Corona-Krise in Berlin -
Die Berliner Wirtschaftssenatorin Ramon Pop (Grüne) will angesichts der wirtschaftlichen Herausforderung durch die Ausbreitung des Coronavirus Unternehmen und Selbstständigen helfen. Dafür solle ein Fonds mit einem Volumen von 100 Millionen Euro eingerichtet werden, sagte sie am Freitag dem rbb. Für Kleingewerbe solle es außerdem einen Härtefallfonds geben.
Bereits kommende Woche solle Geld für den Fonds auf den Weg gebracht werden, an den sich wirtschaftlich angeschlagene Unternehmen wenden könnten. Pop sprach von einem Volumen von 100 Millionen Euro, das "perspektivisch" auch verdoppelt werden könne.
Durststrecke für die Wirtschaft
Der Fonds werde jetzt alle einbeziehen, auch die Branchen, die bis jetzt keinen Zugang gehabt hätten, sagte Pop in der Abendschau. Darüber werde das Abegordnetenhaus nächste Woche abstimmen.
"Das Coronavirus ist eine gesellschaftliche, aber auch eine wirtschaftliche Herausforderung", so die Senatorin weiter. "Wir werden alles tun, was in unserer Macht steht." Ohne den Bund aber gehe es nicht.
Die Hoffnung, dass die Folgen der Pandemie nur kurzfristig seien, habe sie nicht, so die Wirtschaftssenatorin weiter. "Das wird deutlich in das Jahr hinengehen. Wir müssen diese Dursttrecke überwinden."
Sendung: Abendschau, 13.03.2020, 19:30 Uhr