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Interview: Franziska Giffey (SPD) auf Radioeins | 18.09.22 | Quelle: dpa/Wolfgang Kumm

Einstieg ab November oder Dezember möglich

Giffey konkretisiert Abo-Optionen für 29-Euro-Ticket in Berlin

Ab Oktober bekommt Berlin für drei Monate das 29-Euro-Ticket. Die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey konkretisiert im Interview mit dem rbb nun die Abo-Optionen und betont, Berlin wolle sich weiter für ein kostengünstigeres Ticket einsetzen.

Kunden müssen das 29-Euro-Ticket in Berlin nicht zwingend für alle drei Monate kaufen. Die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) konkretisierte die Abo-Optionen am Sonntag im Interview mit dem rbb. Demnach zahle, wer erst im November einsteige, nur für zwei Monate. Man könne das Abo auch nur für den Dezember abschließen, sagte sie.

Die Kosten für das Berliner Übergangsticket für 29 Euro im Monat für die letzten drei Monate des Jahres werde Berlin komplett alleine tragen, so Giffey. In den dafür vorgesehenen 105 Millionen Euro sei auch ein Puffer enthalten, um Kostenausfälle abzufedern, die bis nach Brandenburg wirken. Es sei selbstverständlich, dass der Verkehrsverbund kein Minus machen dürfe.

Oktober bis Dezember

VBB gibt grünes Licht für 29-Euro-Ticket in Berlin

Nach langem politischen Ringen hat der VBB einem 29-Euro-Ticket für den Tarifbereich AB zugestimmt. Der Vorstoß kam vom Senat als Nachfolge für das Neun-Euro-Ticket. Brandenburg wird sich an dem Ticket allerdings nicht beteiligen.

Bundesweite Lösung ab Januar noch offen

Sie sagte außerdem, dass Berlin sich weiter dafür einsetzen wolle, dass es künftig ein Ticket für den Öffentlichen Nahverkehr gibt, das nicht mehr als einen Euro am Tag kostet.

Es werde noch viele Gespräche darüber geben, wie eine bundesweite Lösung nach dem Jahreswechsel aussehen kann. "Ein 49- oder 69-Euro-Monatsticket nützt Berlin gar nichts. Unser Ziel ist, auch langfristig, Mobilität und Teilhabe am öffentlichen Nahverkehr für nicht mehr als einen Euro am Tag", so Giffey auf Radioeins.

Ein Monatsticket zwischen 49 und 69 Euro soll Teil des dritten Entlastungspakets der Bundesregierung sein. Es soll ab Januar gelten, der Bund will dies mit 1,5 Milliarden Euro bezuschussen - wenn die Länder mindestens den gleichen Betrag zur Verfügung stellen. Dies ist allerdings noch nicht entschieden.

Sendung: Radioeins, 18.09.22, 12:10 Uhr

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