2:0-Sieg gegen Heidenheim - 1. FC Union zieht ins Achtelfinale des DFB-Pokals ein
Gegen den Zweitligisten Heidenheim hat der 1. FC Union im DFB-Pokal nichts anbrennen lassen und zeigte von Anstoß bis Abpfiff eine souveräne Leistung, mit der die Köpenicker nun hochverdient im Achtelfinale stehen.
Im DFB-Pokal hat der 1. FC Union Berlin den Einzug in die nächste Runde geschafft. Im Stadion An der Alten Försterei gewannen die Köpenicker gegen den Zweitligisten 1. FC Heidenheim souverän mit 2:0 (1:0) und stehen somit verdient im Achtelfinale. Der Tabellenführer der Bundesliga wurde seiner Favoritenrolle von Beginn an gerecht und setzte sich am Ende durch Tore von Tymoteusz Puchacz (7.) und Sven Michel (52.) durch.
1. Halbzeit: Der Favorit dominiert
Im Vergleich zum letzten Bundesliga-Spiel gegen Dortmund rotierte Union-Trainer Urs Fischer ordentlich und schickte gegen Heidenheim fünf neue Spieler auf den Rasen im Stadion An der Alten Försterei. Und einer dieser neuen sorgte gleich mal für ein Ausrufezeichen: Tymoteusz Puchacz, der in der laufenden Saison zuvor erst ein einziges Mal für die Köpenicker auf dem Platz stand, brachte den 1. FC Union in der siebten Minute in Führung. Nach einer Flanke von Sheraldo Becker stand der Pole völlig frei am langen Pfosten und verwandelte per Volley.
Ein früher Rückschlag für die Heidenheimer, die eigentlich mit ihrer kompakten Defensive Umschaltmomente kreieren wollten und nun aktiver im Angriff werden mussten. Bis auf einen Schuss von Andreas Geipl, den Union-Keeper Lennart Grill problemlos mit den Fäusten parieren konnte (16.), blieb der Zweitligist aber vorerst ungefährlich. Union ließ den Gästen nur wenig Raum und dominierte die Partie vor allem durch eigenen Ballbesitz.
Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit wurde das Spiel dann allerdings ausgeglichener und der 1. FC Heidenheim versuchte mutiger nach vorne zu spielen. Der Tabellenführer der Bundesliga erhöhte daraufhin den Druck und hatte schnell wieder die Oberhand. Immer wieder kam Union zu aussichtsreichen Abschlüssen, es gelang ihnen vor der Pause aber nicht mehr, die Führung weiter auszubauen. Trotzdem hatte man das Gefühl, dass die Eisernen an diesem Pokalabend alles unter Kontrolle hatten.
2. Halbzeit: Union legt schnell nach
Daran änderte sich auch nach der Pause nichts und die Gastgeber kamen mit ordentlich Feuer aus der Kabine. Erst hatte der schnelle Becker das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber am gut reagierenden Keeper Vitus Eichner (47.), kurz danach verfehlte Union-Stürmer Sven Michel das Heidenheimer Tor mit einem Kopfball nur um wenige Zentimeter (49.).
Im dritten Versuch gelang den Unionern dann aber doch der hochverdiente zweite Treffer. Nachdem Puchacz den Ball am Fünfmeterraum hoch weiterleitete, war es wieder Michel, der dieses Mal per Kopf präziser war und den Ball über den herausgeeilten Eichner hinweg ins Tor köpfte (52.).
Spätestens ab diesem Zeitpunkt war der Klassenunterschied deutlich zu merken. Den Gästen fiel nichts ein, mit dem sie dem Bundesligisten hätten gefährlich werden und das Spiel noch einmal spannend machen können. Der 1. FC Union spielte hochkonzentriert, machte kaum Fehler und hatte durchaus Chancen, die Führung noch weiter zu erhöhen. Am Ende blieb es aber beim 2:0 und dem hochverdienten Einzug der Köpenicker ins Achtelfinale des DFB-Pokals.
Außerdem setzen sie ihre Erfolgsserie weiter fort und haben nun wettbewerbsübergreifen fünf Spiele in Folge gewonnen - alle ohne Gegentor. So soll es auch am Sonntag bleiben. Dann trifft der Tabellenführer in der Bundesliga auswärts auf den VfL Bochum.
Das Spiel im Liveticker
Sendung: rbb24 Inforadio, 19.10.2022, 20:45 Uhr