Teilweise Wechselunterricht und keine Präsenzpflicht -
Die Zahl der mit Corona infizierten Schülerinnen und Schüler ist in Brandenburg deutlich stärker gestiegen als in Berlin.
An Brandenburger Schulen wurden am Donnerstag (Stichtag) 6.182 positiv getestete Kinder und Jugendliche registriert, in der Vorwoche waren 4.813 der insgesamt fast 300.000 Schüler mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der positiv getesteten Lehrkräfte stieg von 376 auf 490, wie das Bildungsministerium am Freitag mitteilte.
Von den 923 Schulen in Brandenburg waren am Donnerstag zwei Schulen geschlossen. In der Woche zuvor waren es noch drei Schulen.
Präsenzpflicht in Brandenburg ab Montag zum Teil aufgehoben
Die Präsenzpflicht an den Brandenburger Schulen wird vom kommendem Montag an laut Ministerium nur teilweise aufgehoben. Sie gilt weiterhin für Schüler der Klassen 6, 9 und 10 sowie für die der gymnasialen Oberstufe und der Oberstufenzentren (OSZ).
Dagegen können die Eltern von Kindern der Klassen 1 bis 5 entscheiden, ob ihr Kind am Präsenzunterricht teilnimmt oder nicht. Das gilt auch für die Klassen 7 und 8 sowie die Jahrgangsstufen 5 und 6 der Leistungs- und Begabtenklassen und der Förderschulen. Schülerinnen und Schüler, die nicht am Präsenzunterricht teilnehmen, haben keinen Anspruch auf Distanzunterricht, also Lernangebote etwa per Videokonferenz.
Sieben Berliner Schulen müssen in den Wechselunterricht
Nach Daten der Berliner Gesundheitsverwaltung vom Freitag wurden in dieser Woche insgesamt 4.565 Infektionen unter den insgesamt knapp 337.000 Schülerinnen und Schülern in den allgemeinbildenden Schulen registriert. In der Vorwoche waren es noch 4.272 Infektionen. Bei den Lehrkräften und anderen Mitarbeitern sank die Zahl um einen auf 469 Infektionsfälle.
Nach dem Stufenplan des Berliner Senats müssen insgesamt sieben Schulen – sechs Grundschulen und eine Integrierte Sekundarschule – wegen hoher Inzidenzen in den Wechselunterricht. Zuletzt waren es neun Schulen.
Sendung: Antenne Brandenburg, 26.11.2021, 16 Uhr