Anzeige erstattet -
Das Krankenhaus Spremberg hat wegen kursierender Gerüchte über den Zustand von Patienten Anzeige erstattet. Das hat die Polizei dem rbb bestätigt. Hintergrund ist eine Sprachnachricht, die in sozialen Medien herumgereicht wird, in der unter anderem über den angeblichen Zustand von Patienten in der Klinik berichtet wird.
Dabei handele es sich um Falschnachrichten, sagte Geschäftsführerin Liane Pötsch dem rbb. In der Sprachnachricht werde behauptet, dass geimpfte Patienten, die sich auf den Stationen im Krankenhaus Spremberg befinden, einen schwereren Verlauf haben als Ungeimpfte, beschreibt Pötsch den Inhalt dieser Nachricht. "Das möchte ich eindeutig revidieren", so die Geschäftsführerin wörtlich.
Es gebe verschiedene Grundsätze, die zu beachten seien. Dazu zählten Begleiterkrankungen, die der Patient mitbringt, auch das Alter und wie lange der Impfschutz her ist. Deshalb könne man nicht pauschalisieren, dass geimpfte Patienten einen schwereren Krankheitsverlauf haben, "das ist nicht so", sagt Liane Pötsch.
Krankenhaus Spremberg behandelt zur Zeit 16 Corona-Patienten
Im Krankenhaus Spremberg werden zur Zeit 16 Corona-Patienten behandelt, drei von ihnen auf der Intensivstation, einer muss beatmet werden. Die Zahl der für Corona-Patienten vorzuhaltenden Intensivbetten ist im Krankenhaus Spremberg zur Zeit überschritten, sagt Geschäftsführerin Liane Pötsch. Normalerweise müssten sie zwei ITS-Betten für Corona-Patienten bereithalten, tatsächlich sind aber drei belegt. (Stand: Dienstag, 07.12.21/ 14 Uhr)
Erst in der vergangenen Woche hat auch das Cottbuser Carl-Thiem-Klinikum wegen ähnlicher Falschmeldungen Strafanzeige erstattet.
Sendung: Antenne Brandenburg, 07.12.2021, 14.30 Uhr