28 von 88 - Weniger Frauen im neuen Brandenburger Landtag

Mo 02.09.19 | 13:47 Uhr
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Das Parlament diskutiert in Brandenburg während einer Landtagssitzung. (Quelle: dpa/Bernd Settnik)
Bild: dpa/Bernd Settnik

Dem Brandenburger Landtag werden künftig weniger Frauen angehören als bisher. Bei der Wahl am Sonntag seien 28 der 88 Parlamentssitze an Frauen gegangen, sagte Landeswahlleiter Bruno Küpper am Montag bei der Vorstellung des vorläufigen Wahlergebnisses in Potsdam. In der von 2014 bis 2019 laufenden Legislaturperiode gehörten dem Landtag 34 Frauen an.

In der SPD-Fraktion sind in der neuen Legislaturperiode sieben der 25 Landtagsabgeordneten Frauen, bei der AfD sind fünf von 23 Abgeordneten weiblich, bei der CDU vier von 15 Abgeordneten. Bei Linken und Grünen sind die Hälfte der jeweils zehn Abgeordneten weiblich. BVB/Freie Wähler schicken zwei Frauen und drei Männer in den Landtag.

Sendung: rbb24, 02.09.2019, 16 Uhr

7 Kommentare

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  1. 7.

    @Martina "Tatsache ist das Männer keine Fraueninteressen vertreten." Das ist Unsinn, eine Person muss nicht die gleichen biologischen Merkmale besitzen, um die Interessen einer anderen Person zu vertreten. Das Entscheidende dazu hat schon Max Gold vor fast 30 Jahren zu Papier gebracht: "Kein Mensch braucht einen schwulen Politiker. Heterosexuelle Politiker sind genauso geeignet, diskriminierende Gesetze abzuschaffen, wenn sie recht bei Groschen sind."

    "Oder weshalb muss jede noch so kleine rechtliche, soziale und ökonomische Gleichstellung von Frauen seit Jahr und Tag mühsam erkämpft werden? Halten Sie das für ein Naturgesetz oder was?" Ich halte es für unzutreffend. Hier endet die Analogie zu Schwulen. Im Gegensatz zu diesen gibt es gegen Frauen weder diskriminierende Vorurteile noch gesetzliche Benachteiligung - zumindest nicht in den letzten 60 Jahren.

  2. 6.

    Sie schwadronieren. Frauen können nur Frauen wählen wenn die zur Wahl stehenden Parteien Frauen als Kandidatinnen aufstellen. Zum anderen: Niemand hat behauptet, das Frauen nur von Frauen und Männer nur von Männern vertreten werden können. Das ist so eine ähnliche Erzählung des rechtskonservativ-reaktionären Milieus wie die Behauptung irgendjemand sei "für Migration" Tatsache ist das Männer keine Fraueninteressen vertreten. Oder weshalb muss jede noch so kleine rechtliche, soziale und ökonomische Gleichstellung von Frauen seit Jahr und Tag mühsam erkämpft werden? Halten Sie das für ein Naturgesetz oder was? Und wie soll man Ihnen hier Respekt entgegenbringen, lassen Sie sich auf einem derartigen Niveau ein? Wo doch eine "Meinung" nicht schon deshalb gut ist, weil sie eine "Meinung" ist. Gleich gar wenn sie auf keinerlei Sachkenntnis oder dem Willen zur Sachkenntnis fußt.

  3. 5.

    Ihrer Logik zufolge müsste sich also in allen gesellschaftlichen Bereichen exakt 50/50 Geschlechterparität einstellen, und überall wo das nicht der Fall ist sei Diskriminierung die einzig denkbare Erklärung - andere Gründe schließen Sie aus. Das ist ziemlich unlogisch, denn es kann 1001 harmlose Gründe geben warum das nicht sein muss - und folglich ist eine "Korrektur" in diesen Fällen nicht nur nicht nötig, sondern wegen der immanenten Ungerechtigkeit jeder Quotierung schädlich. Sie sind die Erklärung schuldig geblieben, warum Sie von der Normalverteilung abweichende Schuhgrößen- oder Haarfarbenverteilung nicht als Problem sehen.

  4. 4.

    Wenn Frauen komplett gleichberechtigt wären, dann wären sie nicht in solcher Deutlichkeit in Politik und WIrtschaft unterrepräsentiert. Irgendworan muss es ja liegen und sicher nicht daran, dass Frauen sich weniger für Politik interessieren.

  5. 3.

    Frauen sind gleichberechtigt. Die Stimmen der weiblichen Wähler zählen exakt genausoviel wie die Stimmen der männlichen Wähler. Wenn die weiblichen Wähler mehrheitlich männliche Bewerber wählen, ist das ihr gutes Recht und ihre Stimme wurde gewertet. Was ist das überhaupt für eine komische Idee, dass ein Interessenvertreter die gleichen biologischen Merkmale aufweisen müsste wie die von ihm Vertretenen? Dass Frauen nur von Frauen, und Männer nur von Männern repräsentiert werden könnten ist genauso absurd, wie dass Blonde nur von Blonden oder Schuhgröße-40-Träger nur von Schuhgröße-40-Trägern vertreten werden.

  6. 2.

    Frauen stellen die Hälfte der Bevölkerung und sollten daher auch die Hälfte der Abgeordneten stellen - dass sich Frauen im Jahr 2019 so unterbuttern lassen kann ich nicht verstehen. Bis zur echten Gleichberechtigung ist es offensichtlich noch ein sehr weiter Weg.

  7. 1.

    Das muss ja nicht unbedingt was schlechtes sein, denn wenn ich da so an Merkel,AKK, Nahles,Roth,V. Leyen,Künast, Bärbock, ....usw. Denke kann es eigentlich nur besser werden.

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