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Audio: rbb24 Inforadio | 17.09.2022 | Oliver Neuroth | Quelle: dpa/Patrick Pleul

Investition über 400 Millionen Euro

Bundeskanzler Scholz kündigt Ausbau der Öl-Pipeline nach Schwedt an

Bundeskanzler Olaf Scholz hat angekündigt, dass die Pipeline von Rostock nach Schwedt für 400 Millionen Euro ausgebaut wird, damit sie mehr Öl in die dortige Raffinerie transportieren kann. Um die Anlage zu erhalten, "sorgen wir dafür, dass es jetzt auch Importmöglichkeiten zusätzlich aus Polen gibt, vielleicht sogar aus Kasachstan", sagte Scholz am Samstag in einem Interview dem Deutschlandfunk. [www.deutschlandfunk.de]

Es würden zudem die finanziellen Hilfsmittel organisiert, um die Arbeitsplätze in Schwedt zu erhalten. Die Bundesregierung hatte am Freitag Rosneft Deustchland unter eine Treuhandverwaltung gestellt und den bisherigen russischen Betreiber Rosneft entmachtet.

Rosneft prüft Gang vor Gericht

Anders als im Fall der Raffinerie Leuna hatte man sich in Schwedt wegen Rosneft nicht um eine alternative Versorgung bemüht. Rosneft hält einen Mehrheitsanteil von gut 54 Prozent an der PCK Raffinerie, Shell rund 37 Prozent. Das russische Unternehmen kündigte an, eventuell vor Gericht zu gehen, um die Entscheidung der Bundesregierung anzufechten. In einer Erklärung bezeichnete Rosneft den Schritt als illegal.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 17.09.22, 19:30 Uhr

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