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Audio: rbb 88.8 | 30.05.2022 | David Donschen | Quelle: dpa/Jens Kalaene

Charlottenburg

Zweitgrößtes Berliner Abwasserpumpwerk geht an den Start

Nach dreieinhalbjähriger Bauzeit ist das neue Abwasserpumpwerk in Berlin-Charlottenburg fertig. Die vollautomatische Anlage an der Sophie-Charlotten-Straße ist am Montag in Betrieb gegangen, wie die Berliner Wasserbetriebe (BWB) mitteilten.

Die Anlage ist mit modernster Technik ausgestattet und kann bei Starkregen etwa 7,5 Millionen Liter speichern - das ist soviel, wie in drei olympische Schwimmbecken passt. Das Hauptpumpwerk Charlottenburg ist das zweitgrößte der 163 Berliner Abwasserpumpwerke. Dort laufen die Abwässer von rund 110.000 Berlinerinnen und Berlinern sowie Regenwasser zusammen und werden in das Klärwerk Ruhleben geleitet.

Ferngesteuerte Pumpwerke

Das alte, seit 1890 betriebene Werk war nach 132 Jahren Dienstzeit und zahlreichen Umbauten stillgelegt worden. Es war lange das einzige noch mit Personal besetzte Pumpwerk in Berlin. Mittlerweile werden sämtliche Abwasserpumpwerke der Hauptstadt vollautomatisch aus der Ferne überwacht und gesteuert. Der Neubau steht schräg gegenüber der Altanlage auf dem früheren Güterbahnhofsgelände. Der Bau hat laut Berliner Wasserbetrieben 60 Millionen Euro gekostet.

Ein Abwasserpumpwerk transportiert Abwässer aus Mischkanalisationen aus tieferen Ebenen weiter nach oben, damit es beispielweise in ein Klärwerk einlaufen kann.

Sendung: rbb24 Inforadio, 30.05.2022, 14:10 Uhr

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