Fragen und Antworten - Russland dreht den Gashahn von Nord Stream 1 weiter zu - Was nun?

Mi 27.07.22 | 13:20 Uhr
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Rohrsysteme und Absperrvorrichtungen in der Gasempfangsstation der Ostseepipeline Nord Stream 1 und der Übernahmestation der Ferngasleitung OPAL (Ostsee-Pipeline-Anbindungsleitung) in Lubmin am 25.07.2022. (Quelle: dpa/Stefan Sauer)
Audio: rbb24 Inforadio | 14.07.2022 | Hans-Joachim Viehweger | Bild: dpa/Stefan Sauer

Russland liefert über die Pipeline Nord Stream 1 aktuell nur noch 20 Prozent der maximal vereinbarten Menge. Welche Auswirkungen hat das für Deutschland? Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Nach den Wartungsarbeiten auf russischer Seite an der Nord-Stream-1-Pipline strömt seit dem 22. Juli wieder Gas nach Europa. Allerdings verringerte Russland die maximal vereinbarte Liefermenge auf rund 20 Prozent der vereinbarten Menge. Die erneuten Kürzungen machen es Deutschland schwerer, wie geplant die Gasspeicher für den Winter füllen. Unternehmen und private Verbraucher blicken mit Sorgen auf eine mögliche weitere Eskalation der Gaskrise.

Warum ist die Pipeline Nord Stream 1 so wichtig?

Die Erdgas-Pipeline Nord Stream 1 verläuft von Sibirien unterirdisch durch die Ostsee bis nach Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern. Die Pipeline kann ein Drittel der gesamten europäischen Gasimporte aus Russland transportieren. Eigentümer und Betreiber der Nord Stream 1 ist die Nord Stream AG, dem russischen Staatskonzern Gazprom gehören 51 Prozent der Gesellschaft.

Im Zuge des Krieges gegen die Ukraine hat die russische Regierung angeordnet, die Liefermenge auf 40 Prozent zu reduzieren, in der Folge schoss der Erdgaspreis an der Terminbörse in die Höhe.

Am 11. Juli stellte die russische Betreibergesellschaft Nord Stream AG die Lieferungen komplett ein - allerdings nicht überraschend: Wartungsarbeiten der Pipeline fanden bisher jährlich statt und waren laut Bundesnetzagentur auch angekündigt. Am 25. Juli drosselte Russland allerdings nach der zehntägigen Wartungspause weiter - auf jetzt nur noch 20 Prozent der Gas-Kapazität von Nord Stream 1.

Wie lange reicht das Gas noch? Droht im Winter ein Engpass?

Das lässt sich aktuell kaum seriös voraussagen. Oberste Priorität für die Bundesregierung hat es, dass die Gasspeicher in Deutschland zu Beginn der Heizperiode fast voll sind, um bei einem Totalausfall russischer Lieferungen für den Winter gut gewappnet zu sein. Am 26. Juli lag der Gesamtspeicherstand bei 66,4 Prozent.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck erklärte im Juli, dass man Vorsorge treffe, um durch den Winter zukommen. Mitte Juli kündigte der Grünen-Politiker ein neues Energiesicherungspaket an: mit Maßnahmen wie dem schnellen Bau einer Flüssiggas (LNG)-Infrastruktur, der Befüllung der Speicher bis hin zu Verbrauchssenkung.

Die Vorgaben für die Füllstände der Speicher sollen für die Zukunft verschärft werden. Konkret geplant ist, für den 1. September ein neues Zwischenziel von 75 Prozent einzufügen. Zum 1. Oktober sollen die Speicher statt bisher zu 80 Prozent dann zu 85 Prozent und 1. November statt wie bisher 90 zu 95 Prozent gefüllt sein.

Im Gespräch ist auch eine Reaktivierung von Kohlekraftwerken zum 1. Oktober. Damit sollen bei der Stromerzeugung Gaskraftwerke ersetzt und so mehr Gas eingespeichert werden können. Zusammen mit dem Bundesverkehrsministerium könnte es zudem eine Verordnung geben, damit der Transport von Kohle im Schienenverkehr Vorrang bekommt.

"Notfallplan Gas": Was wird gegen drohende Engpässe unternommen?

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck setzte Ende März die Frühwarnstufe als erste von drei Krisenstufen des sogenannten "Notfallplans Gas" in Kraft.

Seit dem 23. Juni gilt Stufe zwei - die sogenannte "Alarmstufe". In dieser Phase kümmern sich die Marktakteure noch in Eigenregie um eine Beherrschung der Lage. Eine Rationierung von Gas gibt es derzeit noch nicht - allerdings appellieren die Bundesnetzagentur und auch Wirtschaftsminister bereits an alle Verbraucher, Energie zu sparen.

Insgesamt betrachtet setzt der Bund auf den Import von höheren LNG-Mengen und Einsparungen beim Gasverbrauch, um die fehlenden russischen Gasmengen auszugleichen. So sollen zum Jahreswechsel die ersten beiden schwimmenden LNG-Terminals in Wilhelmshaven und Brunsbüttel in Betrieb genommen werden.

Auf europäischer Ebene haben sich die EU-Länder jetzt darauf geeinigt, ihren Gasverbrauch von August bis zum nächsten März um 15 Prozent zu senken. Allerdings ist diese Vereinbarung kein Muss. Sie beruht erst einmal auf Freiwilligkeit.

Die EU-Staaten vereinbarten am 26. Juli einen umfangreichen Notfallplan zur sofortigen Drosselung des Verbrauchs. Die bei einem Sondertreffen der Energieminister getroffene Einigung sieht vor, den nationalen Konsum im Zeitraum vom 1. August 2022 bis zum 31. März 2023 freiwillig um 15 Prozent zu senken. Zudem soll die Möglichkeit geschaffen werden, bei weitreichenden Versorgungsengpässen einen Unionsalarm auszulösen und verbindliche Einsparziele vorzugeben.

Karte: Gaspipelines von Russland nach Deutschland: Die Erdgasleitungen Nord Stream 1, Nord Stream 2, Jamal, Jagal, Opal, Sojus. (Quelle: rbb/© OpenStreetMap contributors)

Was passiert in der "Notfallstufe"?

Bei einer "erheblichen Störung der Gasversorgung oder einer anderen erheblichen Verschlechterung der Versorgungslage" kann die Bundesregierung per Verordnung den "Notfallplan Gas" in Kraft setzen. Wenn das Gas nicht mehr für alle reicht, wird die Bundesnetzagentur zum "Bundeslastverteiler" und regelt die Verteilung von Gas.

Der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller sagte in einem Interview mit dem "Focus", dies werde spätestens dann der Fall sein, "wenn der Verbrauch höher ist als das Angebot". Die Agentur werde aber alles daran setzen, die Gasnotlage hinauszuzögern, denkbar sei etwa, Gaskontingente über Auktionen auf den Markt zu bringen. Bei einer Verteuerung des Gases könnten Verbraucher so zu weiteren Einsparungen animiert werden.

In dem Notfallplan ist festgehalten, dass bestimmte Verbrauchergruppen besonders "geschützt" werden. Dazu zählen private Haushalte, aber auch Krankenhäuser, die Feuerwehr und die Polizei oder Gaskraftwerke, die zugleich der Wärmeversorgung von Haushalten dienen. Nicht geschützt vor Rationierungen sind Teile der Industrie, insbesondere Unternehmen mit hohem Gasverbrauch, wie etwa die Pharmaindustrie oder die chemische Industrie.

Aufgabe der Krisenstäbe der Bundesnetzagentur ist es dann, bei der Verteilung Prioritäten zu setzen.

Wie bereitet sich die Bundesnetzagentur auf ihre neue Rolle vor?

Die Bundesnetzagentur hat für die Notfallstufe Fachleute für Gas- und Stromkrisenstäbe zusammengezogen, um im Ernstfall auf eine Doppelkrise vorbereitet zu sein, die durch eine gleichzeitige Knappheit von Gas und Strom zustande kommen könnte. Um genau zu dokumentieren, welche Unternehmen wie viel Energie verbrauchen, wird derzeit an einer IT-Plattform gearbeitet, die den Krisenstäben die Steuerung der möglichen Lieferungen erleichtern soll.

Auf der Plattform können Unternehmen ihre Gasverbräuche tagesaktuell eintragen. In einem Interview mit dem "Focus" sagte Netzagenturchef Klaus Müller: "Wir haben über die Plattform die betriebswirtschaftlichen, volkswirtschaftlichen und sozialen Folgen sowie die Auswirkungen auf die Lieferketten im Blick. Das ist ein Learning aus der Pandemie: Wir wollen weg von der Fax- oder Excelwirtschaft." Diese Plattform existiert derzeit noch nicht, weil erst eine Software programmiert werden soll, die vor Hackern sicher ist. Nach Aussage von Müller soll die Plattform aber zum Oktober stehen.

Wie werden sich die Gaspreise entwickeln?

Binnen eines Jahres sind die Preise für Haushalte im Schnitt um 159 Prozent nach oben geschnellt, wie das Vergleichsportal Verivox ermittelt hat. Kostete Gas für eine Nutzenergie von 20.000 Kilowattstunden im Juli 2021 noch 1.236 Euro, waren es im Juli 2022 schon 3.199 Euro.

Auch im internationalen Rohstoffgroßhandel sind die Zuwächse enorm. Nach Angaben des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts lag der mit einem globalen Index ermittelte Gaspreis im Juni um fast 130 Prozent über dem Vorjahreswert. Nicht-russisches Gas, das Länder und Konzerne sich kurzfristig noch beschaffen können, ist oft nur gegen deutliche Aufschläge zu haben. Viele Großeinkäufer müssen die erhöhten Preise dann an die Versorger und diese dann an die Endkunden weitergeben.

Der Netzagentur-Chef Müller sagte Ende Juli, der Gaspreis habe sich bereits im Vergleich zur Vorkriegszeit verdreifacht. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) warnte davor, die drastischen Preisanstiege bei Gas unmittelbar an die Verbraucher weiterzugeben, und forderte Gesetzesänderungen.

Im "Deutschlandfunk" bilanziert er aber auch, private Haushalte aber auch die Industrie verbrauchten bereits "fünf, sechs, sieben Prozent weniger".

Wie könnte sich das auf die Region auswirken?

In der Region ist die Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg (NBB) für die Verteilung des Gases zuständig. Die Frage der Priorisierungen sei eine durch die Bundesregierung zu klärende Frage, so die NBB. Sie setze den Notfallplan Gas nach Anforderungen der Bundesnetzagentur um.

Bei "leicht reduzierten Gasflüssen" sei die Lage aber beherrschbar, heißt es von der NBB. In der "Frühwarnstufe" hat die NBB nach eigenen Angaben damit begonnen zu prüfen, bei wem der Gasverbrauch reduziert werden kann. Einsparungen bei den Verbrauchern, privat und in der Wirtschaft, von etwa 20 Prozent sind laut NBB machbar.

Bei komplettem Wegfall des russischen Gases gäbe es eine "Gasmangellage", so die NBB. Über die Leitwarte könne man dann mit Spar-Anweisungen reagieren. Ein Krisenstab sei auch regional etabliert, die Kommunikation mit den Großkunden inklusive täglicher Ablesung bereits gegeben. In jedem Fall würden die Wohnungen im Winter voraussichtlich warm bleiben. Das werde aus technischen Gründen zwar nicht einfach, aber es würde gehen, so die NBB.

Auch die kritische Infrastruktur sei gesichert. Allein die "nicht-russischen" Gaslieferungen seien dafür ausreichend. Auch wenn es für das russische Gas aktuell noch nicht ausreichend Ersatz gebe. Die Pipelineinfrastruktur in der Region ist nach NBB-Angaben zudem sicher, auch in Ost-West-Richtung.

Welche Unternehmen könnten von einer Gasrationierung betroffen sein?

Die deutsche Industrie hat laut dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) am deutschen Gasverbrauch einen Anteil von 37 Prozent. Weitere 31 Prozent werden von privaten Haushalten genutzt [tagesschau.de]. Der mit Abstand größte Gasverbraucher in Deutschland ist die chemische Industrie, dazu zählen auch Pharmaunternehmen, die laut "Ärzteblatt" befürchten, eine Gasrationierung könnte die Versorgung mit Medikamenten gefährden. Auch die Stahlindustrie könnte als Großabnehmer betroffen sein.

Bereits im Mai hat die Bundesnetzagentur bei den regional zuständigen Netzgesellschaften eine Umfrage gestartet, um den Gasverbrauch der 2.500 größten Industrieabnehmer zu ermitteln. Diese Daten sollen bei Inkrafttreten der Notfallstufe helfen zu entscheiden, wohin die verfügbaren Kontingente geliefert werden sollen und wohin nicht.

Nach einem Bericht der "Berliner Zeitung" stehen 48 Berliner Unternehmen mit besonders hohem Gasverbrauch auf der Liste der Bundesnetzagentur. In welchem Umfang bei wem gespart werden wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt. Die NBB teilte dem rbb mit, sie habe der Bundesnetzagentur auch 45 große Abnehmer aus Brandenburg gemeldet. Allerdings betreibt die NBB in Brandenburg nicht das gesamte Gasnetz - vor allem im Osten und im Süden des Landes sind noch andere Betreiber vertreten.

Sendung: rbb24 Inforadio, 14.07.2022, 6:00 Uhr

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114 Kommentare

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  1. 114.

    " Es müssten sich endlich Diplomaten finden... "

    aus welchem Land sollten die Kommen ? ich denke, dass nur Rußland und die USA über diesen Konflikt verhandeln können,und da haben beide Seiten wegen Kompromißlosigkeit kein Interesse. Die USA führen einen Stellvertreterkrieg gegen Rußland- warum sonst liefern sie der Ukraine bereitwilligst Waffen ? doch nicht aus Altruismus !! Warum antichambriert jetzt Biden bei den Saudis ? das gegenseitige Verhältnis war doch wegen des Kashoggi-Mordes deutlich abgekühlt ... die Antworten kennen wir alle selber

  2. 113.

    "sogar die Saudis kaufen nun russisches Öl" Das kann ja der US-Präsident bei seinem Besuch dort ändern.

  3. 112.

    " AUSSCHLIESSLICH Waffen werden diesen Konflikt lösen. "

    wenn Ihre Theorie stimmen würde , wäre der Krieg längst vorbei

  4. 111.

    Doch haben wir, solche angeblich für die eigenen Interessen so wichtigen militärischen Eingriffe (Überfälle, Kolonialkriege, Weltkriege, nennen sie es wie sie wollen), waren im letzten Jahrhundert an der Tagesordnung. Nur erleben wir so etwas seit Jahrzehnten des Friedens in x-ter Generation wieder vor der eigenen Haustür in Europa, und damit kommen wir verwöhnten Europäer mental offenbar nicht mehr klar. Es gab nie wirklich Frieden. Schließlich war das ganze Elend der letzten Jahrzehnte weit genug weg.
    Und nun zu ihrem Kommentar: AUSSCHLIESSLICH Waffen werden diesen Konflikt lösen. Denn es gibt nur eine Lösung für vielleicht weitere Jahre des Friedens in Europa, die Befreiung der Ukraine und die vollständige Wiederherstellung der territorialen Integrität.

  5. 110.

    Ist doch eh alles schöngeredet, sogar die Saudis kaufen nun russisches Öl. Wir schaden uns selbst. Der Russe lacht sich schlapp über die Sanktionen

  6. 109.

    "da die Brennstäbe auch von französischen oder amerikanisch-schwedischen Konzerne gelieferten werden könnten. "
    Wann?
    Oh. Ist ja noch so weit weg.
    Und auch für Sie: Die Betreiber haben ihre Anlagen so eingestellt, das diese Ende des Jahres ihren Dienst beenden. Für einen Weiterbetrieb sind für alle (ALLE!) Revisionen notwendig.
    Da wird in deutscher Grenznähe protestiert, das abgenommene Reaktoren ein Sicherheitsrisiko darstellen und Sie wollen absichtlich Sicherheitsprüfungen und Revisionen aussetzen für Ideologische Energieerzeugung?

    Dafür habe Verständnis wer will. Es gibt Regeln. Werden die nicht eingehalten hat das Konsequenzen. Fertig.

  7. 108.

    Entnahme aus den Speichern macht nicht nur Gazprom zur Erfüllung von Lieferverträgen. Aktuell: "Wegen fehlender Lieferungen aus Russland hat der Energiekonzern Uniper begonnen, Gas aus Speichern zu entnehmen. "Seit Anfang der Woche entnehmen wir Gas aus den von uns selbst genutzten Kapazitäten", sagte ein Sprecher am Freitag. Als Argumente nannte er Liquiditätsgründe sowie die Erfüllung von Verträgen." (gmx)

  8. 107.

    Thomas nun steigern Sie sich nicht so rein hier, wir hier haben nicht ansatzweise eine Ahnung was wirklich bei diesem Konflikt vor sich geht. Ob uns unsere Medienlandschaft immer die Wahrheit präsentiert wer weiß das schon. Mehr Waffen verschärfen und verlängern diesen Krieg nur das ist fakt und wem ist geholfen niemanden. Es müssten sich endlich Diplomaten finden die beide Parteien an einen Tisch holen und dafür sorgen das der Krieg ein Ende hat, oder ist das eventuell nicht gewollt ,denn danach hat es den Anschein . Wo sind die Genschers und Backers die solche Konflikte beenden können? Es wird nur alles immer schlimmer gemacht, als eine Lösung zu finden. Verlierer dieses Krieges sind wir alle, ob die Ukraine, Russland und auch Europa es wird nie wieder so sein wie es mal war ,für keinen. Schwerter zu Pflugscharen das ist jetzt das einzig vernünftige und nicht noch mehr Waffen. Denken Sie mal darüber nach.

  9. 106.

    Preistreiberei, das Gas wurde eingekauft, lagert in Deutschland in Tanks und kann während des Wartungsstopps nicht teurer werden. Bei den Benzinpreisen war es das gleiche, bereits gekauftes, wollte man teurer verkaufen, und wunderte sich über die Preisexplosion trotz des "Tankrabats".
    Die Regierung manipuliert hier fleißig mit, als wenn sie das nicht wüsste und besorgt tut.
    Die Preise müsste nach der Wartung (Nordstream 1) sich normalisieren, aber die werden teurer bleiben, da die Politiker entweder zu dumm sind oder die steuernzahlende Bevölkerung wissend wie Dreck behandeln.

  10. 105.

    Ab jetzt gehts für die Russen nur noch Richtung rückwärts...
    Na wenn Sie sich da mal nicht täuschen, Sie tun ja so als würde die Ukraine kurz vor Moskau stehen. Das werden Sie nicht, weil Sie militärische dafür nicht ausgerüstet sind und werden! Und das ist gut so, warum? Um eine vollständige Eskalation zu vermeiden!

  11. 104.

    Ja sterben werden wahrscheinlich noch sehr viele Menschen, vor allem Zivilisten und auch russische Kinder als Kanonenfutter für Putins sinnlosen Krieg, wenn sie nicht rechtzeitig desertieren. Die haben null Chance zu überleben.
    Was #Peter andeutet und was mir nach Kriegsausbruch auch sofort klar war „ich benötige keine Mitfahrgelegenheit sondern Waffen“, ist, wenn man dien ukrainischen Freiheitskämpfern die richtigen Waffen liefert, schmeißen die jeden Aggressor aus ihrem Land, wird jetzt eingeläutet.
    Ab jetzt gehts für die Russen nur noch Richtung rückwärts.

  12. 103.

    Putin wird diesen Krieg nicht verlieren, als letzten Ausweg drückt er auf den roten Knopf. Und jetzt sagen Sie mir ob es das Wert ist dieses Szenario um jeden Preis herauszufordern!

  13. 102.

    Die Ampel-Regierung hat zu einem Großteil an der Verknappung der Energieversorung beigetragen. "Die Abgesandten des Wirtschafts-(Habeck) und Umweltministeriums (Lemke) hörten also bei dem Treffen am 5. März die erwartete Botschaft von den Energiemanagern: Skepsis und wenig Bereitschaft, die Meiler für einen Betrieb über das Ende von 2022 weiterlaufen zu lassen." ist zu lesen.
    Auch die zum Thema verbreitete Mär von der schwierigen Beschaffung von Brennstäben spielte bei den Lieferanten tatsächlich keine Rolle. Denn anders, als von Bundeskanzler Scholz (SPD) wiederholt betont, würde man sich bei einem Weiterbetrieb der Kernkraftwerke nicht automatisch in russische Abhängigkeit begeben, da die Brennstäbe auch von französischen oder amerikanisch-schwedischen Konzerne gelieferten werden könnten.

  14. 101.

    kein einziger Euro für und an Russland, alles machbare für die Ukraine.....
    Sie klopfen hier ein Spruch nach dem anderen, was tun Sie eigentlich für die Ukraine?

  15. 100.

    "zeitnah"
    Solange noch - so traurig es ist - menschliches Material da ist, wird es mindestens tiefer Winter werden müssen.
    Es war doch schon zwischendurch zu lesen, das die jungen (halbe Kinder) Soldaten aus dem weit entfernten Osten von Russland geholt wurden.
    Und dann wird abzuwarten sein, wenn Belarus noch mitmischt.

  16. 99.

    Langsam - zuerst die Ziele, dann die Details: Natürlich nerven mich auch die Verbalshows der Politiker (besonders die von Olaf Scholz, der gerne seinen Mund voll aufreist und seinen Sprüchen oft keine dem entsprechenden Taten folgen lässt). Aber es kommt auf die Richtung an: kein einziger Euro für und an Russland, alles machbare für die Ukraine.

  17. 98.

    Wieso wird immer von einem Lieferstopp gesprochen.
    Die RGG-Koalition hat ein Embargo beschlossen, schon vergessen?
    Eigentlich wäre ein "Lieferstopp" doch die Verwirklichung eines Koalitionsbeschlusses.
    Das das nicht im Interesse der Bevölkerung und der Industrie ist steht auf einem anderen Blatt. Es wäre aber nicht der erste Koalitionsbeschluss, der nicht die erwünschte breite Zustimmung bekommt.

  18. 97.

    Ja Russland hat den modernen amerikanischen Waffen, wie M142 HIMARS nichts mehr entgegen zu setzen. Auch hier zum Glück wieder eine Folge der Putinschen Echokammer und der durch Korruption durchsetzen eigenen Machtstrukturen. Almaz-Antey hat Putin mit den S300 und S400 wieder nur teure Potjemkinsche Dörfer (Schrott) angedreht. Und nicht viel anders sieht es mit seiner restlichen "konventionellen" Massenware aus.
    Ich denke auch, wir werden jetzt zeitnah so oder die Entscheidung im Ukrainekrieg erleben und sehen, wie weit Putin noch gehen wird bzw. gehen kann.

  19. 96.

    " Wer hier nun wen die ganze Zeit "beschissen" hat"
    ;)
    Naja, UA wollte Transit und hat den nicht bekommen. Der Streit um die tatsächlichen Liefer- / Transitmengen kam dann noch dazu.

    Das ist jetzt das, was mit JAMAL passiert ist. Gazprom hat das dann gleich genutzt um Rehden für Polen leer zu fahren und keiner hat es gemerkt. Gleicherzeits hat Polen klammheimlich sich auf neue Quellen gestürzt und der Putin hat's nicht gemerkt...

    Um diesen "wirtschaftlichen Sanktionen", aber auch den Transitgebühren langfristig aus dem Weg zu gehen, war NS2 geboren. Und das meinte ich mit "Prestigeobjekt um sich an Putin anzubiedern und u.a. die Ukraine abzuschneiden."

  20. 95.

    "Ihre Belehrungen"
    Da ich weder Sie noch jemand anderen belehre - so etwas maße ich mir nicht an - und Sie auch auf Nachfrage nicht Willens waren, die Frage zu beantworten und offensichtlich sonst auch nichts beitragen möchten, nehme ich das zur Kenntnis. Damit ist dann aber auch gut.
    Sie können gerne nachlesen - nicht nur hier - ich bin gerne zu einem Austausch bereit, aber ein einfaches "ich werfe mal was persönliches in den Raum" reicht dann leider nicht dafür.

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