Uhren in Millionenwert gestohlen - Einbruch in Berliner Tresorraum - Polizei sichert Video von unmaskiertem Tatverdächtigen

Fr 09.12.22 | 12:05 Uhr
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Symbolbild:Das Wappen der Berliner Polizei an einer Polizeijacke.(Quelle:dpa/T.Brakemeier)
Audio: rbb 88,8 | 09.12.2022 | Matthias Bartsch | Bild: dpa/T.Brakemeier

Nach dem Einbruch in einen Tresorraum in Berlin-Charlottenburg im November ist eines "der wahrscheinlich genutzten Tatfahrzeuge" ermittelt worden. Das teilte die Berliner Polizei am Freitag mit. Es handelt sich demnach um einen schwarzen Audi S6 Avant.

Bei dem Einbruch waren Uhren im Wert von mehr als zehn Millionen Euro gestohlen worden.

Das mutmaßliche Tat-Fahrzeug sei am 31. Oktober 2022 in Neuruppin durch zwei unbekannte Männer gekauft worden, hieß es weiter in der Polizei-Mitteilung. Dabei sei ein kurzes Video entstanden, das auch die Käufer zeige. Ob es sich um die späteren Tatverdächtigen handelt, ist nach Angaben der Polizei derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen.

Weiteres Video aus Tresorraum gesichert

Die Polizei hat außerdem ein Video aus dem Tresorraum gesichert. Darauf solle einer der unbekannten Männer ohne Maske, noch vor der Tatausführung, zu sehen sein.

Für Hinweise zu den Tätern sind laut Polizei weiterhin insgesamt 25.000 Euro Belohnung ausgesetzt, 5.000 Euro von der Staatsanwaltschaft und 20.000 Euro von privater Seite.

Berliner Internet-Uhrenhändler meldete nach der Tat Insolvenz an

Der Einbruch am 19. November war laut Polizei gut geplant. Verkleidet als Wachleute kamen die Täter am Vormittag und besprühten Überwachungskameras mit Farbe. Am Abend brachen sie das Depot der bekannten Firma für Luxusuhren sowie zahlreiche privat gemietete Schließfächer auf und entkamen mit Armbanduhren, Gold, Geld, Schmuck und anderen Wertgegenständen. Um ihre Spuren zu verwischen, legten sie ein Feuer. Die 1.000 gestohlenen Uhren sollen zehn Millionen Euro wert sein, der Berliner Internet-Uhrenhändler meldete nach der Tat Insolvenz an.

Sendung: rbb 88,8, 09.12.2022, 12 Uhr

4 Kommentare

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  1. 3.

    Bei solchen Werten, sollten neben der Technischen Überwachung,auch immer zwei bis drei Ausgebildete Bewaffnete Wachleute vor Ort sein.Die Goldmünze aus dem Bode Museum, das Grüne Gewölbe in Dresden, und die Münzen in Bayern wären dann immer noch an Ort und Stelle.Man hat an der Falschen Stelle an der Sicherheit Gespart.

  2. 2.

    Man sollte nicht allzu überrascht sein, wenn die auf den Videos abgelichteten Personen
    zu den bereits stadtbekannten Personen mit berühmt berüchtigten Nachnamen passen, die bereits einschlägig vorbelastet sind.
    Weihnachten naht und große Familien brauchen eben viel Geld, da sie ja zur Zeit nicht oder nur schwer an ihr schwer erarbeitetes Vermögen gelangen.

  3. 1.

    "am Vormittag und besprühten Überwachungskameras mit Farbe."
    Es ist das Jahr 2022. Überwachungskameras können einzelne Personen erkennen, hier wird aber nicht mal erkannt, dass die Linse verdreckt ist und die Kamera dementsprechend funktionslos ist? Tolle Technik.

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