Patientenverlegungen werden schwieriger - Lage in Notruf-Leitstelle Lausitz verschärft sich

Di 07.12.21 | 15:45 Uhr
Blick in die Leitstelle Lausitz (Bild: rbb/Krüger)
Blick in die Leitstelle Lausitz | Bild: rbb/Krüger

Wegen der hohen Zahl an Corona-Infektionen ist die Lage in der Notruf-Leitstelle Lausitz, die auch die Patientenverlegungen koordiniert, angespannt und verschärft sich. Das sagte deren Leiter Ingolf Zellmann am Dienstag dem rbb.

In der vergangenen Woche seien sechs Intensivpatienten aus Südbrandenburg nach Berlin transportiert worden. In dieser Woche würden es voraussichtlich sieben Corona-Intensivpatienten sein, weil die Krankenhäuser sonst handlungsunfähig seien, so Zellmann. Sie seien am Rande ihrer Kapazität.

Wetter macht Helikopter-Einsätze schwierig

Gehofft werde, dass die Patienten nach Berlin verlegt werden könnten. so Zellmann weiter. Allerdings habe Berlin selbst eine angespannte Situation, so dass die Patienten möglicherweise auch in andere Bundesländer kämen. In Brandenburg gebe es im Moment keine Möglichkeiten mehr.

Die Patienten werden Zellmann zufolge größtenteils per Hubschrauber verlegt, weil das der schonendste Transport sei. Problematisch sei aktuell jedoch das Wetter. Durch Schneefall, Vereisung und andere Faktoren seien die Zeiten, in denen die Hubschrauber fliegen können, sehr eingeschränkt. In den nächsten Tagen müsse deshalb am Boden transportiert werden. Das dauere sehr lange und binde zusätzliche Ressourcen, so Zellmann.

Sendung: Antenne Brandenburg, 07.12.2021, 15.10 Uhr

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