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Audio: Antenne Brandenburg | 10.09.19 | Christian Matthée | Quelle: rbb

Förderung durch den Bund

Verkehrsministerium ernennt Lausitz zur Wasserstoffregion

Um die Entwicklung der Wasserstofftechnologie voranzubringen, hat das Bundesverkehrsministerium neun sogenannte "Wasserstoffregionen" ausgewählt, darunter auch die Lausitz. In einer Mitteilung sagte Verkehrsminister Andreas Scheuer, dass man "lieber heute als morgen klimafreundlich unterwegs" sein wolle. Wasserstoff-Mobilität erfülle genau diesen Anspruch: "Tanken in drei Minuten mit einer Reichweite von 500 bis 700 Kilometern", so der Minister. Dafür seien bundesweit ausreichend Tankstellen nötig.

Mit der Fördermaßnahme "HyLand - Wasserstoffregionen in Deutschland" will das Ministerium laut einer Mitteilung die neun Regionen dabei unterstützen ein passendes Wasserstoffkonzept zu entwickeln und ein Netzwerk wichtiger Akteure aufzubauen. Die ausgewählten Regionen sollen dabei als Vorbild dienen. Inwiefern die Ernennung eine finanzielle Unterstützung mit sich bringt, ist allerdings noch unklar.

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Im Zentrum der Konzepte soll laut Ministerium die regionale Wasserstoffproduktion aus erneuerbaren Energien stehen. Es gehe um die langfristige Nutzung von "grünem" Wasserstoff.

Bereits im August hatte Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach eine Studie vorgestellt, nach der die Produktion und Anwendung von Wasserstoff in Brandenburg und der Lausitz in den nächsten Jahren tausende neue Arbeitsplätze bringen könnten. Auch Pilotprojekte gibt es bereits, so zum Beispiel ein Wasserstoffkraftwerk in Schwarze Pumpe oder der Einsatz von Wasserstoffbussen in Cottbus.

Neben der Lausitz sind auch die Regionen Kiel und Umland, Rügen-Stralsund, Landkreis Schaumburg, Weimar und Weimarer Land, Landkreis Marburg-Biedenkopf, Neustadt an der
Waldnaab, Reutlingen sowie Ostallgäu/Fuchstal/Kaufbeuren zu Wasserstoffregionen ernannt worden. Insgesamt hatten sich 85 Regionen als Modellregion beworben.

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