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Audio: Brandenburg aktuell | 22.01.2021 | Quelle: www.imago-images.de

Lieferprobleme beim Impfstoff

9.000 Impftermine in Brandenburg müssen umgebucht werden

Wegen der stockenden Lieferungen des Corona-Impfstoffs müssen in Brandenburg nun tausende Impftermine umgebucht werden. Laut Kassenärztlicher Vereinigung hat das vor allem Folgen für geplante Impfungen an den Zentren in Potsdam, Cottbus und Schönefeld.

Etwa 9.000 Impftermine in Brandenburg müssen umgebucht werden. Das sagte ein Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung dem rbb am Freitagmittag. Hintergrund seien Schwierigkeiten bei der Impfstoff-Lieferung.

Deshalb könnten die Erst-Impfungen in den Impfzentren in Potsdam, Cottbus und Schönefeld in den kommenden beiden Wochen nicht stattfinden, sagte der Sprecher. Die Menschen werden demnach telefonisch über die Umbuchung informiert. Bereits vergebene Termine für die Zweit-Impfung sollen beibehalten werden.

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25 Prozent weniger Impfstoff als erwartet

Brandenburg bekommt in der kommenden Woche 25 Prozent weniger Impfstoff der Hersteller Biontech und Pfizer als erwartet. Daher könnten in den kommenden Wochen weniger Erst-Impfungen durchgeführt werden, teilte das Gesundheitsministerium bereits am Dienstag mit. Die Reduzierung werde bis Mitte Februar nicht kompensiert. Darüber hinaus gebe es noch keine gesicherten Lieferzusagen der Hersteller. Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) erklärte, dass die Lieferreduzierung ein "schwerer Schock" sei. "Bis Montagabend mussten wir unsere gesamte Planung anhalten."

Seit Ende Dezember haben in Brandenburg laut Gesundheitsministerium rund 50.700 Menschen eine Schutzimpfung gegen das Coronavirus erhalten. In dieser Woche waren die neuen Impfzentren in Frankfurt (Oder), Elsterwerda und Oranienburg in Betrieb gegangen. Insgesamt sollen bis Anfang Februar elf Zentren entstehen. Weitere sieben Zentren sind zusätzlich geplant, die Standorte dafür sind aber noch offen.

Sendung: Brandenburg aktuell, 22.01.2021, 19:30 Uhr

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