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Quelle: imago images/Ying Tang

Weniger Angebot in Berlin und Brandenburg

Energiekosten zwingen Bäckereien zu Einschränkungen

Der Bäcker- und Konditoren-Landesverband in Berlin und Brandenburg zeigt sich besorgt angesichts der hohen Energiepreise. Geschäftsführer Johannes Kamm warnte am Samstag davor, dass viele Betriebe die Preise nicht mehr stemmen könnten.

Er verwies darauf, dass 70 Prozent der Bäckereien mit Gas backten. Dessen Preis habe sich teils verachtfacht. Angesichts dieser Kostensteigerungen müssten Betriebe absehbar dichtmachen. Nach eigenen Angaben rechnet Kamm damit, dass Bäcker ihr Angebot verkleinern, um Kosten abzufedern.

Folgen der Krise

Erste Gast-Betriebe am Scharmützelsee geben auf - andere wackeln

Angesichts steigender Preise schränken sich viele Menschen bereits bei Reisen und Restaurantbesuchen ein. Das trifft auch die Tourismus- Unternehmen am Scharmützelsee hart. Für einige wird die aktuelle Saison deshalb auch die letzte sein.

Produktionskosten stiegen um fast ein Drittel

Zudem hätten einige Bäckereien wegen der Corona-Krise ihre Rücklagen aufgebraucht. Nötig sei Unterstützung durch den Bund, forderte Kamm. Der Landesverband der Bäcker und Konditoren hat 160 Mitglieder in Brandenburg, 60 in Berlin.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat bereits Unterstützungsprogramme angekündigt, um Bäckereien und anderen Betrieben zu helfen.

Nach Angaben des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks vom Juli stiegen die Produktionskosten im Bäckerhandwerk im Vergleich zu der Zeit vor dem Ukraine-Krieg im Schnitt um bis zu 30 Prozent. Deutlich teurer wurden auch Rohstoffe wie Butter und Mehl, hinzu kommen gestiegene Löhne.

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