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Quelle: dpa/Marijan Murat

Schulschließungen laut Bundesministerin möglich

GEW und Brandenburger Landeselternrat fordern Distanzunterricht an Schulen

Die Bundesbildungsministerin hält Schulschließungen für möglich - der Brandenburger Landeselternrat und die GEW fordern ohnehin Wechselunterricht nach den Ferien. Für die Berliner Bildungssenatorin dagegen soll Präsenzunterricht Priorität haben.

Der Landeselternrat in Brandenburg und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft fordern Wechselunterricht an den Schulen nach den Ferien.

In einer gemeinsamen Erklärung hieß es am Donnerstag, dass sich bei steigenden Corona-Fallzahlen auch die Zahl der Schülerinnen und Schüler in den Lerngruppen deutlich reduzieren müsse. Insbesondere die weiterführenden Schulen sollten sich auf geeignete Formen des Distanzlernens vorbereiten. Auch die Kindergärten sollten darauf vorbereitet sein, ab dem 3. Januar keinen regulären Betrieb anzubieten.

Berliner Bildungssenatorin

Scheeres lehnt flächendeckende Schulschließungen ab

Notbetreuung für Klasse eins bis vier soll vorbereitet werden

Der Landeschef der Gewerkschaft, Günther Fuchs, sagte Antenne Brandenburg, im Januar wieder so zu starten wie man in die Ferien gegangen sei, sei schlichtweg keine Perspektive für die Welle, die auf uns zukomme.

Weiter heißt es vom Landeselternrat und der Gewerkschaft, es müsse eine restriktive Notbetreuung insbesondere für die ersten bis vierten Klassen vorbereitet werden - unter Federführung der Landräte und Bürgermeister.

Vier Schulen betroffen

Kreuzberger Eltern protestieren gegen Wechselunterricht

Einige Berliner Grundschüler müssen in den Wechselunterricht. Dagegen haben Eltern in Kreuzberg protestiert. Der Tenor: Corona-Maßnahmen ja, aber nicht als Erstes und auf dem Rücken der Kinder.

Bundesbildungsministerin: Schulen sollen sich auf Wechselunterricht vorbereiten

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hatte am Morgen gesagt, sie halte Schulschließungen bei steigenden Infektionszahlen für möglich - "nicht flächendeckend, aber regional". Zudem sollten sich Schulen darauf vorbereiten, wenn nötig wieder auf Wechselunterricht umzusteigen, sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Oberstes Ziel bleibe es aber, die Schulen offen zu halten. Dafür pochte die FDP-Politikerin nochmals auf Vorsichtsmaßnahmen wie das Tragen einer Maske im Unterricht, regelmäßige Tests und auf das Impfen der Kinder und Jugendlichen sowie das Boostern der Lehrkräfte.

Präsenzunterricht hat "oberste Priorität" für Berlin

Für die Berliner Bildungsverwaltung habe der Präsenzunterricht in Schulen weiterhin "oberste Priorität", teilte ein Sprecher der Bildungsverwaltung dem Tagesspiegel mit [tagesspiegel.de].

Dem Bericht zufolge habe sich die Berliner Bildungsverwaltung dennoch mit einem Stufenplan auf Schulschließungen und Wechselunterricht vorbereitet.

Sendung: Antenne Brandenburg, 23.12.2021, 19 Uhr

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