Brandenburger IHK-Umfrage -
Die Industrie- und Handelskammern (IHK) in Brandenburg sehen mit Sorge in die Zukunft: Energiekrise, Konsumzurückhaltung, Rohstoff- und Arbeitskosten dämpften die Geschäftserwartung so stark wie selten zuvor. Das teilte die IHK Potsdam in ihrer Herbst-Konjunkturumfrage mit. Eine klare Mehrheit der 400 befragten Unternehmen rechnet demnach mit einer weiteren Verschlechterung der Lage.
Hauptrisiko: Energie- und Rohstoffpreise
Im Süden des Landes erwarten fast 70 Prozent der Betriebe einen ungünstigen Geschäftsverlauf. Die auf einem historischen Tiefpunkt angekommenen Erwartungen seien alarmierend, sagte der Hauptgeschäftsführer der IHK Cottbus, Wolfgang Krüger.
Wirtschaftszweige wie Bau, Dienstleister und Händler befürchten der IHK zufolge große Einbußen, da die Erhöhungen der Kosten nicht in vollem Umfang an die Endkunden weitergegeben werden könnten.
Fast 90 Prozent der Betriebe nennen die Energie- und Rohstoffpreise als Hauptrisiko der wirtschaftlichen Entwicklung, gefolgt vom Fachkräftemangel (61 Prozent), hohen Arbeitskosten (56 Prozent) und den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen (54 Prozent).
Sendung: Antenne Brandenburg, 25.10.2022, 15:30 Uhr