PCK Schwedt bei 56 Prozent Auslastung - Kasachstan will 300.000 Tonnen Öl liefern - Russland verdient mit

Fr 13.01.23 | 12:43 Uhr
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Audio: Antenne Brandenburg | 13.01.2023 | Andreas Oppermann | Bild: rbb-Film

Kasachstan hat erneut bekundet, Rohöl als Ersatz für russische Lieferungen zur Verfügung stellen zu wollen. Da das Öl über bestehende Leitungen fließen würde, würde aber auch Russland mitverdienen. In Schwedt geht der Betrieb derweil mit halber Last weiter.

  • Kasachstan will zunächst 300.000 Tonnen Rohöl, insgesamt in diesem Jahr sogar 1,5 Millionen Tonnen nach Deutschland liefern
  • Russland würde dank Transitgebühren für Pipelines mitverdienen
  • PCK-Raffinerie erwartet derzeit noch keine Lieferungen aus Polen und Kasachstan und ist zu 56 Prozent ausgelastet
  • Aktuell keine PCK-Mitarbeiter in Kurzarbeit

Die Republik Kasachstan in Zentralasien will im ersten Quartal 300.000 Tonnen Öl durch Russland nach Deutschland liefern. Damit soll das von der EU im Zuge von Moskaus Krieg gegen die Ukraine mit Sanktionen belegte russische Öl ersetzt werden. Der kasachische Ölkonzern Kaztransoil teilte am Freitag in der Hauptstadt Astana mit, dass das Öl von einer polnischen Abnahmestelle weiter nach Deutschland geleitet werden solle.

Kasachstan will russische Lieferungen ersetzen

Seit Anfang Januar importiert Deutschland wegen des Krieges gegen die Ukraine kein Öl mehr aus Russland. Vor allem die PCK-Raffinerie Schwedt in Brandenburg ist deshalb auf Ersatz angewiesen und hofft auf eine höhere Auslastung durch neue Lieferwege.

Kasachstans Energieminister Bolat Aktschulatow erklärte in dieser Woche, im Jahresverlauf könne das Land 1,5 Millionen Tonnen Rohöl nach Deutschland liefern. Maximal könne das Land seinen Export in der Richtung auf sechs bis sieben Millionen Tonnen pro Jahr ausbauen. Nach früheren kasachischen Angaben ist das durch Russland geleitete Öl für Schwedt bestimmt.

Keine Kurzarbeit in Schwedt, trotz nur halber Auslastung

Weil der Rohstoff durch Tausende Kilometer Öl-Pipelines des Moskauer Staatskonzerns Transneft geleitet wird, bekommt Russland allerdings dadurch Transitgebühren.

Ende Dezember hatte Russlands Energieminister Alexander Nowak erklärt, dass Moskau prinzipiell bereit sei, die Pipeline "Druschba" (Deutsch: Freundschaft) für den Export kasachischen Öls zur Verfügung zu stellen. Die "Druschba"-Pipeline wurde von 1959 bis 1964 gebaut und führt in drei Strängen von russischem Territorium nach Westeuropa. Der Nordstrang verläuft über Polen bis nach Deutschland zur Raffinerie Schwedt.

Raffinerie zu 56 Prozent ausgelastet

Die PCK-Raffinerie ist aktuell zu 56 Prozent ausgelastet. Das gab Geschäftsführer Ralf Schairer am Donnerstagabend auf dem Neujahrsempfang des Unternehmens bekannt. Die Abläufe seien der verfügbaren Rohöl-Menge angepasst worden, hieß es dem rbb gegenüber. Deshalb würden weiterhin alle Mitarbeitenden gebraucht und es gebe keine Kurzarbeit. Das gilt auch für die nach Ostern geplante, circa sechswöchige Generalüberholung.

In seiner Rede sagte der Geschäftsführer: "Den Übergang auf nicht-russisches Öl haben wir bis jetzt gut und professionell gemeistert. Mit der heutigen Momentaufnahme können wir sagen, dass die Logistik funktioniert und die Raffinerie betreibbar ist." Es sei gelungen, Rohöl auf dem internationalen Weltmarkt zu kaufen, der Transport per Tanker über Rostock und Leitungen nach Schwedt funktioniere ebenfalls. Allerdings gebe es bislang keine Bestätigungen für weitere Alternativ-Quellen wie dem polnischen Danzig oder Kasachstan, so Schairer weiter. Dennoch hoffe er, dass die angekündigten Lieferungen Zustandekommen und es so zu einer höheren Auslastung der Raffinerie kommt.

Sendung: Antenne Brandenburg, 13.01.2023, 05:30 Uhr

70 Kommentare

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  1. 70.

    "Gibt es eigentlich noch eine Industrienation,die sich mit Sanktionen oder wie auch immer man Maßnahmen nennen will,selbst so ins Knie schießt?" Japan hat auch gerade so seine Probleme mit den Sanktionsfolgen und gleichzeitig hohen neuen Armeeausgaben.

  2. 69.

    Was für ein irrsinn.. euer Öl wollen wir nicht,aber die Leitungen sind ok..

    "Ende Dezember hatte Russlands Energieminister Alexander Nowak erklärt, dass Moskau prinzipiell bereit sei, die Pipeline "Druschba" (Deutsch: Freundschaft) für den Export kasachischen Öls zur Verfügung zu stellen."
    Wieso sollten die Russen das tun? Angeblich wollen sie doch alles sabotieren.

    Gibt es eigentlich noch eine Industrienation,die sich mit Sanktionen oder wie auch immer man Maßnahmen nennen will,selbst so ins Knie schießt?

  3. 68.

    Kasachstan hat sich deutlich von Russland abgegrenzt. Russischer Einmarsch in Kasachstan fast ausgeschlossen, weil schon längst von China geschützt.

    Öl aus Kasachstan kann und wird ganz normal versichert.

    Die Zentralasiatischen Länder sind wohl dem russischen Einfluss entschlüpft....das gleiche bei den Kaukasusrepubliken, wenn man sich Armenien anschaut. Ascherbaidschaner hassen die Russen eh seit dem Krieg um Bergkarabach in den 90zigern, sogar noch mehr als die Armenier.

  4. 67.

    Welches Waffensystem hat die Ukraine denn vor dem Krieg bekommen? Ein paar tausend Panzerabwehrwaffen und Fliegerfäuste für die Infantrie.

    Ok wichtiger war die Ausbildung nach modernen Militärstandards. Haben die Ukrainer wirklich perfekt umgesetzt, aber gut ausgebildete Menschen sind auch nur die halbe Miete, wenn die Waffensysteme fehlen.

    Da jeder wusste/ wissen musste, dass Russland den Krieg 2014 begonnen hatte, vor allem Merkel, verstehe ich nicht warum man skrupellos 8 Jahre die russische Militärmaschine finanziert hat in der kurzsichtigen Hoffnung wird schon gut gehen...

  5. 66.

    "Der Türkeiweg ist wegen der Schiffsumladung teuer und Aufgrund fehlender Zusagen der Versicherer erschwert Ankara den Schiffen die Durchfahrt ins Mittelmeer." Könne Sie das mehr im Detail ausführen? Kasachisches Öl müßte per Schiff über den Kaspisee und dann über BTC an die Mittelmeeküste in die Türkei. Warum sollte es ein Problem geben für Schiffe Häfen in der Türkei anzulaufen? Was passiert denn sonst mit dem Öl aus der BTC-Pipeline?

  6. 65.

    So richtig rund läuft es in den USA aber auch nicht, obwohl die doch eher weniger als Deutschland von den Sanktionsauswirkungen betroffen sein sollten.
    https://www.gmx.net/magazine/politik/us-politik/us-finanzministerin-yellen-warnt-zahlungsunfaehigkeit-sommer-37723024
    Mit der Schuldenbremse bekommen wir auch noch ein Problem, sollten diese alternativen Rohstofflieferanten zu sehr auf das Preisgefüge durchschlagen und neue Entlastungsprogramme in Deutschland notwendig sein. Mal sehen, was im Endeffekt dieses alternative Öl kostet und wie das den Preis der Produkte ändert.

  7. 64.

    Mal sehen, was als Ergebnis im Endeffekt rauskommt und welche Auswirkungen das hat:
    https://www.gmx.net/magazine/panorama/gaspipeline-litauen-explodiert-37723364

  8. 63.

    Ehe Sie jetzt über die Kilometer debattieren, Kasachstan liegt zwischen China und Russland. Es hat nur zwei Möglichkeiten, sein Öl nach Westuropa zu bringen, über die Türkei oder über Russland und die
    Druschba-Pipeline. Der Türkeiweg ist wegen der Schiffsumladung teuer und Aufgrund fehlender Zusagen der Versicherer erschwert Ankara den Schiffen die Durchfahrt ins Mittelmeer. Wie die Ukraine lebt auch in Kasachstan eine große russische Minderheit, und das Kasachstan - Regime als Nachfolgestaat aus der SU muss vorsichtig operieren, es beteiligt sich nicht an den Sanktionen gegen Russland.

  9. 62.

    Ist denn schon bekannt, wann das Vertragswerk incl. Lieferung wahrscheinlich unterschriftsreif sein wird? Da steht im Artikel überhaupt nichts zum erwarteten Zeithorizont drin.

  10. 61.

    "Da Merkel es abgelehnt hat die Ukraine zu unterstützen beim Aufbau einer verteidigungsbereiten Armee" Hätten wir denn viel geben können? Laut Generalinspekteur steht doch unsere Armee blank da. Den Aufbau haben dafür unsere Verbündeten UK und USA als Vorleistung durchgeführt.

  11. 60.

    Ja, ist für ein neues Auto in Planung. Aber erstmal muß der Diesel noch etwas fahren - wenn man in Polen tankt, geht das schon noch.

  12. 59.

    Es läuft wirklich gar nichts nach Plan für V. Putin. Kiew ist immer noch nicht gefallen. Cherson ist zurück erobert und die Gaspreise in Europa fallen fast schneller als die russischen Soldaten in der Ukraine.

  13. 58.

    Gerade für Sie würde sich ein EAuto ja lohnen sofern Sie bequem über Nacht laden können, bei der täglichen Fahrtstrecke.

  14. 57.

    Also existieren für Sie Kasachstan selbst, Belarus und Polen gar nicht?

    Von DE Kasachischen Ölfeldern bis zur russischen Grenze mindestens 300 km. Auf russischem Gebiet ca. 1500 km, quer durch Belarus knapp 300 km, quer durch Polen rund 350 km.

    Sind wohl eher 3/5 der Strecke. Aber ist eben die häufig arrogante deutsche "Sichtweise" im Osten ist alles Russland (und seine Vasallenstaaten die nicht souverän sein dürfen)

  15. 56.

    Sie verstehen da wohl was falsch. In der russischen Propaganda spielt das Leid der UkrainerInnen keinerlei Rolle. Nur zerstörte Waffen, erfolgreiche Vernichtung von polnischen Regimentern und Ukronazis.

    Die Ukrainer sind laut Umfragen mit überwältigender Mehrheit gegen jede Verhandlung mit Russland und wollen diesen Terrorstaat nur noch aus ihrem Land vertreiben. Terrorbombing Der Zivilbevölkerung hat noch nie funktioniert, aber das ist ja das einzige was Russland kann.

  16. 55.

    Da Merkel es abgelehnt hat die Ukraine zu unterstützen beim Aufbau einer verteidigungsbereiten Armee, halte ich ihre Aussagen erstes für falsch und für verlogen, als billige Ausrede wo man jetzt vor den Trümmern ihrer Außenpolitik steht.

    Haben Sie denn mitbekommen, dass Putin mittlerweile gar nicht mehr verheimlicht, dass die "Grünen Männchen" russische Soldaten waren? Im übrigen jetzt mit dem niederländischen Urteil zu MH17 mit 3 verurteilten russischen Agenten gerichtlich bestätigt. Aber das ignorieren Putinfreunde ja auch permanent...

  17. 54.

    Die fraglichen Leitungen, mit denen kasachisches Öl nach Deutschland gepumpt wird, sind zu 90 % russische Leitungen. Ende Dezember hatte Russlands Energieminister Alexander Nowak erklärt, dass Moskau prinzipiell bereit sei, die Pipeline „Druschba“ zur Verfügung zu stellen. Die "Druschba"-Pipeline führt in drei Strängen von russischem Territorium nach Westeuropa.

  18. 53.

    Nun gut, Ihre Sicht auf die Dinge. Ähnlich wie Ihr ständiger Hinweis, daß Alle immer „röchts“ sind, wenn nicht umgehend Zustimmung & Lobhudelei auf das behandelte Thema erfolgen. Sie bekommen sofort „Schnappatmung“ wenn div.Phobien(angeblich) „gepflegt“ werden.
    Aber wenn es gegen genehme Personen geht , pflegen Sie diese um so deutlicher. Läuft in D für …….

  19. 52.

    Dominik lacht über die russische Propaganda. Das gefällt den Freunden von Putin nicht. Er leidet unter dem Napoleonkomplex. Russland hat sehr viel Leid über die Menschen in der Ukraine gebracht. Kritik kommt von Ihnen dazu nicht.

  20. 51.

    Um russische Propaganda zu verstehen muss man nicht unbedingt russisch können. Ich empfehle Mascha Borzunova auf Youtube. Andern zu unterstellen, dass sie das Leid dieses sinnlosen Krieges kalt lässt ist unterirdisch!
    Putin geht es um die Vernichtung der Ukraine und er ihm ist es egal, wie viele Menschen dabei drauf gehen. Um diesen Krieg zu beenden müssen ihm die Mittel dazu entzogen werden.

  21. 50.

    "Kann man sicher irgendwo recherchieren. " War als Hinweis an den Kommentator gedacht, daß man bei der ausschließlichen Angabe und dem Vergeleich von Relativzahlen vorsichtig sein sollte. Man wird bei solchen statistischen Größen vorsichtig nach den Erfahrungen mit Zahlenangaben während Corona. ;-)

  22. 49.

    Ich bin genauso nicht repräsentativ. Ich fahre jeden Arbeitstag ca. 100 km pro Strecke über Landstraßen zur Arbeit und treffe wunderselten auf den Überlandstrecken auf Autos mit E, die kommen erst in den größeren Städten, dafür dort dann mehr (insoweit Zustimmung zu ihrer Beobachtung).
    "Beim PCK zu beachten, hin und wieder lieferte man wohl auch nach Bayern oder Baden-Würtemberg, " Rosneft hatte doch auch Beteiligungen in Süddeutschland, vielleicht damit im Zusammenhang.
    "Also eigentlich unstrittig, dass der Markt fürs PCK schrumpft." Auf längere Sicht auf jeden Fall. Ich hätte als Zwischenlösung synthetische Kraftstoffe als Vorstellung gehabt für eine Raffinerie, paßt mehr zum Erfahrungsschatz der Ingenieure und Chemiker vor Ort.

  23. 48.

    Alles was ich da über diesen Krieg sehe und höre --- zum lachen ist mir nie. Auf beiden Seiten so viele Tote und eine immer mehr zerstörte Ukraine. Das Leid der Menschen geht ihnen nicht nah ? Kälte dazu macht alles schlimmer und das einst fruchtbare Land ist versaut und mit Bombentrichtern übersäht. Dieser Krieg begann ja schon vor fast 10 Jahren. Habe so einige Ukrainer gesprochen - taksche po russkii. Ja utschil wozem let w schkolje.

  24. 47.

    Kann man sicher irgendwo recherchieren.
    Ich fahre eher selten Autobahn. Daher empfinde ich aber den Unterschied und bei jeder Fahrt werden es mehr Autos mit einem E am Ende des Nummernschilds. Einige verzichten ja sogar darauf.
    Zu unserer Silvesterparty waren 2 von 6 Autos vollelektrisch. Achtung nicht repräsentativ!
    Auf der Rückfahrt das erste Mal, dass ich an der Ladesäule ein paar Minuten warten musste, bis ich dran war.
    Beim PCK zu beachten, hin und wieder lieferte man wohl auch nach Bayern oder Baden-Würtemberg, warum auch immer, aber das fällt nun wohl aus. Soll ja auch viele Menschen geben, die durchaus über weniger Autofahren nachdenken (müssen) weil es zu teuer ist.
    Also eigentlich unstrittig, dass der Markt fürs PCK schrumpft.

  25. 46.

    Sie verstehen aber kein einziges Wort in russisch. Lernten Sie ja nicht als Zugereister. Ich mag Propaganda überhaupt nicht. Aber haben Sie gehört was die ehemalige Kanzlerin über den Zweck von Minsk II sagte ? Hatten Sie im NDR den Herrn v. Dohnanyi zu seinem Buch und mehr reden gesehen ? Ein sehr integerer Mann.

  26. 45.

    Shell hatte allerdings anders als bei anderen Raffinerien für sich keine Zukunft bei der PCK gesehen. Die bereits lieber andere auf eine pistfossile Zukunft vor. Dabei gäbe s zig Chancen zu nutzen - vergl. aktuell due Schwarze Pumpe.
    https://www.rbb24.de/studiocottbus/wirtschaft/2023/01/brandenburg-spremberg-industrie-schwarze-pumpe-fachkraefte-mangel.html
    Man muss nur wollen.

  27. 44.

    "Ein Hoch auf die zukünftige Verbreitung von Nuklearwaffen." Schwieriges Problem, wie will man das effektiv verhindern? Außerdem haben wir doch über die nukleare Teilhabe genauso im Kriegsfall Zugriff auf diese Waffengattung, das macht unsere Position für Anstrengungen zur Verhinderung der Weiterverbreitung in mancher Augen sicher unglaubwürdig. Ich bin dafür die Dinger ganz abzuschaffen, aber habe keine Idee wie das real funktionieren soll.

  28. 43.

    Ich finde die positiven Meldungen über pck immer sehr unterhaltsam. Aktuelle kamera lässt grüßen. ;-)

    Dann zählen wir alle mehr Geld für den Weltfrieden und kaufen und verschenken weiter Waffen. Weiter so. Putin lacht sich bestimmt schlapp.

  29. 42.

    Wir machen im Zusammenhang mit dem Lösen von russischer Energie eine Rolle rückwärts nach der anderen. LNG wurde jahrelang verteufelt, jetzt bauen wir Trminals und beziehen es aus Quatar. Jetzt Kasachstan und Putin verdient mit.

  30. 41.

    Was sind 300 Tt , nichts. Das PCK braucht pro Jahr 12 Mio t, davon kann die Hälfte über Rostock abgewickelt werden. Also Tropfen auf den heißen Stein. Alles Beschwichtigungspillen für die Bevölkerung. Es gibt für die Zukunft in Deutschland zu viel Raffinerien. Also lassen wir eine der vier modernsten Raffinerien in
    Europa Pleite gehen, indem nicht genug Öl da sei. Damit ist Rosneft raus und die Ölmultis teilen sich den Kuchen. Die Uckermark mit 110 T Einwohnern, die den Bach runtergeht, ist peanats, gegen 80 Mio Einwohner in Deutschland, also wen interessiert das PCK wirklich?, außer den Uckermärker? Die Uckermark ist seit 10Jahren aus dem Wendetief gerade raus gewesen, nur noch 9 % Arbeitslose und nach Coronatief ist das der nächste Tiefschlag, davon erholt sich "Deutsch-Nordost" nicht mehr. Schade, die Jungen, die weg waren, kommen gerade zurück. So kann eine Region sterben und keiner will es merken.

  31. 40.

    Man kann dank unterschiedlicher Zusammensetzungen des Rohöl sogar das Bohrloch eingrenzen, aus dem es stammt. Erst nach der Weiterverarbeitung wird das fast unmöglich. Indischer Diesel könnte deshalb durchaus aus russischem Rohöl hergestellt worden sein.

  32. 39.

    Putin erzählt viel über seine Ziele, vor allem mal wieder was anderes. Er hat 2022 mehrfach erklärt, dass die Auslöschung der Ukraine sein Ziel ist, die gäbe es nämlich eigentlich gar nicht.

    Wenn ich Angst vor einem Angriff habe starte ich normalerweise keinen Angriffskrieg, vor allem ziehe ich nicht 80% der Militärkräfte von der NATO Grenze ab, wenn ich Angst vor der NATO habe. Eigentlich wäre es jetzt besonders einfach für die NATO bis Moskau durchzumarschieren, wenn es die nukleare Abschreckung nicht gäbe. Genau diese macht diese "Wir wollen Sicherheitsgarantien" Show der Russen besonders lächerlich. Die Ukraine gab seine nukleare Abschreckung für Sicherheitsgarantien ab, das wird wohl nie wieder ein Land machen! Ein Hoch auf die zukünftige Verbreitung von Nuklearwaffen.

  33. 38.

    Was wollen Sie mir sagen? Glauben Sie das waren gefälschte russische Propagandasendungen im russischen Staatsfernsehen?

    Ich gucke gern russische Propaganda, die ist so bescheuert, dass man sich schon fragen kann wie den Müll ernsthaft ein Russe glauben kann. War im dritten Reich nicht anders, aber auch bei den Russen will nachher wahrscheinlich niemand was davon gewusst haben. Auch die offiziellen englischsprachigen Meldungen des RU-MoD, mit zb den 4 zerstören M2 sorgen nur noch für Lacher....

  34. 37.

    Ich würde zu Kriegszeiten Meldungen und Informationen beider Seiten mit spitzen Fingern anfassen. Bisweilen hilft es die Sprache des Gegners zu können und im Original zu lesen.

  35. 36.

    Naja wenn im russischen Staatsfernsehen (alle anderen Medien wurden im Gegensatz zu unserer "Lügenpresse" verboten) zur Primetime darüber fabuliert wird, man müsse gegen Berlin (auch alle anderen Hauptstädten) einen atomaren Präventivschlag führen, dann kann man sagen, dass die russische Regierung feindliche Absichten gegen uns hat. Würde ich jedenfalls mal annehmen.

    Noch dazu kommt in der russischen Propaganda permanent, dass man mit der NATO im Krieg wäre, ganze NATO -Verbände hat man laut Propagandameldungen schon ausgelöscht, im übrigen natürlich auch schon Bradley Schützenpanzen.... Insofern....

  36. 34.

    Da hast du vollkommen recht. Und wenn mich nicht alles täuscht ist an der Firma in Kasachstan ein amerikanischer Konzern beteiligt. Das bedeutet dass damit auch Amerika mit verdient.

  37. 33.

    Die sog. Nato-Osterweiterung ist doch ein vorgeschobener Grund von Russland, sich irgendwie wehren zu müssen. Zumal die Ukraine keine solche Mitgliedschaft, die auf unabsehbare Zeit sowieso illusorisch wäre, anstrebt.
    Vielmehr geht es darum, dass diejenigen Länder um Russland herum, die sich dem Westen zuwenden wollen, sich dadurch berechtigte Hoffnungen auf ein Wachstum machen, welches sie unter des stagnierenden Russlands Knute nicht erreichen würden. Das nicht mitansehen zu wollen und der eigenen Bevölkerung erklären zu müssen, ist einer der Gründe, wenn nicht der Hauptgrund für Russlands Aggression.

  38. 32.

    Mal so nebenbei, die Ukraine hat für den Gas-Transfer ca. 1 Millarde Dollar jährlich von Russland bekommen.

  39. 30.

    Würden wir das Öl direkt aus Russland beziehen wäre es billiger, verdienen tut Russland eh. Aber gut, warum einfach wenn wenn es auch umständlich geht.

  40. 29.

    Ich finde gut, dass wir (abseits jeder ökologischen Problematik) den Russen ein Signal der Kooperation senden.

    Da gerade nach einhelliger Meinung aller Leitmedien und Leitpersonen der G7 keinerlei Verhandlungen mit "dem Russen" möglich sind, ist dies so etwas wie ein Verhandlungsangebot.

    Glückwunsch und ich werde mich weigern, diese Sachlage aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.
    Hurra!

  41. 28.

    Anteil rein elektrischer Fahrzeuge am Gesamtbestand in D: unter 2%
    Die Raffinerie wird noch sehr lange laufen.

  42. 27.

    Die Ukraine bekam (auch nach dem 24. Februar) ca. 1 Millarde Dollar jährlich als Durchleitungsgebühr für Gas von Russland.
    Wie wird es jetzt beim Öl-Transit aussehen?

  43. 26.

    Sie verkürzen die Vorgeschichte zu diesem Konflikt und übersehen wem diese ganze Geschichte nützt. Als Europäer hätte man die Interessen von allen Seiten ernsthaft diplomatisch verhandeln müssen. Aber nicht mit einer amerikahörigen Aussenministerin.

  44. 25.

    Wir geben unserem Feind weiteres Geld zum Waffen-Produzieren. Super. Warum liefern wir nicht glech Panzer zu Putin?

  45. 24.

    Lustig wird es erst zwischen Februar und April, da dann die Raffinerie in Bayern wegen planmäßiger Wartung aus. Leuna hat auch teilweise Öl aus der Druschba Trasse bekommen.

  46. 23.

    Auch wenn es Ihnen nicht passt. Die Produkte die das Pck herstellt - solange man es lässt- werden immer gebraucht. Und ich werde meinen Diesel in ca 3 Jahren gegen einen weiteren Diesel tauschen.

  47. 22.

    Also plädieren Sie natürlich nicht nur dafür Erpressbar zu bleiben, nein man müsse der Erpressung auch noch nachgeben. Für 1/10 der Raffineriekapa von PCK. Wenn Russland nicht will? Auch nicht schlimm, zeigt aber auch Kasachstan was es von Russland erwarten kann.

    Deutschland würde sich international sowas von lächerlich machen. Bündnistreue? Nicht vorhanden. Funken von Restanstand/-Moral? Nicht vorhanden...

  48. 21.

    Also in der Ukraine, Slowakei und Tschechien (südlicher Strang) sind das keine russischen Leitungen und in Polen erst recht nicht und selbst in Belarus nicht.

  49. 20.

    Die Steigerung ist in Prozent schon nett. Wie sieht es denn in absoluten Zahlen im Bestand und im Verhältnis zu den "Klassikern" aus?

  50. 19.

    Sie kennen den Vertrag bezüglich durchleitungsgebühr zwischen Russland und Kasachstan?

    Respekt. Hätten Sie da eine Quelle?

    PS: Nur doof, dass Russland angekündigt hat, keinem Öl zu liefern, der sich am Ölpreisdeckel beteiligt. Der gilt im übrigen nicht für Leitungsbebundenes Öl. Orban kann Ihnen ein Liedchen von singen ;P -null Mitleid mit dem Populisten.

  51. 18.

    Alle Pipelinebetreiber im Transit verdienen immer mit bei der Nutzung ihrer Infrastruktur - das ist überall auf der Welt so. Es greift zu kurz, zu sagen Rußland verdient mit - wenigstens müßte es heißen Rußland verdient auch mit beim Transit.

  52. 17.

    Mal so nebenbei, das sind keine tausende Km zwischen der Übergabestelle Kasachstan-Russland und Russland-Belarus.

  53. 16.

    Blödsinn. Einfach sich mal mit jüngerer Geschichte befassen(Maisan 2014/Minsk 1 & 2). Und zwar umfassend. Auch die Aussagen einer Fr.Merkel in einem relativ frischen SZ-Interview beachten. Aber wahrscheinlich zu viel verlangt.

  54. 15.

    Die Sicherheitsgarantien hat Russland der Ukraine gegeben und das Land trotzdem überfallen.
    Das sich die Russen die Durchleitung bezahlen lassen war auch klar.
    Was also soll Ihr sinnbefreiter Kommentar.?

  55. 14.

    "Kasachstan will 300.000 Tonnen Öl liefern - Russland verdient mit " alles Gute ist halt nie beisammen.

  56. 13.

    Und ein bisschen neues Territorium. Aber was ist schon ein Angriffskrieg unter Freunden, wa?

  57. 12.

    Was wollten die Russen nochmal ? Als zuverlässiger Energielieferant - keine weitere Nato-Osterweiterung und Sicherhjeitsgarantien. Aber das ging ja "nicht" ... Oh mann ....

  58. 11.

    Woher das Öl kommt kann natürlich keiner nachprüfen, da sich die chemische Zusammensetzung wahrscheinlich kaum unterscheidet.
    Die Rechnung, welche wir bezahlen, schreibt allerdings der kasachische Lieferant.

  59. 10.

    Derweil knapp 18% BEV bei den Neuzulassungen (+32% im Vergleich zum Vorjahr). Plug-in Hybride bei 13% (+11% im Vergleich zum Vorjahr). Dauert nicht mehr lange bis einfach niemand mehr die Produkte aus Schwedt haben möchte. Ich würde schon mal meinen Lebenslauf aktualisieren wenn ich da arbeitete.

  60. 9.

    Russland verdient also fleißig am Transit und verkauft zusätzlich noch ihr Öl in andere Länder. Respekt, haben wir wieder gut hinbekommen...

  61. 8.

    Das müssen geheime Erfolgsstrategien von Herr Habeck sein! Wir verstehen das sicher nur falsch! Zum Glück gibt es B90 Wähler! Die sind sogar für diese Fakten beratungsresistent!

  62. 7.

    Das ist ein echter Deal!!! Russland verdient mit. Da können wir das Öl gleich von den Russen kaufen. Tolle Idee!!!

  63. 5.

    Zu Beginn der Woche gab es ein nichtöffentliche Sondersitzung des Energieausschusses des Bundestages.
    Ergebnis: Es gibt keinerlei vertragliche Absicherung von Energielieferungen . Weder mit Polen noch mit Kasachstan.
    Man ist von der Kulanz der russischen Regierung abhängig, welche die Durchleitung durch die Drushbatrasse jederzeit stoppen kann.
    Zur gleichen Zeit überbieten sich einige Staaten mit neuen Vorschlägen zur Lieferung schwerer Waffen, namentlich auch schwere Panzer.
    Diese Politik ist irrational!

  64. 4.

    ist doch normal, die Ukraine bekommt doch auch ihre Gebühr .....

  65. 3.

    "Da das Öl über bestehende Leitungen fließen würde, würde aber auch Russland mitverdienen.". Die bestehenden Leitungen sind halt überwiegend russsische Leitungen. Daher keine besonders geglückte Formulierung. Eine andere Frage ist, ob hier bei der Berliner Ampel-Regierung überhaupt jemand einen blassen Schimmer davon hat, wessen Öl da fließt und ggfs. zwischen Russland und der Superdemokratie Kasachstan intern verrechnet wird.

  66. 2.

    Lustig ist ja, dass die Transitgebühren für Transneft höher sind als die Marge für Rosneft wäre, wenn man mit Ölpreisdeckel bei 60 Dollar je Barrel weiterhin russisches Öl gefördert, aufbereitet, gepumpt und geliefert hätte. ;-)

  67. 1.

    Das war ja vorauszusehen. Keine Leistung ohne Gegenleistung .

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