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Quelle: dpa/Daniel Reinhardt

Annahmequote bei 90 Prozent

Brandenburger Impf-Hotline ist inzwischen besser erreichbar

Nach dem chaotischen Start der Vergabe von Terminen in den Corona-Impfzentren über die Rufnummer 116 117 sehen die Kassenärzte in Brandenburg eine Besserung. In den letzten Tagen könne man "eindeutig erkennen", dass sich die Lage zunehmend entspanne, sagte der Vorstandschef der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg, Peter Noack, am Mittwoch der DPA. Gleichzeitig schränkte er ein: "Wir sind immer noch unzufrieden mit der Hotline."

Am ersten Tag hätten rund 23.000 Menschen die Hotline angerufen, unter zehn Prozent der Anrufe seien angenommen worden. "Jetzt hat es sich eingependelt auf rund 3.500 bis 3.700 eingehende Anrufe pro Tag." Das sei eine Annahmequote von 85 bis 90 Prozent.

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In den ersten Tagen hatten der Ansturm auf die Hotline und technische Probleme dazu geführt, dass viele Anrufer nicht durchkamen und verärgert waren. "Dass so viele anrufen, war überraschend. Wir werden dafür geprügelt, dass das nicht klappt", sagte Noack. Im bundesweiten Vergleich seien die Call-Center für Brandenburg mit 150 Mitarbeitern aber aus seiner Sicht gut ausgestattet.

Unterdessen läuft das Impfen selbst in Brandenburg eher schleppend - das soll nach dem Willen der Kassenärzte schneller gehen. Dafür ist aus Sicht des Vorstandschefs aber mehr Impfstoff vom Bund notwendig. Brandenburg lag am Dienstag bei Impfungen pro 1.000 Einwohner mit 6,0 an drittletzter Stelle hinter Sachsen und Thüringen, wie aus Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Bei der Impfung von Pflegeheimbewohnern ist Brandenburg Schlusslicht.

Sendung: Antenne Brandenburg, 13.01.2021, 7 Uhr

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