2:4 gegen Argentinien - Deutsche Hockey-Frauen verpassen WM-Finale

So 17.07.22 | 10:56 Uhr
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Die deutschen Hockey-Damen nach dem Halbfinal-Aus gegen Argentinien (dpa/Frank Uijlenbroek)
Audio: rbb24| So 17.07.22 | Kretschmer, A | Bild: dpa/Frank Uijlenbroek

Die deutschen Hockey-Damen um die Berliner Spielerinnen Charlotte Stapenhorst, (Zehlendorfer Wespen), Linnea Weidemann und Benedetta Wenzel (beide Berliner HC) haben ihr erstes WM-Endspiel seit 1986 verpasst. Der EM-Zweite verlor am Samstagabend in Terrassa das Halbfinale mit 2:4 im Shootout gegen Argentinien. Die Entscheidung besorgte Rocio Sanchez als neunte Schützin.

Beim 2:2 (1:2) in der regulären Spielzeit hatte Hanna Granitzki die Auswahl von Bundestrainer Valentin Altenburg zwar nach 28 Sekunden per Strafecke in Führung gebracht, doch der Olympia-Zweite drehte die Partie durch Topscorerin Agustina Gorzelany (15.) ebenfalls per Strafecke sowie Agustina Albertarrio (28.), deren Schuss von Pia Maertens ins eigene Tor gelenkt wurde. Den 2:2-Ausgleich besorgte Charlotte Stapenhorst (45.).

Spiel um Platz drei gegen Australien

Damit trifft Deutschland an diesem Sonntag (18.30 Uhr) im Spiel um Platz drei auf Australien. Die "Hockeyroos" waren zuvor mit 0:1 (0:0) am vom ehemaligen Bundestrainer Jamilon Mülders trainierten Titelverteidiger Niederlande gescheitert. Für die deutschen Damen geht es weiterhin um die erste WM-Medaille seit Utrecht 1998.

Im Halbfinale boten sie dem Favoriten aus Südamerika Paroli, doch Selin Oruz (5.), Elisa Gräve (13.), Charlotte Stapenhorst (18.) und Jette Fleschütz (20.) ließen insbesondere in den ersten 20 Minuten gute Torchancen aus. In der Schlussphase rettete Torfrau Julia Sonntag das deutsche Team mit starken Paraden ins Penaltyschießen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 17.07.2022, 9:15 Uhr

2 Kommentare

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  1. 2.

    Hockey spielen sie sehr gut. Gefühlsmanagement und "social skills" müssen sie noch lernen. Zwei Niederlagen hintereinander tun weh. Deswegen aber den Frust grenzenlos und bis zur Respektlosigkeit zur Schau zu tragen zeugt von besorgniserregender Unreife. Schon im Halbfinale gegen Argentinien fiel das Fehlen von Selbstdisziplin mehrmals unangenehm auf. Dass der Bundestrainer lautstark eine der Schiedsrichterinnen schlechtbrüllt passt einfach nicht zu einem emotional ausgeglichenen Kader. Dass eine Spielerin mit Platzverweis gecoacht wird zeugt von Regelunkenntnis, oder (wahrscheinlich eher) von einer guten Portion Überheblichkeit, die Regeln nur da angewandt wissen will, wo sie vom eigenen Nutzen sind. Nach dem Spiel gegen Australien war eine der Spielerinnen so "fertig" dass sie sich fluchend und heulend vor den FIH-Ärzten einer Doping-Kontrolle entziehen wollte. Dabei wurde am schönen englischen F****-Wort nicht gespart. Muss so etwas wirklich sein? Wie schön wäre es gewesen, den vier

  2. 1.

    Ach Mädels seid nicht traurig es kann eben nur immer einer gewinnen und diesmal waren es die anderen.
    Euch hat vielleicht diesmal der letzte Wille gefehlt.
    Also nächstesmal wieder mehr Biss.
    Trotzdem tolle Leistung also seit stolz auf Euch.

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