Nicht mal ein Zehntel - Berlin kann Ansprüche auf Sozialwohnungen bei weitem nicht erfüllen

Fr 15.07.22 | 08:15 Uhr
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Sozialbauten Chausseestraße, Berlin-Wedding (Quelle: imago images)
Audio: rbb24 Inforadio | 15.07.2022 | Angela Ulrich | Bild: imago images

Anspruch auf eine Sozialwohnung hätten viele Berliner Haushalte, doch selbst wenn diese erfolgreich einen Wohnberechtigungsschein beantragen, fehlt es an verfügbaren Wohnungen. Dazu kommt: Die Wohnungen werden nicht mehr, sondern weniger.

Fast jeder zweite Berliner Haushalt hätte Anspruch auf eine Sozialwohnung. Doch nicht mal für jeden zehnten Haushalt stünde eine solche auch zur Verfügung. Das geht aus der Antwort der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen auf eine parlamentarische Anfrage des Linken-Abgeordneten Niklas Schenker hervor, die dem rbb vorliegt.

Viele Ansprüche für zu wenige Wohnungen

Demnach haben aktuell zwar 968.900 Haushalte Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein (WBS). Doch dieser großen Anzahl von Berechtigten stehen in ganz Berlin nur 88.901 Sozialwohnungen gegenüber – Stand Dezember 2021.

Darüber hinaus werden in den nächsten fünf Jahren circa weitere 20.000 Sozialwohnungen ihre Mietpreis-und Belegungsbindung verlieren. Das heißt: Die Eigentümer können dann deutlich mehr Geld pro Quadratmeter verlangen und die Wohnungen an reguläre Mieter weitervermieten. Für WBS-Berechtigte wird es dann noch weniger Wohnraum in Berlin geben.

Linke will Anspruch auf Sozialwohnungen Verlängern

Zwar will das Berliner Bündnis für Wohnungsneubau und bezahlbares Wohnen den Bau von je 5.000 Sozialwohnungen pro Jahr fördern – doch damit könnte zunächst lediglich der Wegfall der gebundenen Wohnungen kompensiert und der Status quo von heute aufrechterhalten werden.

Niklas Schenker von den Linken fordert deshalb, dass landeseigene Wohnungsunternehmen verstärkt auslaufende Sozialwohnungen ankaufen. Darüber hinaus könnte ein Bindungsende für Sozialwohnungen gesetzlich neu festgeschrieben werden, so Schenker: Auf etwa vierzig oder fünfzig Jahre, statt wie bisher auf 30 Jahre.

WBS: Lange Wartezeiten und keine Aussicht auf Erfolg

Auch der Berliner Mieterverein sagte dem rbb auf Nachfrage: "Es ist besorgniserregend, dass immer mehr Sozialwohnungen aus der Bindung fallen."

Von den insgesamt knapp einer Million WBS-berechtigten Haushalte in Berlin sind nach Angaben der Senatsverwaltung für Bauen lediglich 49.800 Haushalte auch tatsächlich im Besitz eines Scheines - also nur ein kleiner Teil der Haushalte. Der Berliner Mieterverein vermutet, dass der WBS-Beantragungs-Prozess für manche Mieter zu kompliziert sein könnte. Andererseits seien die Aussichten auf Erfolg auf dem Mietenmarkt ohnehin so gering, dass viele womöglich gar nicht erst versuchen, den Schein zu beantragen.

Einen WBS spontan während der Wohnungssuche zu bekommen, ist außerdem schwierig. Die Bearbeitungszeit dauert in Berlin im Schnitt sieben Wochen: Mit 14 Wochen besonders lange in Marzahn-Hellersdorf, mit vier Wochen geht es in Reinickendorf verhältnismäßig schnell.

Wer ist berechtigt?

Wohnungssuchende, die dauerhaft in Berlin leben und deren Haushaltseinkommen eine bestimmte Grenze nicht überschreitet, haben Anspruch auf einen WBS. Bei einem Single-Haushalt sind das zum Beispiel 16.800 Euro pro Jahr. Verschiedene Personengruppen werden zudem mit erhöhter Dringlichkeit bearbeitet und haben auch mit einem höheren Einkommen Anspruch. Dazu gehören Senioren, werdende Mütter und Menschen mit einer Behinderung.

Auf der Internetseite der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen kann man mit dem WBS-Rechner prüfen [berlin.de], ob Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein besteht.

Sendung: rbb24 Inforadio, 15.07.2022, 07:12 Uhr

58 Kommentare

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  1. 58.

    .. und deswegen versuchen sie ihre Verantwortung auf private Vermieter abzuwälzen. Was ja auch scheinbar ganz gut klappt mit Hilfe der Medien, wo SIE dauernd präsent sind und ihre Version zum Selbstsschutz verbreiten.
    Es gab mal eine Reportage hier im rbb, die die Verhinderungspolitik von RRG herausgearbeitet hat. AAAber, die Leute wählen den Haufen immer wieder.
    Für Radwege, Betonpoller, Wahlgeschenke, Klientel und Parkplatzvernichtung ist Geld ohne Ende da.

  2. 56.

    Der zitierte Text im Focus ist eindeutig:
    "An diesem Tag, so hat es die Ampel-Koalition durchgesetzt, werden die Sanktionen weitgehend fallen. Hartz-IV-Bezieher müssen bei der Jobsuche dann nicht mehr mit dem Arbeitsamt kooperieren. Wer sich etwa weigert, eine zumutbare Arbeit anzunehmen, wird nicht mehr bestraft. Bei wiederholten Meldeversäumnissen können höchstens 10 Prozent der Regelbezüge einbehalten werden. Die Bestimmung gilt vorerst bis Juli 2023, dann soll Hartz IV von einem nahezu bedingungslosen Bürgergeld abgelöst werde"

  3. 54.

    "hre erfundenen Binsenweisheiten wurden hier ja schon mehrfach und von verschiedensten Mitkommentatoren widerlegt."

    Nein, nicht einmal. Auch nicht von ihren Sockenpuppen. Wann soll das gewesen sein? Und wenn es angeblich so war warum wiederholen sie es nicht einfach? Ganz einfach, weil sie das frei erfunden haben.

    Und deswegen ersetzen sie Argumente durch persönliche Angriffe. Hunde, die bellen...

  4. 53.

    Ihre erfundenen Binsenweisheiten wurden hier ja schon mehrfach und von verschiedensten Mitkommentatoren widerlegt. Allein, Sie ignorieren es einfach, weil es nicht zu Ihrer Ideologie passt. Nur weil Sie Ihre Annahmen andauernd wiederholen, werden es noch keine Fakten. Wie verträgt sich denn Ihre "Theorie" des schädlichen Neubaus mit der Tatsache, dass selbst WBS-Berechtigte keine Wohnung finden? Die teureren Wohnungen stehen nämlich nicht in benötigter Anzahl leer. Gibt es etwa doch einen Mangel? Wer entscheidet dann künftig, wer trotz ausschließlich kommunaler Wohnungen leer ausgeht? Wie kann man die Realität eigentlich dermaßen ignorieren?

  5. 52.

    Vielleicht üben Sie nochmal das mit dem Lesen, von Verdoppelung habe ich jedenfalls nichts geschrieben. Soviel Textverständnis sollte ein Durchschnittsbürger ja wohl noch haben, gleich recht, wenn er an einer Diskussion teilnimmt. Danke!

  6. 51.

    "Sachkundig" und der Focus. Danke für den Lacher. Aber selbst der wirtschaftsnahe Focus beinhaltet Informationen die sie offensichtlich nicht gelesen haben und ihre Stammtischparolen widerlegen.

    "Der Forscher weist aber noch auf einen anderen Aspekt hin: „Sanktionen sind letztlich eine Form von Bestrafung. Und Bestrafung ist bekannt dafür, psychologisch unerwünschte Nebenwirkungen zu haben“, erklärt Professor Karsten Paul."

  7. 50.

    Machen Sie sich sachkundig.

    https://www.focus.de/finanzen/abschaffung-der-sanktionen-keine-hartz-iv-strafen-hoeren-arbeitslose-jetzt-endgueltig-auf-sich-jobs-zu-suchen_id_107953646.html

  8. 49.

    "Die Ampel hatte dafür gesorgt, daß niemand von den Hartz4 Beziehern arbeiten gehen muss, selbst wenn ein Job für ihn da sein würde und der Hartz4-Beziher nur keine Lust hat, arbeiten zu gehen."

    Stammtischparolen auf alleruntersten Niveau. Passend zur Rechtschreibung.

  9. 48.

    "Die Ampel hatte dafür gesorgt, daß niemand von den Hartz4 Beziehern arbeiten gehen muss, selbst wenn ein Job für ihn da sein würde und der Hartz4-Beziher nur keine Lust hat, arbeiten zu gehen."

    Stammtischparolen auf alleruntersten Niveau. Passend zur Rechtschreibung.

  10. 47.

    Wer Münchener Verhältnisse will, sollte wirklich weiterhin R2G/RGR wählen - das lehrt die Vergangenheit.

    Der Wandel vollzieht sich dann umso schneller. ;-)

  11. 46.

    Der verpfuschte Wohnungsbau in Berlin ist nur ein kleiner Aspekt von Deutschlands Niedergang. Im Standortwettbewerb fällt Deutschland aus hausgemachten Gründen zurück: die höchsten Energiekosten dank verpfuschter Energiewende und einer weltweit einzigartig monströsen Verhinderungsbürokratie. Kein Zufall: Es sind die beiden Hauptinstrumente derjenigen, die sich offenbar nichts sehnlicher wünschen als eine Deindustrialisierung Deutschlands. Verschärfend hinzu kommt Fachkräftemangel, verursacht von einem Mix aus desaströser Bildungspolitik, einem ausbeuterischen Steuersystem, dysfunktionaler Sozialsysteme, falscher Einwanderungspolitik. Anstrengung wird selten honoriert.

  12. 45.

    Sie möchten ganz einfach die in Berlin durch den Senat geschaffenen sozialen Probleme auf andere Bundesländer abwälzen? Schon im ersten Jahr des jetzigen Senats muss dieser einräumen, dass das Ziel des Wohnungsbaus nicht erreicht werden kann. Der Berliner Senat setzt sich vehement für die Zuwanderung ein, ohne auch nur im geringsten die Voraussetzungen dafür zu schaffen. Und der Mangel an Wohnungen wird wohl auch immer zu überhöhten Preisen auf dem Markt führen?

  13. 44.

    Es gibt aktuell 90.000 Sozialwohnungen für 50.000 WBS-Scheininhaber. Wo liegt das Problem?

    Alle anderen 850.000 wollen anscheinend nicht in entsprechende Wohnungen ziehen. Warum soll die Regierung dann handeln?

  14. 42.

    "Es werden Gepäckarbeiter für die Flughäfen aus der Türkei hergeholt, obwohl über eine Viertel Million Erwerbsfähige in Berlin zuhause bleiben."
    Jaa, im besten Deutschland ever......, sagt der Bundespräsident

  15. 41.

    Schon irre, ein Viertel der Erwerbsfähigen in Berlin geht nicht arbeiten. Die Ampel hatte dafür gesorgt, daß niemand von den Hartz4 Beziehern arbeiten gehen muss, selbst wenn ein Job für ihn da sein würde und der Hartz4-Beziher nur keine Lust hat, arbeiten zu gehen. Gibt es solche Regeln in einem anderen Land der Welt?. Es werden Gepäckarbeiter für die Flughäfen aus der Türkei hergeholt, obwohl über eine Viertel Million Erwerbsfähige in Berlin zuhause bleiben.

  16. 40.

    Tja, das kommt daher, weil Arbeitsmarktpoliti für die hiesigen Regierenden ein zu vermeidendes Fremdwort ist.

  17. 39.

    Vielleicht liegt das Problem aber auch daran, dass Berlin überdurchschnittlich viele Sozialhilfeempfänger hat.
    557.000 Sozialhilfeempfänger stehen 2.009.000 Erwerbstätigen gegenüber. Stand 2021.

  18. 38.

    Schon seltsam. Die jene welche arbeiten und Steuern zahlen bekommen keine Wohnung. Jene die nicht arbeiten und keine Steuern zahlen, sondern von diesen leben, haben eine Wohnung. Finde den Fehler!

  19. 37.

    Faktisch ist es doch so, dass das ganze Gerede von Sozialwohnungen Traumtänzerei der verantwortlichen Politiker ist. Nur, um das Gesicht zu wahren, werden die Sonderregelungen zu "Sozialwohnungen" nicht ehrlicherweise abgeschafft. Faktisch sind, wie die im Beitrag genannten Zahlen ausweisen, sie schon zu unter 90 % abgeschafft. Auch die Linke muss nicht soviel jammern, sie hat zuförderst dafür gesorgt, dass der Migrantenstrom nicht versiegt, der natürlich insbesondere im unteren Segment des Wohnungsmarktes mit zu einer Verknappung von Wohnraum geführt hat.

  20. 36.

    GENAU diese Überprüfungen finden aber leider nicht statt.

  21. 34.

    Aber Enteignungen - wie von manchen Leuten favorisiert - auch nicht.

  22. 33.

    Die sollen sich nicht so haben. Wir haben Platz.

    https://www.ifo.de/pressemitteilung/2022-07-15/viele-bauprojekte-werden-storniert

  23. 32.

    Das versteht er sowieso nicht. Manche wollen nicht den Gedankenaustausch. Die wissen auch nicht wer gibt und wer nimmt. Zusätzlich ist dann der Tonfall so, dass man dies ignorieren kann und mit anderen weiterdiskutiert.

  24. 31.

    Die Politik ist doch schon ganz Lustig, wenn nicht nur die ganzen Bürger wären.......
    Irgendwie schaffen die nur Probleme.

  25. 30.

    Zu wenig Sozialwohnungen = selbst gemachtes rot-grün-rotes Elend. Wer nicht baut, schafft auch keine Wohnungen. Und wenn die technischen Anforderungen an die Neubauten immer höher werden, wird das Bauen und damit die Mieten bestimmt nicht billiger.

  26. 29.

    "Das stimmt so leider nicht, weil 1. Menschen, die es sich leisten können, eventuell die Neubauwohnungen beziehen und dadurch bezahlbaren Wohnraum frei machen und 2. Es immer eine ca. 30 % Quote als Vorgabe gibt, die von den Bauherren eingehalten werden müssen."

    1. Stimmt das nicht, diese Leute treiben die Preis in die Höhe, also müssen die Preise gedeckelt werden.

    2. Ändert das nichts daran dass Neubau die Preise in die Höhe treibt.

    Müssen wir uns wirklich über Binsenweisheiten unterhalten?

  27. 28.

    Habe 2019 bis 2021 mit einem WBS eine Wohnung gesucht, damit ich nicht mehr jeden Tag fast eine Stunde zur Arbeit und noch mal so lange zurück fahren muss. Außerdem habe ich in meiner Wohnung dünne Wände und die Nachbarn interessieren sich meistens nicht für die Nachtruhe, weshalb man erst gegen 1 Uhr Schlaf findet, was mich mittlerweile seit 6 Jahren belastet und mir langsam auch auf die Psyche drückt.

    Auf die fast 20 Anfragen auf Wohnungen, die in Betracht kamen (35 bis 50 m2 bis 700€ warm) habe ich nicht einmal eine Einladung zur Besichtigung bekommen, weil ein Zufallsgenerator jedes Mal entschieden hat, dass nur ein Dutzend Interessent:innen in die engere Auswahl kommen würden.

    Ergo ist ein WBS nur ein nutzlos für mich, denn niemand kann Ansprüche an Dinge stellen, die fast nicht vorhanden sind, selbst wenn man berechtigt ist.

  28. 27.

    "Dann erklären Sie mal wie neuer bezahlbarer Wohnungen ohne Neubau zustande kommt. Bitte ohne Stammtischenteignubgsparolen."

    Sie wollen also nicht über machbare Lösungen diskutieren. Selbstverständlich muß der Wohnungsmarkt rekommunalisert werden. Spekulation und Leerstand über entsprechende Änderungen im Gesetz verhindert werden.

    Nochmal: Neubau schafft keinen bezahlbaren Wohnraum, das ist Fakt.

  29. 26.

    Wenn die Arbeit, also die Schicht der Arbeiter, den Wert für die Wirtschaft verliert, wird für das Soziale wenig getan. Jederzeit kann man junge und ausbeutbare Arbeiter:innen ins Land holen, die globale Welt des Kapitals macht es möglich. Wer das versteht, weiß, dass der 55jährige aussortiert wird und ersetzt werden kann und niemand muss diese Arbeitskraft achten oder fördern, es sind beliebig Neue da. Warum also Sozialwohnungen, es läuft doch auch so, wen kümmert es denn. Die Wirtschaft interessiert sich nicht für Arme, Schwache, Kranke, Alte, Behinderte. Die Entwertung der Arbeit ist im vollen Gange. Lobbyismus höhlt die Demokratie aus. Wir entlassen Arbeiter, die zu teuer sind und schreien „Fachkräftemangel“. Würde man die Arbeit achten müssen, gäbe es Sozialwohnungen.

  30. 25.

    Der eigentliche Skandal ist doch, daß sich immer mehr Menschen im Grunde überhaupt keine Wohnung in Berlin mehr leisten können. Und das, obwohl sie arbeiten gehen!
    Da läuft etwas ganz Grundsätzliches völlig aus dem Ruder.

  31. 24.

    Das stimmt so leider nicht, weil 1. Menschen, die es sich leisten können, eventuell die Neubauwohnungen beziehen und dadurch bezahlbaren Wohnraum frei machen und 2. Es immer eine ca. 30 % Quote als Vorgabe gibt, die von den Bauherren eingehalten werden müssen.
    Bevor Sie also andere Menschen hier persönlich angehen, sollten Sie vielleicht kurz innehalten und nachdenken.

  32. 23.

    Dann erklären Sie mal wie neuer bezahlbarer Wohnungen ohne Neubau zustande kommt. Bitte ohne Stammtischenteignubgsparolen.

    Der Senat hat 20 Jahre kaum Wohnraum geschaffen. Die landeseigenen Wohnungsbauunternehmen wurde mit viel zu wenig Steuergelder ausgestattet um neuen Wohnraum zu schaffen. Zudem waren die Mieten zu gering, so dass Sie selbst mehr bauen könnten.

  33. 21.

    Man sollte hier lieber dafür sorgen, dass die Menschen sich gleichmäßiger über das Bundesgebiet verteilen bzw. aus diesem finanziellen Loch herausfinden - eine Sozialwohnung auf Dauer zu beziehen ist der wahre Skandal dieser jahrzehntelangen linken Politik!

  34. 20.

    "Diese Herr:innen sollten anstatt ihr Zeit und unser zu verlieren, BAUEN BAUEN BAUEN den Markt mit Wohnungen überschwemmen. Alles anders ist Müll!"

    Müll ist hier nur eins, nämlich solche Stammtischparolen! Neubau schafft keinen bezahlbaren Wohnraum.

  35. 19.

    Und andernorts (z.B. in Lauchhammer) stehen Wohnungen leer. hier muss es unbedingt zu einer besseren bundesweiten Verteilung kommen, damit die Durchmischung in der Bevölkerung gewährt bleibt und wir nicht französische Verhältnisse früher oder später in den Randzonen der Ballungszentren haben.

  36. 18.

    Wer bezahlt Sozialwohnungen? Tja, wenn Sie das auch nicht wissen, erklären sich mir auf jeden Fall Ihre Springer-Presse gleichenden Aphorismen. Chapeau! Und Mieten steigen also durch sozialen Wohnungsbau?? Blicken Sie auf's Ganze oder ist Ihnen langweilig? Ich habe lange nicht mehr solche sinnfreien Kommentare gelesen. Waren Sie auf einer staatlichen Schule? Also, eine die von Steuergeldern finanziert wird? Dann kommen wir langsam zu dem Begriff -Sozial-. "Könnse" mal in die Suchmaschine eingeben. Kommen für Sie wahrscheinlich interessante Erkenntnisse zum Vorschein. Ich bin dann mal weg. ;-))

  37. 17.

    Ein großer Schritt wäre es übrigens auch WBS Berechtigungen alle paar Jahre zu überprüfen und Leute mit gutem Einkommen auch wieder die Wohnungen zu kündigen. Klingt böse ist aber nur fair.
    Das löst natürlich nicht das Gesamtproblem, aber man sollte an allen Schräubchen drehen. Es werden nicht plötzlich nur noch WBS Wohnungen gebaut werden. Nicht in dieser Welt.

  38. 16.

    Auch ein Teil der Wahrheit ist, dass Personen, die eine WBS-Wohnung bekommen, nicht mehr aus dieser raus müssen, wenn sie theoretisch so viel verdienen, dass sie auf dem freien Wohmungsmarkt um eine Wohnung konkurieren könnten, oder? Es somit die einst Bedürftigen nicht Platz für aktuelle WBS-Besitzer Platz machen müssen.

  39. 15.

    In der Befragung im Ausschuss für Bauen etc. entgegnete ein Vertreter der u. a. Genossenschaften, dass Neubau in Berlin nicht für unter 10 Euro/qm zu realisieren ist.

    Wenn also für 6,50 Euro dann vermietet wird, wird unsozial durch andere hoch quersubventioniert.

    In BRD gibt es keinen Wohnraummangel.

    Ganz einfach, und egal wer wie meckert und welche Argumente nutzt.

    Die BRD bietet Wohnraum und somit Schutz vor Obdachlosigkeit.

    Der Rest ist Wohlstandsverwahrlosung und moralisch-soziales Gelaber, sorry.

  40. 14.

    Weniger als 10% der WBS-Berechtigten können eine Sozialwohnung in Berlin beziehen?
    Das ist sehr wenig und ein politischer Skandal in meinen Augen.
    Seit Jahrzehnten regieren mehr oder weniger linke Parteien in dieser Stadt, und dann solch ein Resultat?
    Warum werden nicht mehr Sozialwohnungen gebaut und warum arbeitet man nicht daran, die Sozialbindung zu verlängern?
    Unverständlich!

  41. 13.

    Was ist schon die Berliner Verfassung ? Eine Luftnummer, auch in Bezug auf die Schaffung von Wohneigentum.

  42. 12.

    Vieles krankt in diesem Land/Stadt
    Keine eigene Energie, aber alles ältere Abschaffen bevor das Neue sicher ist.
    Zuwanderung ohne Ende, aber keinen Wohnraum.
    Autos neu Zulassen, aber weder Parkplätze, noch genug Ladestationen für E-Autos.
    Wärmeräume, Kälteräume, Futterverteilungsstellen......usw.!
    In welchem Deutschland lebe ich eigentlich?

  43. 11.

    So hat "Steffen" es nicht gemeint. Was meinen Sie: Wer bezahlt Sozialwohnungen? Und ist das wirklich gerecht? Über die gesamte Wohnnutzungszeit hinweg?

    Ansonsten machen Sie noch viele andere Baustellen auf, die hier nicht passen. Da werden Sie noch an anderer Stelle Gelegenheit haben "über den Tellerrand zu "kieken"... und auf "Milchmädchenrechnungen" sollte man nicht bauen, wenn man nicht weiß wer einem gegenüber sitzt.

  44. 10.

    Das schlimme ist Berlin wird seit 20 Jahren rot regiert und der Wohnraum wurde jedes Jahr knapper. Dadurch sind natürlich die Mieten gestiegen und umziehen ob mit oder ohne WBS sehr schwierig geworden.

    Lieber hat man all die Jahre Bauverhinderungspolitik betrieben und sich gefreut wenn ein Bauprojekt nicht zustande kam. Zudem hat man die Auflagen fürs Bauen in allen Bereichen verschärft, so dass es nicht mehr möglich ist (auch ohne Krieg und Corona) günstig zu bauen.

    Das Problem ist jetzt, die gleichen Parteien die hierfür verantwortlich sind sollen den Wohnraummangel vermindern. Sowas kann nicht funktionieren.

    Bezüglich des Gaspreis wird nur von diesem Jahr gesprochen. Wir brauchen Gas für 15 Millionen Heizungen und Industrie. Das wird auch noch Uferlos werden.

  45. 9.

    Diese Herr:innen sollten anstatt ihr Zeit und unser zu verlieren, BAUEN BAUEN BAUEN den Markt mit Wohnungen überschwemmen. Alles anders ist Müll!

  46. 8.

    Soso. Eine Verdopplung der Miete durch sozialen Wohnungsbau? Von welchem Stammtisch haben Sie denn diese Weisheit?
    Können Sie das bitte belegen? By the way: Der Anteil an sozialen Mietwohnungen ist in den 70ern bis in die 90er höher gewesen. Die Mieten haben einen Bruchteil des Einkommens ausgemacht. Da hat sich NIEMAND beschwert über zu hohe Mieten nach Ihrer Milchmädchenrechnung. In jener Zeitspanne sind die Steuergelder in wichtige Infrastrukturen geflossen. Energie/Wasserversorgung, Wohnraum, Straßenbau, Gesundheitsversorgung gehören nicht in privater Hand zur Gewinnoptimierung. Die Privatisierung in vielen dieser Bereiche ist zu einem Faß ohne Boden geworden und ein Hauptgrund für die exorbitanten Lebenshaltungskosten mit denen wir uns jetzt herumschlagen. Einfach mal über den Tellerrand kieken.

  47. 7.

    Mal im Ernst, lesen Sie doch bitte den Kommentar ruhig 2-3 mal durch. Da steckt soviel (solidarisches) "drin"... was gegen Ghettobildung wirkt, was die Einzahlenden nicht überlastet und auch was den Missbrauch betrifft. Und es zielt auf ein starkes Lenkungsmittel ab: Wohngeld.
    Und man kann Ihrer Meinung sein: "angemessener (!) Wohnraum ist durchaus richtig".

  48. 6.

    Das ist doch das Problem. Die Wohnungsgesellschaften haben ja auch nichts zu verschenken und jede geförderte Sozialwohnung muss von den restlichen Mietern doppelt mitbezahlt werden. Einmal über höhere Mieten, als für diese gemietete Wohnung eigentlich notwendig und einmal über zusätzliche Steuern, die ja auch noch fließen. Dadurch wird letztlich die Mieterschaft aufgespalten, in die Gruppe, der extrem niedrige (aber nicht kostendeckende) Mieten zur Verfügung gestellt werden und in diejenigen, die das quersubventionieren müssen und deshalb höhere Mieten als notwendig bezahlen müssen. In einem Mangelmarkt verstärkt sich dieser Effekt selbst und darin liegt das derzeitige Problem für Normalverdiener, die weder Anspruch auf geförderte Mieten, noch das Geld für die überhöhten Mieten haben.

  49. 5.

    Zu 3: Ihre geistigen Ergüsse sind für mich immer wieder eine Unterstützung zur Verdauung. Aber mal im Ernst:
    Der amtierende Senat ist seit dem 21.12.21 in Lohn und Brot. Ergebnisse bislang zu den dringensten Themen wie sozialer Wohnungsbau? Gleich Null. -Jeder Mensch hat das Recht auf angemessenen Wohnraum. Das Land fördert die Schaffung und Erhaltung von angemessenem Wohnraum, insbesondere für Menschen mit geringem Einkommen, sowie die Bildung von Wohnungseigentum-. So steht es in der Berliner Verfassung. Stattdessen versteckt sich die Politik hinter Putins Überfall. Die Energiepreise wurden zusätzlich verteuert für eine Energiewende welche seit 30 Jahren ignoriert wurde. Ich bin wirklich gespannt wie sich die soziale Schieflage im kommenden Herbst und Winter entwickelt.

  50. 4.

    Sozialwohnung ja,aber für s Wohngeld etwas zuviel und schon setzt man in den Nesseln,obwohl man arbeiten geht.Reicht vorne und hinten nicht.

  51. 3.

    Sozialwohnen ist immer ein Wohnen auf Kosten der Einzahlenden. Was wenn die nicht mehr wollen? Z.B. Weil die Bedingungen bei der Vergabe Jahre später nicht mehr da sind oder anders geartet sind? So gesehen sind Sozialwohnungen irgendwann unsozial. Ja es kann sogar zur ungewollten "Ghettobildung" kommen. Dabei gibt es ein Mittel, dass Unverschuldete bereits von uns bekommen: Das Wohngeld.

  52. 2.

    Wird Berlin nicht regiert von einer SOZIALdemokratischen Bürgermeisterin und SOZIAL eingestellten Parteien,den Grünen und den Linken.
    Wie gewählt, so bekommen.

  53. 1.

    Suche seit einem Jahr eine bezahlbare Wohnung bei den landeseigenen. Alle bezahlbaren benötigen ausschließlich einen WBS. WBS frei wird dann wieder zu teuer, meine Ansprüche sind nunmal 2 Zimmer mit mind 50 qm aber dafür dann ab 900 Euro aufwärts bei den landeseigenen ist eine Frechheit.

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