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Quelle: dpa/Hauke-Christian Dittrich

Frankfurt (Oder) - Eisenhüttenstadt

Verdi ruft zu Warnstreiks in Verwaltungen und Kitas auf

Im Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst werden an diesem Donnerstag Beschäftigte der Stadtverwaltungen in Frankfurt (Oder) und Eisenhüttenstadt (Oder-Spree) in den Warnstreik treten.

Auch Eltern von Kita-Kindern müssen sich auf Einschränkungen einstellen. Denn in Eisenhüttenstadt sollen laut Gewerkschaftssprecher die Kitas wegen des Warnstreiks geschlossen bleiben. Beschäftigte im Ausstand aus Eisenhüttenstadt sollen zu einer Streikkundgebung vor die Stadtverwaltung in Frankfurt (Oder) kommen. Die Gewerkschaft Verdi rechnet mit einigen Hundert Teilnehmern, wie sie am Mittwoch mitteilte.

Warnstreiks in Berlin und Brandenburg

Stadtreinigung, Verwaltungen, Kitas und Bäder werden bestreikt

Um ihren Forderungen für den öffentlichen Dienst Nachdruck zu verleihen, hat die Gewerkschaft Verdi zu neuen Warnstreiks aufgerufen - Tausende folgten am Donnerstag dem Aufruf. Ein Überblick für Berlin und Brandenburg.

Streik vor der dritten Tarifrunde in Potsdam

Am kommenden Montag beginnt in Potsdam dann die dritte Runde der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Sie wird in der brandenburgischen Landeshauptstadt von Arbeitsniederlegungen begleitet. Verdi rief die Beschäftigten in allen Verwaltungen, Bauhöfen, Friedhöfen, Kitas und Bibliotheken am Montag zum ganztägigen Warnstreik auf. Es soll vor dem Verhandlungs-Hotel in Potsdam eine Kundgebung geben.

Weitreichende Arbeitsniederlegungen auch in Berlin geplant

Auch in Berlin sind am 23. und 24. März die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einem "Großteil" der Betriebe des öffentlichen Dienstes aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Betroffen sind laut Gewerkschaft unter anderem kommunale Krankenhäuser, Wasserbetriebe, die Stadtreinigung und das Studierendenwerk.

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Arbeitgeber und Gewerkschaften bislang uneinig

Hintergrund ist der Tarifstreit im öffentlichen Dienst. Verdi und der Beamtenbund dbb fordern für die bundesweit 2,5 Millionen Beschäftigten 10,5 Prozent und mindestens 500 Euro mehr Lohn. Die Arbeitgeber hatten in der zweiten Verhandlungsrunde Ende Februar ein Angebot vorgelegt. Es umfasst unter anderem eine Entgelterhöhung von insgesamt fünf Prozent in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2.500 Euro. Die Gewerkschaften wiesen dies aber umgehend zurück.

Sendung: Antenne Brandenburg, 23.03.2023, 06:30 Uhr

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