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Video: rbb24 | 06.09.2022 | Jochen Kienbaum | Quelle: dpa/S. Stache

Nachfolgeregelung für Neun-Euro-Ticket

Giffey spricht sich für 29-Euro-Ticket aus

Wie die Berliner Verkehrssenatorin hat sich nun auch die Regierende Bürgermeisterin Giffey für ein 29-Euro-Ticket ausgesprochen - als temporäres Nachfolgemodell für das Neun-Euro-Ticket. Noch fehlt aber die Einigung darüber mit Brandenburg.

Die Berliner Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hat ein zeitlich begrenztes regionales Nachfolgeangebot für das Neun-Euro-Ticket in Aussicht gestellt. Ein regionales Angebot sollte 29 Euro kosten, ein bundesweites 49, sagte sie am Dienstag.

Nachfolge des Neun-Euro-Tickets

Verkehrssenatorin Jarasch schlägt Berlin-Brandenburg-Ticket für 29 Euro vor

Bund und Länder diskutieren nach dem Ende des Neun-Euro-Tickets über neue Angebote für den ÖPNV. Was ein Monatsticket in Zukunft kosten soll, ist noch unklar. Nun hat die Berliner Verkehrssenatorin Bettina Jarasch im rbb eine Idee formuliert.

Verkehrssenatorin auch für 29-Euro-Ticket

"Wir arbeiten an einer guten Überbrückungslösung in Berlin von Oktober bis Dezember 2022, bis das bundesweite Ticket kommt", twitterte die SPD-Landesvorsitzende am Dienstag. Dazu müsse aber eine Einigung mit Brandenburg gefunden werden. Bundesweit ist eine Anschlusslösung erst für das neue Jahr vorgesehen.

Berlins Verkehrssenatorin Bettina Jarasch plädierte am Montag ebenfalls dafür, beim Nachfolger des Neun-Euro-Tickets zweigleisig zu fahren. "Ein 69-Euro-Ticket allein würde für Berlin wenig bringen, denn viele Abos liegen hier bereits günstiger", sagte die Grünen-Politikerin. "Ich finde ein gestuftes System gut, wie es die Grünen im Bund bereits angeregt hatten: also ein regionales Ticket für 29 Euro im VBB-Gebiet - und zusätzlich ein bundesweites 69-Euro-Ticket."

Felix Reifschneider, der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, sagte nach den Vorschlägen von Jarasch, er halte Sonderwege Berlins mit Brandenburg oder gar nur für Berlin für "unsinnig". Entlastungen müsse es vor allem für die Bürger geben, die "besonders von der Inflation betroffen sind". Er sprach sich dafür aus, den Preis für das derzeitige Sozialticket (liegt derzeit bei 27,50 Euro) weiter zu senken.

Bundesweites Nahverkehrsticket erst ab 2023

Das Neun-Euro-Ticket gab es drei Monate lang bis Ende August. Die Ampel-Koalition im Bund hat sich im Rahmen des dritten Entlastungspakets auf einen Nachfolger verständigt. Das bundesweit gültige Nahverkehrsticket soll es dann im nächsten Jahr für einen Preis von 49 bis 69 Euro pro Monat geben.

Sendung: rbb24, 06.09.2022, 21:45 Uhr

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