Brandenburger IHK-Umfrage - Industrie- und Handelskammern prognostizieren Verschlechterung der Lage

Di 25.10.22 | 16:14 Uhr
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Die IHK in Cottbus (Bild: rbb/Krüger)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 25.10.2022 | Aline Lepsch | Bild: rbb/Krüger

Die Industrie- und Handelskammern (IHK) in Brandenburg sehen mit Sorge in die Zukunft: Energiekrise, Konsumzurückhaltung, Rohstoff- und Arbeitskosten dämpften die Geschäftserwartung so stark wie selten zuvor. Das teilte die IHK Potsdam in ihrer Herbst-Konjunkturumfrage mit. Eine klare Mehrheit der 400 befragten Unternehmen rechnet demnach mit einer weiteren Verschlechterung der Lage.

Hauptrisiko: Energie- und Rohstoffpreise

Im Süden des Landes erwarten fast 70 Prozent der Betriebe einen ungünstigen Geschäftsverlauf. Die auf einem historischen Tiefpunkt angekommenen Erwartungen seien alarmierend, sagte der Hauptgeschäftsführer der IHK Cottbus, Wolfgang Krüger.

Wirtschaftszweige wie Bau, Dienstleister und Händler befürchten der IHK zufolge große Einbußen, da die Erhöhungen der Kosten nicht in vollem Umfang an die Endkunden weitergegeben werden könnten.

Fast 90 Prozent der Betriebe nennen die Energie- und Rohstoffpreise als Hauptrisiko der wirtschaftlichen Entwicklung, gefolgt vom Fachkräftemangel (61 Prozent), hohen Arbeitskosten (56 Prozent) und den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen (54 Prozent).

Sendung: Antenne Brandenburg, 25.10.2022, 15:30 Uhr

3 Kommentare

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  1. 3.

    Werfen Sie mal einen Blick über den Tellerrand. Auch die Nachbarstaaten leiden unter den Folgen des von Putin begonnen Energie- und Gaskrieg. Sie haben insofern Recht, als dass gerade der Bund spätestens 2014 hätte anders handeln müssen wie auch nach dem Atomausstieg von CDU und FDP die Energiewende sträflich von Merkel vernachlässigt wurde. Jetzt bleibt nur noch Schadensbegrenzung trotz uneinsichtiger Politiker wie Mützenich.

  2. 2.

    Werfen Sie mal einen Blick über den Tellerrand. Auch die Nachbarstaaten leiden unter den Folgen des von Putin begonnen Energie- und Gaskrieg. Sie haben insofern Recht, als dass gerade der Bund spätestens 2014 hätte anders handeln müssen wie auch nach dem Atomausstieg von CDU und FDP die Energiewende sträflich von Merkel vernachlässigt wurde. Jetzt bleibt nur noch Schadensbegrenzung trotz uneinsichtiger Politiker wie Mützenich.

  3. 1.

    Bedanken können Sie bei den Unfähigkeiten von Bund und Länder die aber nix auf die Reihe bekommen außer unsere Wirtschaft an die Wand zu fahren.

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