Wahl am Mittwoch - WDR-Verwaltungsdirektorin Vernau könnte Übergangsintendantin des rbb werden

Mo 05.09.22 | 20:02 Uhr
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Symbolbild: rbb im Haus des Rundfunks an der Masurenallee (Quelle: IMAGO/Matthias Baran)
Audio: Inforadio | Mo 05.09.22 | Bild: IMAGO/Matthias Baran

Der Rundfunkrat will in dieser Woche eine Übergangsintendantin wählen. Als Favoritin gilt Katrin Vernau, die derzeitige Verwaltungsdirektorin des WDR. Nach rbb-Informationen wird sie dem Rundfunkrat als einzige Kandidatin vorgestellt.

Die bisherige Verwaltungsdirektorin des WDR Katrin Vernau könnte Interims-Intendantin des krisengeschüttelten rbb werden. Die 49-Jährige gilt nach rbb-Information als Favoritin der vierköpfigen Findungskommission. Der Rundfunkrat will die Übergangsintendantin am Mittwochnachmittag wählen.

Einzige Kandidatin

Die gebürtige Baden-Württembergerin Vernau ist seit 2015 Verwaltungsdirektorin des WDR, kennt also die ARD-Strukturen gut. Vor ihrer Tätigkeit beim Westdeutschen Rundfunk war die promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin Partnerin bei der Unternehmensberatung Roland Berger. Von 2002 bis 2012 war sie zudem Kanzlerin an den Universitäten Ulm und Hamburg. 2011 war sie vom damaligen SPD-Spitzenkandidaten Nils Schmid in Baden-Württemberg als potenzielle Forschungsministerin ins sozialdemokratische Schattenkabinett nominiert worden.

Nach rbb-Informationen wird sie dem Rundfunkrat am Mittwoch als einzige Kandidatin für die Interimsintendanz des rbb vorgestellt. Dem Vernehmen nach tragen sie alle vier Mitglieder der Findungskommission mit, die kurzfristig eine Übergangslösung an der Spitze des rbb gesucht hatte.

Update: Die rbb-Freienvertretung erklärte am Dienstag, sie werde sich nicht gegen die von der Findungskommission vorgeschlagene Person stellen. Vernau verfüge "über Qualifikationen, die dem rbb in seiner derzeitigen Situation helfen" könnten. Die Vertretung übte zugleich aber Kritik am Verfahren. "Unsere Mitwirkung erstreckte sich vor allem darauf, zwei von der Verwaltungsratsvorsitzenden vorgeschlagene Persönlichkeiten anzuhören und ein Votum zu ihnen abzugeben", hieß es in dem Statement. "Echte Mitbestimmung sieht anders aus."

Sendung: rbb24 Inforadio, 05.09.2022, 21:00 Uhr

69 Kommentare

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  1. 69.

    Vielleicht sollte man eine Quote für Ostdeutsche einführen! Gibts doch inzwischen überall. Warum nicht auch beim rbb?

  2. 68.

    Ich bin davon ausgegangen, das der Sarkasmus erkennbar war. Dies Auswahl von Frau Vernau erfüllt nun mal etliche Klischees (Nebenbei, ich kenne den Prenzlauer Berg lange und ganz gut). Im Ernst, mich nervt es schon, wie verhältnismäßig wenig Menschen mit ostdeutscher Sozialisation in Führungspositionen im Rundfunk, den Universitäten, Gerichten usw. vertreten sind - Pastorentöchter mal ausgenommen. Ach wenn es denn jemand aus den alten Bundesländern, mit WDR Erfahrung, sein muss: dann soll'n se doch den Küppersbusch überzeugen...

  3. 67.

    Ja Steffen, ich wollte nur nicht als Zitronenfalter mein restliches Leben Zitronen falten :-)

  4. 66.

    Hab ich doch geschrieben?! Mit dem Verwaltungsrat hat das alles nur am Rande zu tun und das der versagt hat, ist ja wohl unbestritten, aber ein anderes Thema.

  5. 65.

    Hallo RBB Redaktion, Danke für die Info.
    Also sitzen in der Findungskommision 2 Mitglieder des Verwaltungsrates, die seit Jahren ihren Kontrollpflichten nicht nachgekommen sind. Frau Jauer hat schon im Brandenburger Landtag bekräftigt, dass sie den Verwaltungsrat auf einem guten Weg sieht. Da waren noch lange nicht alle Probleme beim RBB aufgedeckt. Und Frau Jauer und Frau König wollen nun für die neue Intendantin abstimmen? Das halte ich ehrlich gesagt für eine Posse.

  6. 64.

    Von welcher freien und unabhängigen Berichterstattung sprechen Sie? Der Rundfunkrat besteht so ziemlich aus den gleichen Mitgliedern. Alle politischen Parteuen sind darin vertreten, bis auf eine. Da fängt schon die Unabhängigkeit an? Und Frau König sitzt nun in der "Findungskommision", als Vorsitzende des Verwaltungsrates. Sie hat ihre Kontrollfunktion in der Vergangenheit nicht wahrgenommen und ist sich auch keiner Schuld bewusst. Wo soll da die Glaubwürdigkeit herkommen, das nun alles mit rechten Dingen zugeht?

  7. 63.

    Genau soooo sehe ich das auch. Diese West-Importe in allen Chefetagen zwischen Elbe und Oder gehen mir gehörig auf den "Sender". Ebenso der berlindominierte RBB. Ob Videotext oder Programm: Brandenburg bekommt nur seine 30 Minuten....
    Ist es in diesem Land wirklich so schwer, heimatverbundene Brandenburger für diese Funktion zu gewinnen, die auch die Mentalität verstehen? Nur so kann sich doch der RBB (gern wieder ORB - schön wars) Heimatsender nennen. MfG

  8. 62.

    @Marie
    Die Kommentarfunktion befindet sich in der App (lesen). Was hat das mit Hören und sehen zu tun? Bitte eine logische Erklärung.

    Wenn sie meinen Beitrag verstehend gelesen hätten, wären sie auf den ÖRR aus dem Norden gekommen und der ist… Erraten?

  9. 61.

    Welche Findungskriterien wurden wie stark gewichtet? Dienen sie der Demokratisierung und Effizienzsteigerung des RBB?

  10. 60.

    Unfassbar, noch so eine Gewinnler des ÖRR aus dem Westen. Hat ihr Buhrow noch nicht genug zugeschanzt?

  11. 59.

    Die Kommission besteht neben Pienkny aus der amtierenden Verwaltungsratsvorsitzenden Dorette König, der Sprecherin der Freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Dagmar Bednarek, und Personalratschefin Sabine Jauer.

  12. 58.

    Die "einfachen" Mitarbeiter beim RBB sind doch gar nicht das Problem, selbst wenn die an sich nicht so schlecht verdienen. Reich werden die auch nicht und gleich gar nicht die vielen "freien" Mitarbeiter (aus meiner Sicht Scheinselbständige), die völlig aus dem Tarif rausfallen und ständig bangen müssen, von der Chefetage weiter Aufträge zu bekommen. Das verträgt sich nicht mit einer freien und unabhängigen Berichterstattung, weil so natürlich immer nur das geliefert wird, was von oben gewünscht wird. Die gesamten Strukturen müssen geändert werden. Die Mitarbeiter brauchen wieder mehr Mitspracherecht und Gestaltungsspielraum, damit das Programm bunter, ausgewogener und besser werden kann. Wer glaubt, dass der politische Führungsskandal beim NDR ein Einzelfall ist, glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.

  13. 57.

    "...etwas verkürzt formulier sie half Tom Buhrow beim Sparen." das merkt man auch am Programm des WDR. Kann man inzwischen vollkommen ignorieren. Gespart wurde definitiv, aber leider an der falschen Stelle. Die Anzahl der Landesfunkhäuser beim WDR übertrifft immer noch die aller anderen Sender um Längen. Aber da hätte man ja beim Führungspersonal ansetzen müssen. Lieber spart man doch bei den einfachen Beschäftigten und sendet einfach nur noch Wiederholungen. Billiger geht's fast nicht.
    Ich denke, beim Programm wurde im RBB schon mehr als genug eingespart. Leider auch an der falschen Stelle.

  14. 56.

    Man braucht die Frau nicht zu kennen, es reicht, den WDR und dessen Programm und Ausrichtung zu kennen. Aus meiner Sicht ein klarer Rückschritt für den RBB und eine Verfestigung genau der alten Strukturen und Seilschaften, die man doch eigentlich gerade aufarbeiten wollte. Wieder wird jemand aus den alten Bundesländern geholt, der dann den "doofen Ossis" zeigt, wie man das macht. Ist mit Schlesinger schon in die Hose gegangen. Als ob es beim RBB kein geeignetes Personal gäbe. Aber nein, die alte Führungsclique bleibt wieder unter sich. Danke für nichts.

  15. 54.

    Warum wieder ein Insider aus dem Westen. Gebt doch endlich nach 30 Jahren jemanden mit ostdeutscher Vita eine Chance!

  16. 53.

    Entscheidend ist hier die Qualifikation, in diesem Fall geboren in Baden-Württemberg.
    Wie fast immer bekommt wieder ein Wessi den Chefposten im Osten. Dann auch noch vom WDR, schlimmer geht es nicht.
    Weiter so...

  17. 52.

    Was ist RBB für ein Sender ? Ich kenne ihn nur als Senderverbund - Antenne Brandenburg, Berlin 1 usw. Was hören Sie denn dann? Vllt mal nen kleinen Tipp

  18. 51.

    Das Programm muss interessanter werden (so sehr ich die "Drei Damen vom Grill" auch mag, aber nicht in Dauerschleife...).

  19. 50.

    Ging doch die 2 Wochen auch ohne eine Intendantin weiter. Warum braucht man dann eine Übergangsintendantin? Man sieht doch, daß es auch ohne eine ging.

  20. 49.

    Finden die keinen mehr aus Berlin,alle kommen nur aus dem WESTEN.

  21. 48.

    Was will man denn wählen, wenn es nur einen Kandidaten gibt??

  22. 47.

    >"Wer sieht oder hört RBB?"
    Ach doch geht schon, obwohls bis vor nem Jahr noch echt besser war.
    Zumindest super.markt haben se uns gelassen bei diesem ganzen Umgemodel - bekannte und beliebte Gesichter weg vom Schirm.
    Aber stimmt schon, das Vorabendprogramm dudelt bei mir jetzt NDR MV so nebenher. Früher wars rbb um sechs und zibb.

  23. 46.

    Katrin Vernau mag eine fachlich versierte Frau sein, für den rbb ist sie nicht geeignet. „Praktische Umsetzung von Zielvereinbarungen“ ist der Titel einer ihrer Veröffentlichungen. Passt ja super, nachdem Boni mit Zielvereinbarungen im rbb gerade krachend gescheitert sind.

    Wird Katrin Vernau als WDR-Verwaltungsdirektorin für ein bescheidenes Gehalt im rbb tätig werden? Wohl kaum, siehe https://uebermedien.de/tag/katrin-vernau/. Eher dürfen die Mitarbeiter mit neuen Sparrunden rechnen.

    Und statt Kienbaum wohl nun Roland Berger. Da bringt sie Erfahrungen mit. Und da werden sich vor allem die Ostdeutschen freuen: „Neben privaten Aufträgen wurde beispielsweise die Treuhandanstalt bei der Privatisierung und Restrukturierung volkseigener Betriebe beraten. Roland Berger hatte bei der Prüfung der Unternehmenskonzepte eine Schlüsselrolle, weshalb das Unternehmen in der Wirtschaftswoche als „heimlicher Herrscher über die ostdeutsche Wirtschaft“ beschrieben wurde.“ (Wikipedia)

  24. 45.

    Dann tun Sie was FÜR DIE BEITRAGSZAHLER! Lassen Sie sich nicht weiter an der Nase herumführen! Oder sind Sie eigentlich nur nach außen empört und warten nur auf die nächste Gehaltsüberweisung, die wir alle finanzieren?

  25. 44.

    Lustig, Sie betonen, den rbb nicht zu hören oder zu sehen, nutzen aber die Kommentarfunktion von rbb24.

  26. 43.

    Es wurde selbstverständlich entschieden: die Findungskommission hat mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Kandidatin benannt! Echte Wahlen sehen anders aus!

  27. 42.

    Hallo, das mit dem Prenzlauer Berg und dem "Signal an die Ostdeutschen" hättest Du Dir klemmen können. Du weißt wohl nicht, wie sich die Prenzlberger Community inzwischen zusammen setzt!? Passt also mit dem Klischee! Na super! Schippe, Brötchen, Semmel oder Wecken ...! Signal an die Ostdeutschen - puh.

  28. 41.

    Also BaWü - na gut. Entscheidungstragende Personen kommen hier zu Lande ja selten aus den eigenen Reihen. Hauptsache, wir werden nicht weiter nach jeder Sendung mit "Seitenbacher" Werbung erschlagen!!!

  29. 40.

    Als Nörgler und Beitragszahler geht es mir schon jahrelang so. Geld abdrücken für ein Programm auf das mir jedes Mitspracherecht verwehrt wird.

  30. 39.
    Antwort auf [Dahl] vom 05.09.2022 um 22:06

    ".....wir machen so weiter". Das glaube ich glatt. Alles schön so beibehalten wie es eh und je war. Üppige Altersvorsorge, zusätzliches Familiengeld, Urlaubsgeld usw. Und wenn es nicht reicht, gibt es ja noch die Erhöhung der Beiträge. Ihr Satz ist bezeichnend, auch wenn er auf das Programm gerichtet war.

  31. 38.

    Wer sieht oder hört RBB? Ich nicht, denn der Sender ist langweilig und ohne inhaltliche Substanz.
    Da informiere ich mich lieber beim Nachbarn im Norden.
    Die zu wählende Iterimsintendantin bekommt bestimmt eine Buschzulage.
    So lange die neue Führung aus dem selben System(-haus) kommt, wird sich nichts ändern. Der Fisch stinkt immer vom Kopf her. Ich denke es ist an der Zeit kompetentes Führungspersonal lokal (Berlin/Brandenburg) zu suchen und finden. Wo will denn die Frau sparen? Am Programm?

  32. 37.

    Tom Buhrow beim Sparen geholfen? Bitte kennzeichnen Sie den Text dann auch als Ironie. Buhrow hat von allen Sendern das höchste Intendantengehalt. Dann ist beim WDR noch die Rede von "arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorge" , nur das dieser Arbeitgeber dazu fast ausschließlich Beiträge der Beitragszahler verwendet. Buhrow schickt seine Statthalterin damit es ein weiter so gibt? Und diese "Interims Intendantin" wird auch bleiben. Gewählt von Menschen, die seit Jahren ihre Kontrollpflichten nicht erfüllt haben. Das ist an Dreistigkeit nicht zu überbieten.

  33. 36.

    Oh nein, schon wieder ein "Westimport" und nun vom WDR. Auch wenn es nur für den Übergang ist, aber ausgerechnet vom WDR? Wenn man weiß, dass Tom Buhrow vor kurzem selbst Massagesessel in seinem Dienstwagen einräumen musste, dann habe ich ein ungutes Gefühl. Ich hoffe, das Gremium weiß, was es da tut. Der nächste Intendant/in sollte hier aus unserer Region kommen und vor allem ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Berlin und Brandenburg herstellen.

  34. 35.

    Schade, dass es wieder nur eine ARD-interne Führungskraft wird, aber ist eben typisch ARD. Und damit wird bestimmt wieder nicht richtig aufgeräumt.

    Seit der Aufdeckung des Skandals weiß man auch endlich warum kein Geld mehr da war für ein 2. Radio Eins Elektro Beats Festival und warum kein Geld mehr da war um den Countrysänger Larry Schuba noch Mal einzuladen.

  35. 34.

    Ja, da gebe ich dir teilweise recht. Man hat eben das falsche Geburtsland.

  36. 33.

    Wer diesen Posten übernehmen will, sollte politisch unabhängig sein. Es gibt genügend fähige Leute auch im Osten. Oder hat man Angst davor? Bisher befinden sich meisten Personen aus den alten Bundesländern auf die Führungsposten. Egal wo es ist.

  37. 32.

    Sehr geehrte Redaktion, leider habe ich hier keine Information zu den Mitgliedern der "Findungskommision" gefunden. Oder ist das geheim? So wie der Rundfunkrat öffentlich tagt, außer natürlich wenn der Rundfunkrat die Öffentlichkeit ausschließt.

  38. 31.

    Vernau verdient (laut dem WDR-Geschäftsbericht für 2020) 242.000 Euro pro Jahr,
    Das geht einfach so weiter! B10 reicht auch.

  39. 30.

    "Wir sollten aufpassen, dass wir nicht übers Ohr gehauen werden".
    Als Mitarbeiter sollten Sie sich mal Fragen, ob hier nicht in erster Linie die Beitragszahler übers Ohr gehauen wurden und werden. Oder hat Ihnen der RBB kein Gehalt gezahlt? Und nun zu der einzigen Kandidatin, die ausgerechnet vom WDR kommt. Der dortige Intendant ist der Spitzenverdiener des ÖRR. Wer nun noch glaubt, dass sich die ÖR erneuern wird schwer enttäuscht werden. Nun werden alle schön weitermachen wie gehabt. Und der Rundfunkrat in fast alter Besetzung wird in geheimer Wahl für die Kandidatin stimmen. Dann kommt der Satz, wir müssen jetzt nach vorne schauen. Alle zeigen mit dem Finger auf Frau Schlesinger, das die Kontrollgremien in diesem Zusammenhang komplett versagt haben scheint keine Rolle mehr zu spielen?

  40. 29.

    RBB-Mitarbeiter*innen, schaut Euch bitte genau an, was diese Frau Vernau gerade bei den WDR-Tarfiverhandlungen "verbricht": Honorare für Freie sollen gekürzt werden, gedroht wird sogar mit der Kündigung des Tarifvertrags! Damit der WDR dann zahlen kann, was er will. Erkundigt Euch bei verdi und/oder dem DJV!!! Mit der Frau wird sich gar nichts ändern.

  41. 28.

    Ich glaube die Findungskommision hat da daneben gegriffen:
    1. nur ein Vorschlag der "gewählt werden kann/muss", hatten wir das nicht schon mal(?)
    2. Verwaltungsdirektorin beim WDR" offensichtlich ein Mensch der das System kennt und unten aufräumen kann, aber die Unordnung ist ja oben. RR, VWR und Direktorium.
    3.Schickt uns da "Tom" jemanden der das ganze stabilisieren soll damit und damit seine 400.000€/Jahr retten soll?
    Wo bleibt die Entscheidung den Gebührenzahler demokratisch mit einzubeziehen.

  42. 27.

    Besser lässt sich die Entfremdung zwischen Gebührenzahler und öffentlich-rechtlicher Anstalt nicht manifestieren - "Glückwunsch" an die Findungskommission (wenn ich es richtig sehe, unter anderem 2 SPD-Politiker) für einen Vorschlag, der den RBB wieder nur als billige Marionette von WDR oder NDR aussehen lässt, und die eigene Region vehement düpiert.
    Der "Fall Schlesinger" ist doch nicht nur ein zu üppiger Dienstwagen, falsche Spesenabrechnungen oder ein zu teures Parkett in der Chefetage usw., sondern die massive emotionale Abwendung eines großen Teils der "Menschen vor Ort" von der für sie eigentlich zuständigen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt.
    Worum geht es dem RBB eigentlich?

  43. 26.

    Ganz egal ob Frau Vernau oder eine andere Person die sich zur Verfügung gestellt hätte- die Nominierung hat schon deshalb mehr als Geschmäckle, weil Rundfunk- und Verwaltungsrat, also genau der Personenkreis der seiner Aufsichtspflicht nur oberflächlich nachgekommen ist, nun eine neue Intendantin, wenn auch nur für den Übergang, wählen soll. Bei dieser Krise und die sich nun daran anschliessenden Diskussionen, für die der RBB pars pro toto steht, geht es doch eigentlich um die verkrusteten Sender-Strukturen, die notwendige Größenordnung von Anstalten und Programmen des ÖRR mit seinen Doppelstrukturen und enormen dem Finanzbedarf und letztlich auch um erfolgreiche Programminhalte- der RBB/ TV als beinahe Schlusslicht der Regionalprogramme spricht für sich.
    Auch eine neue Intendantin wird im RBB nichts oder nur marginal etwas ändern- ein paar Verwaltungs-, Gehalts- und Aufsichtstrukturen, das wars dann- für eine grundlegende Reform des ÖRR reicht auch diese Krise nicht.

  44. 25.

    Frau Vernau hat in ihrer Zeit als Verwaltungsdirektorin beim WDR maßgeblich zur Konsolidierung des Haushalts beim WDR beigetragen oder, etwas verkürzt formulier sie half Tom Buhrow beim Sparen.
    Nun muss man abwarten, in welchen Bereichen des rbb sie ihre Sparpotentiale identifiziert. Vielleicht sind es die Mitarbeitenden, vielleicht Gehälter, vielleicht Sendeformate. Oder es geht um eine Verschlankung der Senderstrukturen insgesamt. Oder in Teilbereichen?
    Man darf gespannt sein, in welchen Bereichen der Rotstift angesetzt wird und in welchen nicht.
    Aber vielleicht wird sie ja auch nicht gewählt und sie bleibt beim WDR und hilft weiterhin Tom Buhrow beim Sparen.

  45. 24.

    Ich befürchte, Tom Buhrow schickt seine „Hilfe“! Warum kommt niemand aus Berlin oder Brandenburg? Muss man nicht die Region kennen, um einen regionalen Sender zu leiten? Egal ob Interim oder Dauerauftrag? Ist das ein Neustart?

  46. 23.

    Nun doch kein Interimsintendant von Außen. Wieder jemand aus dem Inneren Zirkel der ARD-Machtstruktur, wie es aussieht. Man will nur Husch Husch eine neue Spitze im Unternehmen und ist dabei, den nächsten großen Fehler zu begehen. Und, das Schlimmste an dieser ganzen Sache: Es ist leider keine Führungspersönlichkeit mit irgendeinem Brandenburgbezug, was man eigentlich ursprünglich so sehr wollte! Man kann diesem Laden keinen Glauben mehr schenken.

    Wird diese Frau vom WDR gewählt, kann der Schuss gewaltig nach Hinten los gehen.

  47. 22.

    Ernsthaft, Uwe?
    https://uebermedien.de/76120/von-tariferhoehungen-profitieren-im-wdr-auch-manager-ohne-tarifvertrag/

  48. 21.

    Wann wird beim RBB eine Person als Intendant/in eingesetzt die Fachkompetenz besitzt.
    Eine Wirtschaftswissenschaflerin, wenn auch nur vorübergehend,
    halte ich nicht für geeignet.

  49. 20.

    Da sollen die alten Strukturen also aufrechterhalten werden. Bevor das Beben weitere Kreise zieht und das Intendantenprinzip als solches gefährlich infrage gestellt wird, muss möglichst schnell eine neue Intendantin her. Zack. Erst mal "nur" als Interims-Intendantin. Der Druck auf die Findungskommission ist sicher hoch.
    Es hat aber den Anschein, als hoffe man dadurch die Demokratisierungsprozesse im Sender aufhalten zu können.
    Wir sollten aufpassen, dass wir nicht übers Ohr gehauen werden.

  50. 19.

    Eine die sich auch mit den Mentalitäten in der Region auskennt (zumindest im Prenzlauer Berg), ein Signal auch an die Ostdeutschen. Aus dem WDR Apparat, damit steht steht sie für frischen Schwung. Und Verstrickungen in Parteipolitik hat sie auch nicht. Das wird ein Neuanfang.

  51. 18.

    .....ganz genau! Die Strukturen sollten neu umverteilt werden.
    Der RBB funktioniert ja auch ohne Intendant/-in.
    Kompliment für den Mut auf dem "Schleudersitz".

  52. 17.

    Ich habe nichts gegen Journalisten/innen, aber in diesem Fall von auch wirtschaftlichen Verwerfungen ist es sicher die richtige Wahl, für eine Weiterführung der Geschäfte, sprich: für eine übergangsweise Intendantenbesetzung eine Verwaltungs- und Wirtschaftsfachkraft mit Kenntnissen der ARD-Strukturen auszuwählen. Wenn Sie es denn wird: Viel Glück, Frau Vernau!

  53. 16.

    Na wahrscheinlich ist dieser Posten auch mittlerweile so derart munitionsbelastet, dass kein halbwegs integerer Mensch den Job mehr freiwillig, weder für Geld, noch für gute Worte machen will... An dieser Stelle ein 3fach Hoch auf Sabine Dahl, Thomas Kroh und all die wunderbaren anderen Leute am Mikrofon, in der Technik und auch sonst im Sender. Die können alle nichts für die derzeitige Malesche. Ausserdem geht nichts über Inforadio! Und die ARD-Bundesliga-Konferenz!!! Gerade DIE ist mir heilig.

  54. 13.

    Naja, von Wahl kann ja bei nur einer Kandidatin nicht die Rede sein. Bin gespannt, wie die Abstimmung ausgehen wird.

  55. 12.

    ...es geht nicht um die Frau.....es geht um die Strukturen, die Organisation, den Clan, die Familie...oder wie immer Sie das nennen möchten

  56. 11.

    Was spricht für diese Entscheidung? Kennen die Mitglieder der Kommission diese Frau? Ich glaube nicht, sonst sähe die Entscheidung anders aus.

  57. 10.

    Man kann nur hoffen daß diese Frau alles aufklärt im Sinne der Gebührenzahler.

  58. 9.

    Niemand gibt so ein Amt für eins auf Zeit auf. Mit anderen Worten: da wird am Mittwoch die neue Intendantin gewählt. Eine Mogelpackung.

  59. 8.

    Ich wette die meisten Kommentatoren kennen die Frau gar nicht und bringen schon dumme Sprüche. Traurig, dass man einen Menschen von Anfang an keine Chance geben möchte. Ich würde mich freuen, wenn es den Nörglern mal genauso gegen würde.

  60. 7.

    Das schlägt dem Faß den Boden aus!
    Letze Woche wird uns in der Belegschaftsversammlung erklärt, dass kein neuer Intendant gewählt werden kann, da nur ein Kandidat dem Rundfunkrat vorgestellt werden können und das könne man auf keinen Fall machen.
    Heute wird hier erklärt, dass nur Frau Vernau zur Wahl vorgestellt wird. Das stinkt doch schon wieder nach Hinterzimmenabsprachen. Nur das diesmal wohl auch noch die Mitarbeitervertretungen mitmachen.
    Wo sind denn die anderen Kandidaten?

  61. 6.

    Wenn ich einer Organisation angehören würde, in der ich mir von einer "Demokratieabgabe" einen Massagesessel und andere Bereicherungen leisten kann......

  62. 5.

    Vom WDR...ich lach mich schief....kennt die ARD-Strukturen gut...ich liege unterm Tisch!

  63. 4.

    Doch bestimmt, jedoch unerwünscht.

  64. 3.

    Haben wir in Berlin und Brandenburg keine fähigen Führungskräfte???

  65. 2.

    Natürlich jemand vom Westdeutschen Rotfunk. Wie könnte es auch anders sein?

  66. 1.

    Wird sich jetzt am Programm etwas ändern oder welchen sonstigen Vorteil haben die Gebührenzahler von dieser Stellenbesetzung?

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