Chemiekonzern eröffnet Solarpark - BASF setzt auf grünen Strom

Do 25.08.22 | 18:20 Uhr | Von Isabelle Schilka
Container Terminal im Rhein-Neckar-Hafen Mannheim, flächenmäßig größter Binnenhafen Deutschlands (Bild: imago)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 25.08.2022 | Rico Herkner | Bild: imago stock&people

Auf einer Fläche von 24 Hektar hat der Chemiekonzern BASF auf seinem Werksgelände in Schwarzheide (Oberspreewald-Lausitz) Solarpanels installiert. Ein Teil der Energie soll in die eigene Produktion gehen. Von Isabelle Schilka

Beinahe im Eilverfahren ist der Solarpark in Schwarzheide fertig gestellt worden - bereits nach sechs Monaten Bauzeit können ihn die Partner BASF und Envia M einweihen. Jürgen Fuchs von der Geschäftsführung der BASF sieht den Solarpark als erstes Etappenziel: "Wir sind auf einer Transformationsreise hin zu einem energieneutralen Produktionsstandort." Der Solarpark sei der erste große Schritt in diese Richtung, so Fuchs weiter. "Denn wir ersetzen damit zehn Prozent unseres Energiebedarfes am Standort mit erneuerbarer Energie aus einer eigenen Anlage."

Fünf Herren in Anzug, Warnweste und Bauhelmen, in der Mitte Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach, halten ein übergroßes, grünes Stromkabel in den Händen.
Einweihung des Solarparks der BASF. | Bild: rbb/Isabelle Schilka

Ziel ist Klimaneutralität bis 2050

Bis 2050 will die BASF weltweit CO2-neutral produzieren. Dabei steht eine autarke Energieversorgung im Fokus. Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach sieht noch deutliche Potentiale im Land und freut sich über das Beispiel-Projekt: "Weil es immer noch Zweifler gibt, die nicht daran glauben, dass man tatsächlich mit erneuerbaren Energien industrielle Prozesse steuern und tragen kann." Der Solarpark auf dem BASF-Gelände sei dafür ein exzellentes Beispiel, so der Minister weiter.

Weiterentwicklung des Projekts geplant

Nach der Einweihung ist vor der Einweihung - die BASF plant bereits eine Weiterentwicklung des Projektes. Und zwar die effektive Speicherung des Solarstroms. Für die entsprechende Batterie werden andere Materialien als üblich verwendet, wie Jürgen Fuchs erklärt: "Eine Natrium-Schwefel-Batterie mit einer Kapazität von sechs Megawattstunden, die wir dann gemeinsam mit dem Park erproben wollen."

Wann eingespeichert, wann ausgelagert werde, wie Spitzen im Netz abgefangen werden können - all das seien Fragen, die der Konzern gemeinsam mit dem Versorger Envia M lösen möchte, ergänzt Fuchs.

Sendung: Antenne Brandenburg, 25.08.2022, 15.42 Uhr

Beitrag von Isabelle Schilka

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