Schüsse in Cottbuser Innenstadt im März 2020 - Staatsanwaltschaft erhebt Anklage wegen Mordes in Cottbus

Mi 02.06.21 | 10:27 Uhr
Der Klosterplatz am Puschkinpark in Cottbus, vermutlicher Tatort und Platz, an dem der Schwerverletzte am 01.03.2020 starb. (Quelle: rbb/Thomas Krügger)
Bild: rbb/Thomas Krüger

Mehr als ein Jahr, nachdem in Cottbus ein Mann auf offener Straße erschossen worden ist, hat die Staatsanwaltschaft Cottbus Anklage gegen zwei Tatverdächtige wegen Mordes erhoben. Das bestätigte Oberstaatsanwalt Gernot Bantleon dem rbb auf Nachfrage. Zuvor berichtete die "Lausitzer Rundschau am Mittwoch [Bezahlschranke].

Die beiden Tatverdächtigen sitzen bereits seit September in Untersuchungshaft. Beide sollen nach Ansicht der Staatsanwaltschaft an der Tat beteiligt gewesen sein, mindestens einer von ihnen soll geschossen haben.

Nach rbb-Recherchen stammte das Opfer aus einem Umfeld von rechtsextremen Kampfsportlern und Türstehern. Der Brandenburger Innenminister Michael Stübgen (CDU) sprach von "klassischer Milieu-Kriminalität". Über ein mögliches Tatmotiv gibt es bislang keine Informationen.

Das Opfer war am Abend des 1. März 2020 in der Cottbuser Innenstadt niedergeschossen worden. Trotz Wiederbelebungsversuchen erlag er seinen Verletzungen unweit des Tatortes.

Sendung: Antenne Brandenburg, 02.06.2021, 7:30 Uhr

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