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Audio: Inforadio | 20.05.20 | Interview mit Werner Nüse | Quelle: dpa/M. Hurek

Kommunen zu Himmelfahrt gut vorbereitet

Ostprignitz-Ruppin freut sich wieder auf Touristen

Zu Beginn der Corona-Krise hatte der Landkreis Ostprignitz-Ruppin harte Maßnahmen ergriffen - Touristen sollen aus Infektionsgründen zu Hause bleiben. Nach einem Veto des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg und Kritik aus der Politik wurde das Einreiseverbot wieder aufgehoben.

Mittlerweile seien Touristen aber wieder gern gesehen, auch am Donnerstag zu Christi Himmelfahrt, sagte Vize-Landrat Werner Nüse am Mittwoch im rbb.

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Dass sich betrunkene Herren in Biergärten am Feiertag nicht an Abstands- und Hygieneregeln hielten, könne man aber nicht ausschließen. "Es ist schon eine gewisse Sorge da, dass der ein oder andere das nötige Maß an Disziplin fehlen lässt", sagte Nüse. Die Kommunen hätten sich aber gut auf den Feiertag vorbereitet. "Die Polizei ist ohnehin immer auf der Hut – gerade an diesen Tagen."

Zugangsregelungen checken

Hotels dürfen in Brandenburg erst ab 25. Mai wieder öffnen. Seit 15. Mai sind Ferienwohnungen und Campingplätze unter besonderen Regelungen und einer vorherigen Anmeldung für Touristen wieder offen. Auch Besuche von Sehenswürdigkeiten wie Schloss Rheinsberg seien wieder möglich, so Nüse. "Aber man sollte sich bei touristischen Sehenswürdigkeiten generell vorher erkundigen, wie die Zugangsregelungen sind."

Der Landkreis hatte zu Beginn der Corona-Pandemie als einzige Kommune landesweit ein Einreiseverbot verhängt, nach der touristische Einreisen in das Gebiet von Ostprignitz-Ruppin aus privatem Anlass untersagt sind. Anliegen war, das Gesundheitssystem nicht zusätzlich zu überfordern. Gerichte gaben jedoch zwei Berlinern Recht, die trotz des Verbotes an ihren Zweitwohnsitz reisen wollten.

Das vollständige Interview mit Werner Nüse können Sie oben im Audio-Player nachhören. Das Interview führte Sabine Dahl, Inforadio.

Sendung: Inforadio, 20.05.20, 07:45 Uhr

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