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Audio: Antenne Brandenburg | 08.12.2023 | Felicitas Montag | Quelle: picture alliance/dpa/P.Pleul

Streik des Eisenbahnpersonals

Züge der privaten Bahnunternehmen in Ostbrandenburg fahren trotz Streik

Trotz des Streiks der Lokführer-Gewerkschaft GDL fahren am Freitag private Bahnanbieter wie die Ostdeutsche Eisenbahn (ODEG) oder die Niederbarnimer Eisenbahn in Brandenburg zum Großteil. Der Streik des Eisenbahnpersonals, der bis Freitag um 22 Uhr dauern soll und den deutschen Bahnverkehr weitgehend lahmgelegt hat, hat deswegen für manche Pendler in der Region bisher kaum Auswirkungen.

"Für mich hat sich heute nichts Großes geändert, weil die RE1 ja fährt. Ansonsten hätte ich Probleme gehabt", sagte ein Pendler, der mit einem Zug der ODEG fuhr, dem rbb. "Mit der ODEG hatte ich heute keine Probleme", bestätigte eine Pendlerin aus Polen in Frankfurt (Oder). Auch eine rbb-Reporterin konnte problemlos zwischen Berlin-Charlottenburg und Frankfurt fahren.

Nach GDL-Warnstreik

Zugverkehr rollt am Samstagmorgen wieder im regulären Fahrplan

Die Gewerkschaft der Lokführer hat am Freitagabend ihren Warnstreik beendet. Die Bahn ist am Samstag wieder zum normalen Fahrplan zurückgekehrt. Nur vereinzelt könne es noch zu Abweichungen kommen. Die Bahn rechnet zudem mit vollen Zügen am Wochenende.

Alle Linien der ODEG werden gefahren

ODEG-Sprecherin Dietmute Graf zog am Freitagmittag eine positive Bilanz: Bislang habe es keine Auswirkungen gegeben, "weil wir direkt nicht bestreikt werden. Alle 15 Linien der ODEG fahren und wir können unseren Fahrgästen sagen, dass sie weiterfahren können", sagte Graf. Doch die Sprecherin schränkte ein: "Wenn aber im Rahmen des GDL-Streiks ein Fahrdienstleiter oder ein Stellwerkmitarbeiter der DB Netz AG oder anderer Infrastrukturunternehmen ihre Arbeit niederlegen, dann haben wir ein Problem."

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Auch NEB-Züge fahren am Freitag

Danach sah es bis Freitagnachmittag aber nicht aus. Auch bei der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB), die unter anderem zwischen Küstrin und Berlin verkehrt, rollen die Züge, wie NEB-Sprecher Holger Reimann dem rbb sagte. "Schon wie beim letzten GDL-Streik merken wir in unserem Zugverkehr nichts. Unsere Züge fahren alle planmäßig", so Reimann. "Wir gehen davon aus, dass das so weitergeht."

Die nächsten Einschränkungen für Pendlerinnen und Pendler lassen aber nicht lange auf sich warten: Ab Sonntagabend um 21 Uhr entfallen alle Züge der RE1-Linie zwischen Erkner (Oder-Spree) und Frankfurt. Bis Mittwochabend wird es auf der Strecke nach Angaben der ODEG einen Schienenersatzverkehr mit Bussen geben.

Sendung: Antenne Brandenburg, 08.12.2023, 14:10 Uhr

Mit Material von Felicitas Montag

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