Bilanz für August - Arbeitslosigkeit in Berlin und Brandenburg erneut leicht gestiegen

Do 31.08.23 | 10:13 Uhr
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Symbolbild:Eine Frau geht im Jobcenter Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf über einen Teppich mit der Aufschrift „Job finden“.(Quelle:dpa/J.Kalaene)
Audio: rbb24 Inforadio | 31.08.2023 | Weber | Bild: dpa/J.Kalaene

In Berlin und Brandenburg ist die Arbeitslosigkeit auch im August saisonbedingt leicht gestiegen. In der Hauptstatdt waren im vergangenen Monat 195.702 Menschen arbeitslos gemeldet, während es in Brandenburg 80.868 waren, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag mitteilte.

Die Arbeitslosenquote in Berlin lag mit 9,4 Prozent 0,3 Punkte über dem Wert des Vorjahresmonats. In Brandenburg lag sie bei 6,1 Prozent und damit um 0,2 Punkte höher als im Vorjahresmonat.

Saisonüblicher Anstieg

"Der Anstieg ist für die Jahreszeit üblich, weil Ausbildungsverhältnisse enden oder junge Menschen nach der Schule noch nicht gleich eine Anschlussperspektive haben", teilte die Regionaldirektion mit. Die anstehenden Messen und Nachvermittlungsaktionen seien eine gute Möglichkeit für junge Menschen, die vielfältigen Chancen zu nutzen und ihren zukünftigen Ausbildungsbetrieb zu treffen.

In Berlin suchen der Regionaldirektion zufolge noch mehr als 6.500 Jugendliche eine Ausbildung, die Unternehmen haben demnach 5.823 Ausbildungsstellen zu besetzen - es gibt also mehr Suchende als freie Stellen. Ende Juli meldete die Regionaldirektion noch mehr als 8.100 suchende Jugendliche und rund 7.430 offene Ausbildungsstellen. In Brandenburg suchen der Regionaldirektion zufolge noch rund 3.170 Jugendliche eine Ausbildung. Die Unternehmen haben 5.473 Ausbildungsstellen zu besetzen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 31.0.2023, 10:35 Uhr

18 Kommentare

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  1. 18.

    Gute Berichterstattung von richtigen Kennzahlen statt Marketing oder verbergen von Fehlern. Wir freuen uns auf mehr:
    Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts
    Entwicklung der Anzahl der sozialversicherten Arbeitsverhältnisse
    Entwicklung der Arbeitslosenzahlen
    Entwicklung der Lohnsteuereinnahmen
    Entwicklung der Steuereinnahmen aus Industieansiedlungen wie Tesla u.a.
    Entwicklung der Forderungen aus dem Länderfinanzausgleich
    Bildungsmonitor/PISA u.a. unbestechliche Kennzahlen

  2. 17.

    Wer in den letzten zehn Jahren keine Arbeit fand, der wollte einfach nicht arbeiten. Selbst demjenigen mit zehn Daumen wurde die Arbeit hinterhergeworfen. Wer nicht will, der hat schon (Bürgergeld)!

  3. 16.

    Welchen Pass die arbeitslos Gemeldeten haben, ist zweitrangig. Solange nicht effektiv gegen Schwarzarbeit vorgegangen wird und man Arbeit ablehnen kann, die nicht der eigenen Qualifikation entspricht, wenn man problemlos zu 100% ausgehalten wird, statt sich wenigstens tw. beteiligen zu müssen, wird sich nichts ändern. Wenn man dann bedenkt, dass viele kleine Firmen freie Stellen nicht mal melden, weil sie keine Zeit haben, sich um die "Ich brauche nur den Stempel-"Bewerber zu kümmern .

  4. 15.

    Interessant wäre doch, zu erfahren, welche positiven Verbesserungen in der Vermittlung und Qualifizierung wie versprochen und angekündigt, seit dem Bürgergeld bis dato von Erfolg gekrönt waren. Unser Arbeitsminister sprach ja von Respekt im Zusammenhang mit Leistungsbeziehern. Leider erinnere ich mich nicht daran, dass er auch von Respekt für Leistungserbringer redete. Aber es ist schön, dass er wohl akzeptiert, dass es welche geben soll. In meinem Umfeld gab es keine Veränderungen, alle Bürgergeldempfänger sitzen nach wie vor artig auf der Bank und warten auf die Jobs, die so vorbeirauschen. Bis jetzt konnten sie noch keinen erhaschen.

  5. 14.

    5 Millionen Arbeitslose 2025, bester Weg dahin. Durch diese Regierung aktuell ist leider kein Sinneswandel zu erkennen.

  6. 13.

    Ausländer dürfen meist nicht arbeiten. Sie haben keine Erlaubnis dazu.
    Diese Leute werden in den Statistiken nicht als arbeitssuchend aufgeführt.
    Sie müssen zur Kenntnis nehmen, dass es auch und insbesondere unter "Biodeutschen" ein Herr "Nichtarbeitsuchender" gibt. Diese Leute gelten allgemeinhin als nicht vermittelbar und nicht arbeitsfähig.
    Ganz weit dahinter kommen dann Asylsuchende, Kriegsflüchtlinge und Ausländer im Allgemeinen.

  7. 12.

    N-TV berichtet über sinkende Vermittlungsquoten durch die BA. Der Nachrichtenkanal berichtet von ca. 45.000 Vermittlungen im Jahr. Der Personalbestand der BA beträgt 110.000 Mitarbeiter. Das heißt jeder Mitarbeiter der BA vermittelt etwas weniger als 0.5 Arbeitslose im Jahr und das bei dem Fachkräftemangel. Die Effektivität der BA ist unakzeptabel. Chef der BA ist Frau Nahles(SPD). Wie ist die Effektivität der BA in Berlin und Brandenburg

  8. 11.

    Fortsetzung meines Kommentars: Zudem wird es wohl noch mehr Zuzug geben, es spricht sich doch rum, wie leicht man in Deutschland reich werden kann! Das ist leider die Wahrheit.

  9. 10.

    @ Randbrandenburger, es ist nicht nur das Bürgergeld. Auch die Kindergrundsicherung zählt für mich dazu. Grundsätzlich bin ich für mehr Geld für unsere Kinder! Habe selbst welche. Nur, wen erreicht diese? Meine Enkeltochter wird sicher keinen Cent mehr bekommen, obwohl ihre Eltern fleißig arbeiten gehen. Es kann sich jeder normal denkende Mensch denken, in welche Richtung dieses Geld fließt! Könnte ko....! Mehr Bildung, gute Kitas, mehr Erzieher! Aber nicht das " faul sein " unterstützen.

  10. 9.

    Das muss dieser grüne Aufschwung sein. Die ökologische Wende funktioniert eben tadellos. Das Ausland bewundert uns für die Transformation. Ein gutes Leben, hohe Löhne und Produktivität, viel neue Industrie und Arbeitsplätze, niedrige Energiepreise dank erneuerbarer Erzeugung. Es läuft so gut bei uns!

  11. 8.

    Mehr freie Stellen als Suchende...
    Das ist doch genau das, was sich unsere Oligarchie so gewünscht hat. Ein Herr von Konsumenten ohne Redebedarf und keine Fragen stellend.
    Hier sind sie!
    Wer mal in New York die U-Bahn gefahren ist, wird bemerkt haben, dass aber der 100. Straße kaum noch zu verstehen ist, welche Sprache manche Fahrgäste eigentlich sprechen. Eigentlich ist es ja amerikanisches Englsich aber der Slang ist so krass, dass selbst New Yorker das nicht immer zweifeslfrei deuten können.
    Hier sagen mir Handwerker, dass sie lieber motivierte Iraner nehmen als Leute nachzuerziehen.
    Und so wird es dann auch sein, dass wir mehr Zuwanderung benötigen. Mehr Leute, die sich bereitwillig ausbilden lassen und bereit sind, die Strapazen eines Handwerkberufes anzunehmen.

  12. 7.

    Dazu passt ja Ihr Bericht über die Bewohnerzahl Berlins.

    Knapp die Hälfte sind Ausländer.
    Willkommen im Sozialstaat Deutschland, obwohl es ja auch Ausnahmen gibt

  13. 5.

    Wie kann es sein, dass die Zahl steigt in Zeiten des Arbeitskräftemangels. Hier sollte unbedingt mehr dafür getan werden, dass die Menschen in Beschäftigung kommen. Der aktuelle Weg immer höhere soziale Transferleistungen zu verabschieden ist hier eine politische und wirtschaftliche Sackgasse vom Team Heil/Paus. Helft den Menschen schneller wieder in Lohn und Brot zu kommen. Damit gebt ihr den Menschen Würde und Anerkennung statt Passivität zu fördern.

  14. 4.

    Ich frage mich wieso es noch Arbeitslose gibt, da man ja überall hört und liest Wir haben Arbeitskräfte Mangel da dürfte es doch keine Arbeitslosen geben.

  15. 3.

    Ist das dieses grüne Wirtschaftswunder? Angeblich müssen wir ja auch nur kurzfristig den Strompreis für die Industrie senken, denn bald ist Strom extrem billig dank EE - das Versprechen seit 20 Jahren. Was passieren würde: es stünde nicht mehr Strom als Angebot zur Verfügung, würde dennoch durch Verbilligung abgerufen. Alle nichtsubventionierten Verbraucher müssten den Mangel durch stark steigende Preise und Stromimporte ausgleichen. Also Private und Kleinindustrie.

  16. 2.

    Dazu passend kommt aus Berlin das richtige Signal: Erhöhung Bürgergeld ab 2024.

  17. 1.

    Das sagt mehr aus als die Anzahl der Anrufe in der Wirtschaftsförderung... (wo die Strukturmilliarden abzuholen sind)
    Die Entwicklung der Anzahl der sozialversicherten Beschäftigungsverhältnisse ist noch wichtiger. Auch die Einnahmen daraus. Es sieht nicht gut aus...
    Für die Entlastung der Geberländer im Länderfinanzausgleich, die ja ihr Geld gut angelegt wissen wollen.

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