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Quelle: Andreas Gora

Teilnehmer leugnen teilweise Pandemie

Polizei löst Hochzeitsfeier in Spandau und Party in Friedrichshain auf

Eine Hochzeitsfeier mit mehr als 30 Gästen hat die Polizei am Samstagnachmittag in Berlin-Staaken aufgelöst. Einsatzkräfte waren wegen einer Ruhestörung zu einem Mehrfamilienhaus am Loschwitzer Weg gerufen worden, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Eine 26-jährige Frau habe die Tür der betroffenen Wohnung aufgemacht und gesagt, dass sie mit einigen Gästen eine Hochzeit feiere.

Den Angaben zufolge befanden sich in der Drei-Zimmer-Wohnung 33 Menschen, von denen einzelne beim Feststellen ihrer Personalien das Vorhandensein einer Pandemie abgestritten haben sollen. Alle Teilnehmer müssen sich nun wegen Verstößen gegen die Infektionsschutzverordnung verantworten.

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Auch in der Warschauer Straße in Berlin-Friedrichshain hatten Anwohner am Samstag die Polizei gerufen, weil sie in einer Wohnung Lärm gehört hatten. Nach Angaben mehrerer Zeugen seien immer wieder Personen in die Wohnung eingelassen worden, teilte die Polizei mit. Im Hausflur trafen die Beamten demnach gegen 17.30 Uhr auf vier Personen, die gerade dabei waren, an der Tür zu klingeln. Gegen alle vier wurden Anzeigen geschrieben.

Nach mehrmaligem Klingeln und Klopfen seien die Beamten schließlich in die Wohnung gelangt, wo sich neben einem 43-Jährigen noch acht weitere Personen aufhielten. Alle sollen sich nach Aussagen der Polizeikräfte am Ort äußerst unkooperativ verhalten, teilweise die Existenz der Pandemie bestritten und sämtliche Maßnahmen ins Lächerliche gezogen haben.

Den Polizeiangaben zufolge filmten mehrere Anwesende die Polizisten, die den haushaltsfremden Personen Platzverweise erteilten. Die Polizei stellte Anzeigen wegen Verstößen gegen die Infektionsschutzmaßnahmenverordnung.

Sendung: Inforadio, 31.01.2021, 13 Uhr

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