, dass Vereine bereit sind, sich gegenseitig zu unterstützten", sagte der 31-Jährige den Zeitungen der Funke-Mediengruppe [hier Morgenpost].

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"Kommerzialisierung des Fußballs als Geschäftsmodell überschattet die Werte des Sports"

Der Abwehrspieler, selbst Mitglied im Spielerrat der Spielergewerkschaft FIFPro, sieht den Egoismus vieler Vereine als Problem. "Jeder achtet auf sich selbst, alle schauen nur nach oben und hoffen auf Solidarität, aber keiner schaut nach unten und ist selbst solidarisch. Das zeigt,
dass die Kommerzialisierung des Fußballs als Geschäftsmodell die Werte des Sport überschattet", sagte der Gründer einer eigenen Stiftung.

Spieler im Amateurfußball seien dagegen auf ihr volles Gehalt angewiesen. "Die großen Stars sind nicht einmal die Spitze des Eisbergs, sie sind die Spitze der Spitze des Eisbergs. Der ganze restliche Eisberg, den wir nicht sehen, muss aber auch berücksichtigt werden", sagte er.

Union-Geschäftsführer Ruhnert kritisiert unterschiedliche Trainingssituationen der Klubs

Geschäftsführer Oliver Ruhnert kritisierte in einem Interview mit dem Fußball-Fachmagazin "Kicker" dagegen, dass die Bundesliga-Klubs der Empfehlung der DFL zum Trainingsbetrieb nicht einheitlich folgen. 

"Ich finde es wichtig, dass es eigentlich einheitlich ist. Wenn sich einige Vereine nicht daran
halten, finde ich es schwach", so Ruhnert. Die Deutsche Fußball Liga hatte empfohlen, bis einschließlich 5. April nur individuell trainieren zu lassen, doch die Bundesliga-Klubs reagierten ganz verschieden.

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