E-Autowerk in Grünheide (Oder-Spree) - Tesla-Klärwerk sorgt für Ärger

Mi 24.11.21 | 15:45 Uhr
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Die Baustelle der Tesla Gigafactory am frühen Morgen kurz nach Sonnenaufgang (Luftaufnahme mit einer Drohne). (Quelle: dpa/Patrick Pleul)
Bild: dpa/Patrick Pleul

Für Tesla soll ein neues Klärwerk in der Region entstehen. Aber Behörden streiten um den Grundstückspreis, ein Berliner Wasserversorger will einen anderen Standort. Und das sind nicht die einzigen Sorgen ums Tesla-Abwasser. Von Philip Barnstorf

 

Derzeit darf das US-Unternehmen Tesla bis zu 0,9 Millionen Kubikmeter Abwasser im Jahr ins öffentliche Netz in Brandenburg leiten. Das ist in etwa so viel wie 20.000 Menschen im Jahr an Schmutzwasser produzieren und für eine Fabrik dieser Größe normal. Diese Menge soll der Wasserverband Strausberg-Erkner ins Klärwerk Münchehofe bei Hoppegarten (Märkisch-Oderland) pumpen und dort reinigen lassen. Aber wenn Tesla seine Fabrik in Grünheide (Oder-Spree) noch ausbaut, dürfte mehr Abwasser anfallen. Ein Bebauungsplan der Gemeinde geht von mehr als zwei Millionen Kubikmeter Schmutzwasser jährlich aus. Dafür soll ein zusätzliches Klärwerk her, das schon jetzt für Ärger sorgt.

"Der WSE ist nicht bereit, das zu zahlen"

Bauen soll es der regionale Wasserverband Strausberg Erkner (WSE) und zwar auf einem Grundstück südlich des Grünheider Gemeindeteils Freienbrink. Die Immobilie gehört allerdings derzeit noch dem Land und bei den Verkaufsverhandlungen hakt es: "Der Preis, den das Land gerne hätte, ist so am Markt vorbei, dass der WSE nicht bereit ist das zu zahlen", sagt WSE-Chef Andre Bähler. Den Planungsauftrag, den der WSE schon ausgeschrieben hatte, hat der Verband deshalb im August 2021 wieder zurückgezogen. Das Landesumweltamt äußert sich auf Nachfrage nicht zu dem Thema.

Gefahr fürs Berliner Trinkwasser?

Aber das ist nicht das einzige Problem: Nach derzeitigem Plan soll das Klärwerk das gereinigte Wasser in die Müggelspree ableiten. Die mündet nach wenigen Kilometern in den Müggelsee, an dessen Ufern die Berliner Wasserbetriebe (BWB) Trinkwasser für die Hauptstadt fördern. Die machen sich deswegen Sorgen: "Im geklärten Wasser bleiben immer Spuren etwa von Phosphor, Sulfat oder anderen Spurenstoffen zurück", sagt BWB-Sprecher Stephan Natz. Er fordert: "Wir wollen eine Einleitung des Abwassers in den Oder-Spree-Kanal und haben das den Brandenburger Behörden mitgeteilt." Dann flöße das gereinigte Wasser um den Müggelsee herum und mündete über die Dahme erst in Berlin-Köpenick in die Spree.

Das Landesumweltamt schreibt zu diesem Wunsch: "Bei einer Vorprüfung hatte sich die Müggelspree als am besten geeignet herausgestellt." Endgültig sei aber noch nichts entschieden. Generell gebe es keine Anzeichen für eine Gefährdung der Trinkwasser-Versorgung Berlins. BWB-Sprecher Stephan Natz fügt auf Nachfrage an: "Eine Einleitung in die Müggelspree wäre im Normalfall, wenn alles funktioniert, nicht schlimm. Aber jede Technik kann auch mal gestört sein. Wir haben da einfach eine ausgeprägte Sicherheits-Philosophie." Bleibt abzuwarten, welcher Standort es am Ende wird.

Klar ist: Wenn die Nachfrage stimmt, wird Tesla sein Werk bald ausbauen wollen. Das wird ohne zusätzliches Klärwerk kaum möglich sein.

Nicht nur Tesla leitet Sulfat ein

Aber auch zur vertraglich schon vereinbarten Abwasserentsorgung nach Münchehofe gibt es Befürchtungen. So will Tesla laut seiner öffentlich ausgelegten Baupläne Abwasser - etwa aus der Batteriefabrik - mit bis zu knapp 600 Milligramm Sulfat nach Münchehofe pumpen lassen. Das besorgt Jörg Lewandowski vom Leibniz Institut für Gewässerökologie. "Selbst die modernsten Klärwerke können Sulfat kaum entfernen", mahnt der Biologe. Seine Befürchtung ist, dass das Sulfat über die Brunnen der BWB am Müggelsee in Waschbecken und Duschen der Berliner landen könnten.

Etwas Sulfat im Trinkwasser ist gesund, aber zu viel verursacht Bauchschmerzen und greift die Badezimmer-Armaturen an. Ein Liter Trinkwasser darf in Deutschland deshalb höchstens 250 Milligramm Sulfat enthalten. "Das Wasser in den meisten der Trinkwasserbrunnen am Müggelsee hat schon ohne Tesla Sulfatgehalte knapp unter oder über dem Grenzwert", warnt Lewandowski weiter. Das liegt daran, dass etwa die Kohletagebaue in der Lausitz noch viel mehr Sulfat als Tesla über ihr Abwasser in die Spree einleiten. Viel wird zwar durch Zuflüsse in die Spree verdünnt, dennoch kommt einiges im Müggelsee an.

Berliner Wasserbetriebe nicht besorgt

Deshalb gibt auch BWB-Sprecher Stephan Natz zu: "Die Spree-nahen Brunnen sind relativ nah am Sulfat-Grenzwert." Sorgen macht Natz sich trotzdem nicht: "Das Wasser aus den Brunnen wird im Wasserwerk Friedrichshagen zu Trinkwasser aufbereitet. Und dieses Wasserwerk wird nicht nur vom Müggelsee, sondern von über 100 Brunnen versorgt, die über mehrere Kilometer verteilt liegen." Das Wasser der anderen Brunnen enthält viel weniger Sulfat und wird mit dem Wasser aus Spree-nahen Brunnen vermengt. Deshalb ist der Sulfatgehalt des Trinkwassers aus Friedrichshagen laut offiziellen Angaben unbedenklich. Natz sieht daher kein Problem durch zusätzliches Sulfat von Tesla.

Chemikalien seien kaum rauszufiltern

Jörg Lewandowski vom Leibniz-Institut sorgt sich außerdem, dass sogenanntes Benzotriazol das Wasser der Region schädigen könnte. Nahe des Münchehofers Klärwerks hat sein Institut schon erhöhte Werte dieser Chemikalie festgestellt, die etwa in Medikamenten, Lacken und Spülmaschinentabs enthalten ist. Einmal im Wasser sei Benzotriazol nur sehr schwer wieder rauszufiltern. In Seen und Flüssen kann es, laut eines SWR Berichts, das Hormonsystem von Fischen angreifen. Gesundheitliche Gefahren für Menschen werden derzeit noch untersucht.

Wie Tesla dem rbb mitteilte, soll Benzotriazol im Grünheider Werk "in sehr geringen Mengen zur Konditionierung des Kühlwassers eingesetzt werden". Es gelange aber nicht ins Abwasser, weil die Kühlkreisläufe in sich geschlossen seien. Werde das Kühlwasser ausgetauscht, sollten Spezialfirmen sich um die Entsorgung der giftigen Rückstände kümmern.

Damit das wirklich klappt und um Gefahren etwa bei Unfällen in der Fabrik vorzubeugen, kommt es nun auch auf die Behörden an. "Wenn es eine Genehmigung für Tesla geben sollte, werden da sehr viele Auflagen drinstehen", sagt Ulrich Stock vom Landesumweltamt. Diese Auflagen dürften Tesla auch zu umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen beim Abwasser verpflichten.

Sendung: Antenne Brandenburg, 18.11.2021, 16:10 Uhr

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68 Kommentare

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  1. 68.

    Sie haben eine Frage gestellt und ich habe auf die Schnelle einen Artikel zu dieser Frage herausgesucht und wegen Platzmangels gekürzt und geteilt. Wenn Ihnen die Antwort nicht gefällt, sollten Sie sich an die Autoren des Artikels wenden.

  2. 67.

    "Und das Beste: Für diese Verbesserung muß man wirklich keiner Religion irgendeiner Art angehören. Noch nicht mal den Mittelalterfreunden Brandenburgs.
    Denn E-Autos (und da besonders Teslas) sind genauso praktisch wie Verbrenner."

    Das ist dann aber nun doch ein wenig religiös, oder?
    Ganz ohne scheint es hinsichtlich der E-Mobilität, gerade in Bezug auf Tesla eben doch nicht zu gehen.

  3. 66.

    Ist mir bekannt! Ich bin nicht gegen Elektroautos, es geht während der gesamten Diskussion nur darum, dass es kontraproduktiv ist, Flächen unter dem Mantel des Umschutzes zu versiegeln und arglosen Bürgern "Märkischen Sand " in die Augen zu streuen, in dem man Ihnen suggeriert, dass die dreifache Fläche neu aufgeforstet wird.

    Das ist ein Märchen! Hierbei handelt es sich nur um eine einfache Bodenreform. Eine dreifache Aufforstung würde bedeuten, dass dreimal so viel Fläche entsiegelt werden würde, als versiegelt. Diesbezüglich verweise ich ausdrücklich auf die Wahlprogramme der Parteien, die sich einheitlich gegen weitere Flächenversiegelungen aussprechen und zwar besonders deutlich nach der letzten Flutkatastrophe.

  4. 65.

    "Ihren Ausführungen hier, wie entsprechenden Einwendungen in der Online Erörterung widerspricht ganz klar das Forstamt."

    Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.

  5. 64.

    "Denn E-Autos (und da besonders Teslas) sind genauso praktisch wie Verbrenner." Wobei hierbei sagen muss, dass seit der ersten Grundsatzdiskussion rund um Tesla vom Spätherbst 2019 über den Sinn von BEV der Markt sich deutlich weiterentwickelt hat, auch den der Thomas aus dem Voigtland, ein Bekannten von Klaus S, und Wolf,R, mit seinem zur Markeinführung als Jahreswagen gekauften E-Corsa nicht ganz glücklich gewesen sein will. Die Menschen aus PotsdMi haben zwar weniger FCEV zur Auswahl, doch gerade in der Mittelklasse gibt es mittlerweile eine Vielzahl an batterieelektrischen Alternativen zum hier geplanten Produkt bei einem gleichzeitig schwindenden Vorsprung von Tesla rund um den batterieelektrischen Teil.

  6. 63.

    Herr Neumann, ich kann zwar verstehen, dass Sie gemäß ihrem Auftrag, die Transformation des Naherholungsgebietes in und um Grünheide inmitten eines Landschaftsschutzgebietes in ein Industriegebiet ständig aufs Neue zu relativieren versuchen, dennoch versichere ich Ihnen, dass gerade unter den Kritikern und Gegnern hinsichtlich der Tesla-Ansiedlung eine überaus hohe Dichte an Informationen und Wissen vorhanden ist.
    Es ist offenkundig, dass in Bezug auf das „Verfahren bis hin zum OVG“ nach ausschließlich wirtschaftlichen Interessen entschieden wurde.
    Weder das Verwaltungsgericht noch das OVG haben sich in einer derart kurzen Zeit eingehend mit den Antragsunterlagen befassen können.
    Während dem Verwaltungsgericht das Thema kurzerhand zu komplex war, wurde vom OVG fast zwanghaft nach Möglichkeiten gesucht, um die Waldrodung unter allen Umständen fortzusetzen.
    Dass hierfür eher fadenscheinige Urteilsbegründungen herhalten mussten, scheint Sie dabei wenig zu interessieren.

  7. 62.

    Meine Tochter war vor wenigen Wochen im Allgäu. Herrliche Fotos von gesunder dichter Fichtenmonokultur. Auch mal ein Bach oder Teich. Als Naturliebhaber erkenne ich auch dort alles gesund und vielfältig neben der wirtschaftlich notwendigen Monokultur. Berlin wäre ohne die Brandenburgkiefer und Ton-/ Kalkstein aus dem Umland nie so gewachsen wie es heute ist. Mich packt fast ein Schuldgefühl. Wie wenig Probleme hätten wir.

  8. 61.

    Wir brauchen eine gesunde Natur und keine Planung für ein Klärwerk für ein Autowerk im Betonbunker. Winterstreusalz kommt nicht auf unseren Gehweg. Wir nehmen da reinen gesiebten märkischen Sand. Zuvor aber rechtzeitig gefegt. Kürzlich haben wir umgerüstet auf LED in der Tiefgarage. Alles vom Baumarkt. Oft genug Rindenmulch. Was haben Sie da zu meckern ? Mein Hybrid schafft die paar km spielend und abgasfrei.

  9. 60.

    Derzeit fahren Sie und Ihre Frau aber weiterhin Verbrenner. Sogar zum gar nicht so weit entfenten ICE-Haltepunkt. Der E-Scooter bleibt doch derzeit in der Garage. Gestern sah ich ein Foto mit einem Teil der neuen Regierungselite. Dahinter standen hochglänzende schwarze Edelmarken mit Verbrenner. Die dürfen weiter Verbrenner fahren und der Bürger hat CO2 Heizungssteuer zu zahlen. Noch nie war es so kalt in den Normalbürgerwohnungen.

  10. 59.

    Hoffentlich vermehrt Bahnreisen. Auch wenn das grüne Image der Bahn manchmal etwas verlogen daher kommt, wenn man bedenkt, dass für die Bahn vor nicht allzu langer Zeit noch die letzten Kohlekraftwerke neu gebaut wurden....

    Anionische Tenside werden noch von den amphoteren und Kationischen Tensiden übertroffen, es geht noch mehrere Stufen härter. Es werden auch noch Produkte für Rohrverstopfungen, Urinale und Toiletten etc. verkauft die Schwefelsäure enthalten. Der Kenner kauft da gleich günstig technische Schwefelsäure bei Amazon. (Das sowas frei an jedermann verkauft werden darf ist ein Skandal.)

    Ihr komplett fehlendes Wissen in Chemie sei Ihnen verziehen, leider hat Chemie, Physik keinen hohen Stellenwert und es ist eher "cool" schlecht in diesen zu sein. wie kommt der Name "Triazol" denn zustande bei Benzotriazol?
    Dann kann man dank nicht Wissen auch auf ewig von "Langzeitfolgen" "Gentherapie" etc bezüglich Impfstoffen quasseln....

  11. 58.

    Ich weiß grad nicht ob ich das niedlich finden soll oder in lachen ausbrechen.....

    Aber vielen Dank, dass Sie beweisen, dass die meisten Sulfate vollkommen unbedenklich sind. Nur mal so nebenbei sind Metallsalze anorganisch, während die Sodium-Lauryl-Sulfaten organische anionische Tenside sind. Noch dazu sind Sie vollkommen veraltet. Kein Mensch will mehr Shampoo/Zahnpasta/etc. mit Sodium-Lauryl-Sulfaten. Üblich ist heute zb SODIUM LAURETH SULFATE (um bei INCI zu bleiben), das ist viel hautschonender.

    PS: Es gibt Sulfate die sind hochproblematisch Quecksilbersulfat, Cadmiumsulfat etc. (also von Schwermetallen) und dann nochmal genau drüber Nachdenken was brandenburgische Braunkohle mit diesen zu tun haben könnte.....

  12. 57.

    Auf der Karte zum B-Plan haben Sie zwar die Brücke über die Bahnstrecke entdeckt, aber mal wieder absichtlich ignoriert, dass die Gleisanlage für Tesla ebenso wie der Bahnhof im Industriegebiet Freienbrink-Nord überplant worden sind.

  13. 56.

    Natürlich ist etwas von den gewählten Volksvertretern dann nicht demokratisch beschlossen, wenn es Ihrem Willen widerspricht.

  14. 55.

    ...
    Teil 2

    Die genannten Sulfate werden zum Beispiel in Putzmitteln für Böden, Maschinen und Autos eingesetzt. Das macht erkennbar, wie agressiv die Reinigungswirkung dieses Inhaltsstoffes wirklich ist.

    Quelle: www.utopia.de (Textwiedergabe verkürzt)

    # 49: Spezialgebiet Bahnreisen und Busreisen.

  15. 54.

    }}Ein Widerspruch als solcher! Nur ein Befürworter von E-Autos ist noch lange kein Umweltfreund! {{

    Das ist richtig, auch mit einem E-Auto kann man sinnlos durch die Gegend fahren.
    Aber nicht mal Sie werden abstreiten können, das die Belastung, bei gleichbleibendem Fahrprofil, auf jeden Fall deutlich geringer wird, gegen über einem Verbrenner.
    Experten rechnen aktuell mit 69% Verringerung beim CO2 mit deutschen Strommix. Zukünftig, bei verbessertem Stommix, kann das bis zu 80% ansteigen.

    Und das Beste: Für diese Verbesserung muß man wirklich keiner Religion irgendeiner Art angehören. Noch nicht mal den Mittelalterfreunden Brandenburgs.
    Denn E-Autos (und da besonders Teslas) sind genauso praktisch wie Verbrenner.

  16. 53.

    "Wird jetzt Sulfat schon als "krebserregend" tituliert?"

    Sulfate im Shampoo: Weshalb sie so bedenklich sind.

    In vielen herkömmlichen Flüssigshampoos stecken Sulfate, welche sich negativ auf Haut und Haare auswirken können.

    Sulfate sind Salze der Schwefelsäure und entstehen wenn verdünnte Schwefelsäure und unedle Metalle chemisch miteinander reagieren. In der Natur kommen sie häufig vor und sind bis auf wenige Ausnahmen wasserlöslich.
    ° SLS haben eine stark eintretende Wirkung und trocknen die Kopfhaut aus. Sodium-Lauryl-Sulfaten wird nachgesagt, dass sie Rötungen und Augenschmerzen begünstigen.
    ° Lauryl-Sulfate werden schnell und einfach über die Haut absorbiert und verbleiben dann im Körper. Beim Einatmen kann des Weiteren die Lunge gereizt werden.
    ...

  17. 52.

    Die Menschheit hat wichtigeres zu tun, als für Tesla die Abwassereinleitung zu klären. Wichtiger ist: weniger Ausfälle und höhee Pünktlichkeit für Busse und Bahnen, dichterer Takt, Wiederinbetriebnahme bzw. Neubau von Eisenbahnstrecken, qualitätsgerechte und pünktliche Lieferung neugebauter Züge, Sicherstellung des Personalbedarfs für Busse und Bahnen sowie Krankenhäuser und Pflege, Sicherstellung der Gesundheitsversorgung, Besiegung von Corona, preiswerte Wohnungen für alle, Klimarettung uva.

  18. 51.

    Hören Sie auf, Neumann! Hier wurde keine Waldumwandlung demokratisch beschlossen. Das ganze Vorhaben wurde von den Gemeindevertretern im November 2020 mit der sogenannten Änderung des alten Bebauungsplanes lediglich abgenickt, als das Werk schon fast komplett stand. Zementierte Tatsachen. Sachzwänge. Keine "demokratische" Entscheidung.
    Und zu einem gültigen Flächennutzungsplan hat es wohl noch immer nicht gereicht in 20 Jahren?

  19. 50.

    Merken Sie was, ...gebaut hier gebaut da... neue Gleise neuer Bahnhof..wo denn, im Wald? Ich bin für Nachhaltigkeit, für Konsum und verpackungsminnimierung, u.s.w. aber nicht wenn dafür noch mehr Wälder und Lebensräume vernichtet werden... was für ein Blödsinn... an dieser Nummer hier erkennt man doch es geht weiter wie bisher nur mit greenwashing... viel Spaß

  20. 49.

    Waren nicht Busreisen ihr Spezialgebiet?

    Ich fahre schon sehr viel mit kleinen Fahrzeugen (E-Scooter, ja ich weiß noch ein Hassobjekt der reaktionären, wie kann man sich als Mann auf einen EScooter stellen, statt den 5m Diesel SUV....). Trotzdem gibt es Fahrten, die als Familie sinnvoll nur mit dem Auto zu erledigen sind, und wenn Auto dann ist das EAuto nun einmal aktuell und vor allem Perspektivisch das Kleinstmögliche Übel (5x Effizienter plus lokal Emmissionsfrei!), es sei denn die ganzen Kritiker hier geben ihre elektronischen Mittel ab um im Neuland gegen fortschrittlichere Technologien zu wettern. Ich kann Ihnen nur empfehlen mal City Transformer zu googeln, ich hab einen Reserviert, glaube ich, dass der auf den Markt kommt? Ehrlicherweise NEIN, weil ich wohl eher allein bin mit dem Kaufwunsch für so ein Mikrofahrzeug. Der fette BMW SUV macht beim Nachbarn halt mehr Eindruck

  21. 48.

    Nachtrag für Gerhard:

    https://lfu.brandenburg.de/lfu/de/aufgaben/natur/schutzgebiete/schutzgebietskataster-und-archiv/

    dort auf "Kartenanwendung Naturschutzfachdaten" klicken. Viel Spaß mit dem Lineal ;DDD

  22. 47.

    Gerhard wirft hier gerne immer wieder das eigentliche Industriegebiet und den neuen Geltungsbereich des B-Planes durcheinander. Das GI ist wegen der Bahnanlagen im Norden etwas kleiner geworden, während im B-Plan auch die niveaufreie Kreuzung der transeuropäischen Achse mit zukünftig sechs RE1 pro Stunde, sowie dem PV und GV gen/von Polen mit überplant worden ist. Unabhängig von Tesla hatten z.B. die Grünen von Hans Leister im Frühjahr 2019 dein Gutachten erstellen lassen, dass die Bahnübergänge deshalb beseitig werden sollten. Gerhard möchte die Grünheider halt gerne an geschlossener Schranke warten lassen, bis sie die Farbe von Haselnüssen annehmen.

  23. 46.

    Der meiste GV für das Werk wird über die Bahn ablaufen.Deshalb wird der Bahnhof verlegt und es werden 4 zusätzliche Gütergleise und ein Lokumfahrgleis gebaut.Die jetzigen Überholgleise westlich vom Bahnsteig bleiben auch erhalten, da ja der Ost-West Verkehr auf dieser Strecke weiter zunehmen wird.Und die Zufahrt zum Werk wird 2gleisig ausgebaut.
    @Gerhard: Wie würde denn bei Ihnen eine mehrheitsfähige Energie- bzw. Antriebswende aussehen?
    Danke für Antworten

  24. 45.

    Irgendwann wird es mir zu doof, jeder kann sehen was bei ihnen wenige Meter sind.

    Tut mir Leid für mich sind ihre Ausführungen nur Alternative Fakten. Wenn für Sie hunderte Meter zu "wenigen" Metern werden dann glauben Sie eben dran.....

    Bei der LfU Seite einfach auf "Kartenanwendung Naturschutzfachdaten" klicken....
    Selbst bis zur Bahnkurve Abzweig GVZ sind es rund 1000 m bis zum NSG. Zum Bahnhof rund 400m.

  25. 44.

    "Wer hier ständig gegen EAutos (und saubere Energie) wettert ist der wahre Umweltfeind!

    Ein Widerspruch als solcher! Nur ein Befürworter von E-Autos ist noch lange kein Umweltfreund!
    Wer den Fehler findet, kann ihn behalten.

  26. 43.

    Jetzt wird es mal wieder endgültig absurd. Wird jetzt Sulfat schon als "krebserzeugend" tituliert?

    Wenn Sie das Triazol-Derivat meinten, auch dass ist nicht krebserzeugend.

    Das findet sich im übrigen auch in fast jedem Kühlsystem eines Autos. Für Geschirrspülmaschinentabs: einfach keine mit "Silberschutz" kaufen, wer braucht sowas überhaupt noch?
    Ich hab früher so Zeug entwickelt (sinnlose Reinigungsmittel), mir wäre im Traum nicht eingefallen den Mist zu kaufen. Ich benutze zb auch nur Baukasten Waschmittel....hygienespüler und so nen Rotz braucht man nicht.....

  27. 42.

    Sie unterschlagen schon wieder bewusst, dass die niveaufreie Kreuzung der Bahnstrecke schon vor Tesla angedacht gewesen ist. Dabei war der Punkt doch spätestens schon im Frühjahr 2020 durch. Die demokratisch beschlossene und vergangenes Jahr bestätigte Waldumwandlung wurde dabei übrigens bereits kompensiert ausgeglichen. Auch darüber hatte der RBB berichtet.

  28. 41.

    Schauen sie auf die Karte, das nsg liegt an einer Stelle nur wenige Meter entfernt vom bebaunungsgebiet. Steht sogar im b Plan. Es wird auch von den Umbaumaßnahmen der Infrastruktur betroffen sein. Und sie wollen tatsächlich abstreiten, dass der Zulieferverkehr (von mehreren hundert LKW pro Tag) plus zur Zeit geplanten 12000 Mitarbeitern keine zusätzlichen Belastung darstellt? Der fehlende Wald als zusätzlichen Lebensraum und brutplatz hat auch keine negativen Auswirkungen? Selbst das steht in der rudimentären geschätzten UVP drin. Nehmen sie endlich ihre rosa Energiewende und e Auto Brille ab. Der Wandel sollte nicht mit weiterer großflächiger Vernichtung von Natur und Umwelt stattfinden!

  29. 40.

    Oh Unterstützung... ich denke es ist das Wasser aus dem wasserhahn in der heimischen Wohnung gemeint. Welches vorher durch die Brunnen der Berliner Wasserversorgung aus dem möglicherweise belasteten Wasser durch das Tesla Klärwerk gezogen wurden. Das es noch mehr Verunreinigungen durch andere Verursacher gibt ist unumstritten. Gibt aber niemanden das Recht NOCH mehr (krebserregende) Chemikalien und Stoffe einzuleiten.

  30. 39.

    Schon interessant wie aus über 1km entferntem NSG plötzlich wenige Meter werden. Man empfehle Ihnen eine gute Karte mit Maßstab...

    Auch der Lärm von Autobahn und näher gelegener Eisenbahn hat wohl das NSG absurd werden lassen oder? Das dort dann die weiter weg gelegene Fabrik das NSG zum "umkippen" bringen soll ist lächerlich. Auch die Abgase der vielen hunderttausend (am Tag!) schlecht funktionierenden Abgasreinigungsanlagen der Autos und LKWS haben trotz direkt über der Löcknitz fahrend keine Auswirkung?

    Wer hier ständig gegen EAutos (und saubere Energie) wettert ist der wahre Umweltfeind!

  31. 38.

    Herr Neumann unterstellen sie mir nicht immer, dass ich Gegner der Energiewende. Im Gegenteil ich bin eine wahrer Verfechter. Ich sehe keine Energiewende, die von der Politik propagiert wird. Das, was die drei Parteien diesbezüglich ausgekaspert haben, hat nichts mit umwelt- und klimaschonender Energiegewinnung und -nutzung zu tun. Die Koalitionsvereinbarung ist nichts anderes als ein großer Betrug. Sie ist weiter ausgerichtet auf die forcierte Umweltzerstörung nur mit etwas anderen Mitteln im Vergleich zur Vergangenheit. Energiewende, Nachhaltigkeit, Klimaneutralität sind nur leere Worthülsen und Werbeparolen der Parteien. Allein wie das Wort Klimaneutralität missbraucht wird ist zum K.... So wie man kein perpetuum mobile herstellen kann, ist es auch nicht möglich Energie klimaneutral zu erzeugen. Ich frage mich in diesem Zusammenhang, sind die Politiker so blöd oder denken sie nur, dass die Bevölkerung so blöd ist und nicht merkt, wie sie verar... wird?

  32. 37.

    Ihren Ausführungen hier, wie entsprechenden Einwendungen in der Online Erörterung widerspricht ganz klar das Forstamt.

    Insofern liebes RBB Team wie wäre es mal damit gewesen in die Einwendungstabelle hineinzuschauen und zu erklären, wie die Fachbehörden das im Gegensatz zu den zahlreichen Tesla-NIMBY- Kritikern hier im Forum sehen?

    So Gegenüberstellung "Nicht belegte Behauptungen der Kritiker" vs Realität.

  33. 36.

    Dabei hat es Jahrzehnte gedauert, bis man Einsteins Ausführungen zu Gravitationswellen in der Natur beobachten konnte. Ich habe deshalb anders als wenig Hoffnung, dass so manche hier erkennen wird, dass ökologisch wenig Kiefernmonokulturen wenig mit Natur zu tun haben.

  34. 35.

    @ Herr N. Ich lese, dass ihnen die Argumente ausgehen. Es ist eine Ungereimtheit, wenn auf neunzig Hektar gerade einmal eine zauneidechse und vier Ameisen Hügel gefunden wurden die dann medienwirksam “umgesiedelt“ werden. Die Antwort zur Durchführung der UVP innerhalb von vier wintermonaten haben sie auch noch nicht gefunden obwohl sie sich noch so viel mühe gemacht haben. Im übrigen bin ich mir immer noch sehr sicher, das das wenige Meter entfernte Naturschutzgebiet Löcknitztal an den Auswirkungen der GIGA Fabrik langsam sterben wird. Nicht nur wegen wassermangel. Die Abgase aus den Schornsteinen, die Geräuschentwicklung durch die Zunahme des Verkehrs und auch der GIGA Industrie, und das weitere herrichten der Infrastruktur, Verlegung des Bahnhofs, Verlegung und mehrspurige Ausbau der Straßen... leider alles ignoriert. Eine umweltkatastrophe sondergleichen. Und sie wollen der Welt von blühenden Landschaften berichten?

  35. 34.

    Viel Spaß beim trinken von Reinstwasser, soll ich Ihnen was vorbeibringen?

    Sulfat ist nicht wirklich schlimm, deswegen ja auch der hohe Grenzwert. Über das viel schädlichere Nitrat durch die Landwirtschaft regt sich scheinbar niemand auf?

    Bei Sulfat bitte wie im Text beschrieben bei der glorreichen Braunkohleindustrie beschweren...

  36. 33.

    "Die Zukunft wird es zeigen." "Schau tief in die Natur und dann wirst du alles besser verstehen."

    So ist es! Zutreffender als in Kommentar 26 und 27, hätte man es nicht ausdrücken können.

  37. 32.

    Sie irren! Laut diesem Artikel wurde die Planung des Klärwerkes verschoben. Und bzgl. empfehöe ich Ihnen, der alle paar Jahre eine neue CO2-Schlezder benötigt, im Streusalz für seine Gehwege transportieren zu können und was weiß ich vielleicht noch für anderes Zeugs im Baumarkt kauft, dass dann im Grund- und Abwasser landet, die bis vor kurzem ausgelegten Unterlagen. Dabei haben Sie zudem ja deutsche Konzene gelobt, die ähnlich wie Tesla im Industriegebiet Freienbrink-Nord auch Autofabriken in WSG betreiben. Ihre unter wechselnden Namen zu Schau gestellte widersprüchliche Bigotterie und die Ungereimtheiten von Gerhard u.a. sind, um es in Anlehnung an PotsMizu schreiben, nicht ärgerlich, hat aber einen hohen Unterhaltungswert.

  38. 31.

    Wollen Sie uns weiß machen, dass die Ameisen sich samt ihres Baus wie auch die Fledermäuse sich im Winterschlaf versteckt haben? Dann dürfen Sie sich nicht wundern, dass nach zwei Jahren Grundsatzdiskussion und zwei OVG-Entscheidungen über ein anderes Vorhaben als das hier thematisierte die Kritiker sich mit ihren kryotobiologischen Thesen nur noch lächerlich machen?

  39. 30.

    Wenn Sie die Verfahren bis hin zum OVG verfolgt hätten, wüssten Sie, dass das Umweltgesetze damals den Rechtsrahmen für die Entscheidung der Richter geliefert haben.

  40. 29.

    Sprach jemand, der glaubt, dass es gegen eine Backfabrik im Industriegebiet Freienbrink-Nord keine Einwände gegeben hätte. Dabei braucht auch die Wasser zu Anrühren des Teiges und Waldumeandlungen, um die Gebäude hinzustellen. Hier geht es dabei um Inhaltsstiffe des Abwassers, wobei laut einem Bericht des RBB die Fachleute der BWB es wesentlich entspannter sehen als die Fabrik-Kritiker hier.

  41. 28.

    Es ist aber nicht Grund genug für eine Ablehnung, dass Sie die Energiewende im Allgemeinen und die von Ihnen sogenannten "E--Monster" im Speziellen ablehnen. Kennen Sie schon den Entwurf des Koalitionsvertrag zu E-Autos? Der wird Ihnen nicht gefallen, auch wenn das Team Vernunftkraft im Ministerium Altmaier den Gesezrsentwurf zur Verlängerung der Innovationsprämie ein Jahr hat in der Schublade liegen lassen.

  42. 27.

    Aluhut ist Mist, da kocht ja die Birne bei 30 Grad Celsius!
    Für Sie aber Albert Einstein:
    "Schau tief in die Natur und dann wirst du alles besser verstehen."

  43. 26.

    Auch die demokratischsten Entscheidungen können fehlerhaft sein. Die da mal anfänglich als Abgeordnete entschieden sind nun mal nur gewählte Bürger und haben nicht den Anspruch verkündet Fachleute auf allen Gebieten zu sein, die sich heute als ernsthafte Probleme herausgestellt haben. Sie sind hier stets als Doktrinär in Erscheinung getreten; als Allwissender und verstecken sich aber doch nur hinter Riesenfehlern, die früher an anderen Industriestandorten gemacht wurden, die aber bis 80 Jahre zurück liegen. Heute an dieser Stelle mit Löcknitztal und Trinkwasserschutzgebiet ein derartig belastendes Autowerk in Blitzeile mit Sonderparagraphen und progressiven Teilsondergenehmigungen zu errichten war ein Fehler. Die Zukunft wird es zeigen.

  44. 25.

    Zur UVP fällt mir gleich noch ein, dass bevor überhaupt jemand feststellen konnte, dass in diesem Wald die geschützte schlingnatter (diese Bezeichnung extra nicht auf Latein) ihr zu Hause hat, ohne Genehmigung erstmal ihr winterquartier komplett umgedreht und vernichtet wurde. Nicht dass auf Grund dessen die Baugenehmigung schon im Vorfeld als nicht aussichtsreich betitelt wird. Keiner weiß, wie viel Tiere dieser Art dabei während ihrer überwinterung geschreddert wurden. Herr N. wird diese Aussage bestimmt mögen.

  45. 24.

    Herr David ich bewundere ihren Scharfsinn, sie haben ja so recht, sowohl die Spülmaschinentabsherstellung als auch die Gigafctory müssen sofort gestoppt werden. Ersterer muss sofort seinen Betrieb umstellen und letzter darf den Urzustand wieder herstellen, und anschließend über den Jordan gejagt werden. Danke, dass sie so aufmerksam waren.
    Das RKI meldet, dass das Medizinwesen wegen Covid 19 droht zu kollabieren. Was soll da erst werden wenn Tesla in Vollproduktion geht?

  46. 23.

    Herr Neumann, Ich widerspreche ihnen wieder. Das LfU brauch Tesla nur eine einzige Auflage erteilen und die lautet:

    Den Urzustand wieder herstelle und verschwinden!!!!

  47. 22.

    "Die Rodung im Industriegebiet war dabei legal..."

    Nein, das war sie nicht, denn die Zulassung für den Rodungsbeginn wurde auf Grundlage der 1. Auslegung der UVP-Antragsunterlagen erteilt, die sich schon 6 Wochen zuvor bereits auf sacharbeiterebene als weder auslegungsfähig und schon gar nicht als genehmigungsfähig und zudem als unvollständig erwiesen.
    Ihre höchstritterliche Institution hat allenfalls nach Aktenlage entschieden und nicht nach Umweltrecht, aber genau darum geht es hier.
    Im Grunde sind das zwei verschiedene Paar Schuhe und verhält sich so, als erhielten Sie einen Strafzettel wegen Falschparkens, der aber ungeahndet bleibt weil sich ihre TÜV-Plakette noch im gültigen Zeitrahmen befindet.

  48. 21.

    In ihrer märchenhaften Zusammenfassung haben sie vergessen, zu erklären, wie denn nun innerhalb von vier Wintermonaten eine UVP durchgeführt werden konnte? Kommen sie jetzt nicht mit Zeugenaussagen um die Ecke.

  49. 20.

    Tesla macht in Freienbrink eine Gefahrenstelle nach der anderen auf. Eigentlich hätte ich erwartet, dass sämtliche LfU-Mitarbeiter sich um die Luftgüte kümmern und rbb24 darüber berichtet. Doch da habe ich das Veranwortungsbewusstsein der Beamten überschätzt. Wie bisher auch sitzen sie die Situation einfach aus. Wer hustet soll gefälligst zum Arzt gehen, sie haben Wichtigeres zutun, sie müssen Genehmigungsunterlagen für Herrn Musk mit dem Gericht abstimmen.
    Ich dachte, nur das hydrogeologische Geschreibsel in den Antragsunterlagen ist es wert, in die Tonne gekloppt zu werden. Das Luftgutachten scheint nicht zu stimmen. Schon beim Probebetrieb sind kilometerweit im Umfeld des Teslageländes immense Luftbelastungen zu registrieren. Hammer Nr. 3 in den Antragsunterlagen scheinen falsche Angaben zu den Inhaltsstoffen der in der Gigafactory anfallenden Abwässer zu sein, die die Kläranlagen überfordern. Da stellt sich die Frage, welchen Angaben von Tesla darf man noch vertrauen?

  50. 19.

    Sie haben doch nicht etwa die Erwähnung der Quelle "Lacke" bei den Benzotriazolen überlesen? Glücklich darf sich der schätzen, der belastendes sogleich vergisst und sich nur an das erinnert, was ins eigene Weltbild passt.

    Wissen Sie, wie viele Fahrzeuge hier täglich lackiert werden sollen? Und kennen Sie den Abscheidegrad der hier eingesetzten Filter für organische Lösungsmittel? Mit Rechenkenntnissen der Klassenstufe 3 kommt man leicht darauf, das dann durchschnittlich die Lackierabgase von ca. 200 Fahrzeugen täglich ungefiltert ins Freie entweichen. Darf ich es Ihnen vorrechnen?
    Das dürfte dann für noch schönere Pünktchenmuster auf den unweit abgestellten Autos sorgen als schon jetzt im Probebetrieb.

    Und wir kennen auch schon die Antwort: die gleiche Schadstoffmenge wird beim Abwaschen von 200 Tellern in der Geschirrspülmaschine freigesetzt. Mahlzeit!

  51. 18.

    Warum wird eigentlich nicht die Berliner Umweltbehörde in die Planungen einbezogen, wenn das Berliner Trinkwasser betroffen ist? Die Berliner Wasserbetriebe sind nur ein Unternehmen (wenn auch sogar öffentlichen Rechts) und freuen sich lediglich über zusätzliche Einnahmen aus der Abwasserentsorgung. Nur wenn die mal am Ende nicht die Kosten für zusätzliche Wasseraufbereitungsmaßnahmen übersteigen...
    Für Vorhaben mit länderübergreifenden Auswirkungen gibt es doch sogenannte Raumordnungsverfahren (ROV). Sogar für das Tropical Island wurde ein solches durchgeführt. Warum nicht für die wesentlich größere Gigafactory? Vielleicht wird das dann beim Nachnutzungskonzept nachgeholt. Die Worte des Herrn St. vom LfU in G.s Ohren: "Wenn es (jemals) eine Genehmigung für Tesla geben sollte..."

  52. 17.

    Herrlich, einmal quer durch den Chemiebaukasten. So lässt sich Naturwissenschaft noch anschaulich vermitteln. Einfach den Wasserhahn aufdrehen und Cocktail genießen.

  53. 16.

    Zum Abwasser: Hier gehts nicht um ein paar harmlose Sulfate aus Geschirrspülertabletten, sondern um eine Industrieproduktion mit zahlreichen wasser-, umwelt- und gesundheitsgefährdenden Substanzen, und - wen wunderts - zum Teil auch krebserregend.
    Es ist egal, ob die mehr oder weniger geklärten Abwässer aus der Industrieproduktion in die Müggelspree oder den Oder-Spree-Kanal und weiter in die Dahme geleitet werden, wo sich ebenfalls zahlreiche Brunnen für die Berliner Trinkwassergewinnung befinden.
    Wie passend, die größte Autofabrik ausgerechnet ins Einzugsgebiet der Wasserversorgung einer Großstadt zu setzen! Das hätte bei der fachgerechten Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung eigentlich vorab bemerkt werden müssen. Nicht aber dann, wenn man sich bei einem derart riesigen Industrievorhaben auf eine 20 Jahre alte (veraltete) Planung beruft, die schon damals nicht den Mindestanforderungen an eine umweltgerechte Planung entsprach.

  54. 15.

    Wer argumentativ mit dem Rücken zur Wand steht, dem bleibt nichts anderes übrig als um sich zu schlagen und sein Gegenüber auf billigste Art und Weise zu verunglimpfen. Aber wir freuen uns immer wieder über die herrlichen Anhaltspunkte für die Diskussion.
    Stichwort Umweltverträglichkeitsprüfung: Es gibt keine Umweltverträglichkeitsprüfung für dieses Vorhaben, die diesen Namen verdient. Zu dem Zeitpunkt, wo hier die sogenannte "Umweltverträglichkeitsprüfung" stattfand, war die Umwelt, um die es zu gehen hatte, schon weggerodet. Wenn man den Wald, der sich hier mal befand und auf dem sich u. a. Ausgleichsflächen für andere gerodete Flächen im IG Freienbrink Süd befanden, nur von RBB-Bildern kennt, wäre doch etwas Zurückhaltung angebracht. Eine gefundene Zauneidechse, 4 "Fledermaus-Habitat-Bäume" und 4 Ameisenhügel auf 90 Hektar würde ich als Lachnummer und nicht als Umweltverträglichkeitsprüfung bezeichnen, wenn es nicht so traurig wäre.

  55. 14.

    “übertrieben pingelige Auflagen“?? Im Trinkwasserschutzgebiet mit Batterie Produktion, lackiererei, Kälte Mittel, sonstige Gewässer gefärdende Stoffe? Wo vorher nur Wald war? Wie kommen sie denn auf das schmale Brett? Schließlich nimmt Tesla für sich in Anspruch das umweltfreundlichste und modernste GIGA Werk der Welt zu sein. Was zu beweisen wäre. Die Katastrophen Verursacher sitzen tief im Boden teilweise im und teilweise knapp über dem grundwasserleiter. Niemand wird es bemerken, denn darüber steht das strahlende hoch gelobte Giga Monster.

  56. 13.

    Immerhin haben ja auch Sie keine Sachargumente gefunden, die gegen meine Aussagen sprechen und müssen sich deshalb darüber echauffieren, dass sich die Fabrikgegner erwartbar wieder mal vorführen lassen.

  57. 12.

    Von jemandem, der eine Fabrik für Akkus nicht von einer Chemiefabrik unterscheiden will, kann man schwerlich erwarten, dass der Medikamenten- und Renigungsmittelrückstände von Industrieabwässern unterscheiden in der Lage ist. Ebenso kann man von solchen Menschen auch nicht erwarten, dass die denokratisch getroffene Entscheidungen akzeptieren.

    Die Rodung im Industriegebiet war dabei legal auch wenn Sie um den Lebensraum der nur unter Kryptozoologen bekannten Coronella Phantastica fürchteten und deshalb höchstrichterliche Entscheidungen mit Teil haarsträubende Geschichten in Zweifel zu ziehen versuchen.

  58. 11.

    Benzotriazol in Spülmaschinen-Tabs?!
    Wie kann es sein, dass im Jahr 2021 in Haushaltsreinigern ein umweltgefährlicher Stoff enthalten sein darf, der sogar von Klärwerken nicht zu stoppen ist?
    Das ist der wahre Skandal!
    Und dass der größte Arbeitgeber der Region Tesla übertrieben pingelige Auflagen erfüllen muss, während ältere Industriebetriebe sich kaum um Umweltschutz kümmerten (siehe Altlasten allerorten) und auch heute weniger streng behandelt werden als Tesla, obwohl sie wesentlich weniger Arbeitnehmer beschäftigen.
    Wo bleibt die Verhältnismäßigkeit?

  59. 10.

    Schön Hr. A. Neumann, dass Sie wieder dabei sind. Und, was wollen Sie dem Leser nun mitteilen?
    Geht es nur um Ihre Selbstdarstellung oder ärgern Sie sich, dass es so viele Ungereimtheiten gibt?
    Wer scharf auf einen SUV von Tesla ist, sabotiert die Ideen für eine durchdachte Ökologie. Unsere Nachkommen danken es uns, Sie leben in Ihrem Egoismus, nach mir die Sintflut!


  60. 9.

    Der BWB sieht das allerdings anders als Sie und hat vor allem Probleme mit dem Abwasser, dass u.a. auch aus den Grünheider Privathaushalten stammt. Die Ergebnisse der Untersuchungen des Leibniz- Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei gemeinsam mit dem NABU hatte ich ja schon weiter unten erwähnt.

  61. 8.

    Ein Kommentar den ich von ihnen erwartet habe. Wann hat den die UVP stattgefunden in der kurzen Zeit von der Verkündung Teslas im November und der gewaltvollen rodung im Februar? Oder meinen sie die UVP von vor Zwanzig Jahren? Im übrigen, wenn das klärwerk münchehofe schon jetzt nicht in der Lage ist, das anfallende Abwasser zu reinigen, wie soll es mit den Industrie Abwässer von Tesla funktionieren siehe Kommentar # 5. Wissen sie überhaupt wo die erpe ist? Sie waren nie dort und behaupten, dass es dort nicht nach fast ungeklärten Abwasser riecht?

  62. 7.

    Bestimmt hat das LfU wie bei der Luftgütemessung keine Technik und nicht genug Mitarbeiter um die Verunreinigung des Wassers zu festzustellen.

  63. 6.

    Wenn Sie das laufende Verfahren zur Änderung des B-Planes verfolgt hätten anstelle nur die Berichte zu kommentieren, wüssten Sie, dass dafür eine UVP-Prüfung stattgefunden hat und die demokratisch gewählten Vertreter des Volkes der Änderungen mehrheitlich zugestimmt haben. Wie Sie diesem Artikel auch hätten entnehmen können, teilt der BWB die Bedenken des Leibniz-Institutes bzgl. der Sulfat-Belastung nicht. Ich nehme mal an, dass Sie Ihr Geschirr zudem von Hand abwaschen. Oder haben Sie den Abschnitt über eine bedeutende Benzotriazol-Quelle bewusst überlesen?

    Keine Ahnung, was Sie an der Erpe gerochen haben wollen. Von Tesla stammt der Geruch garantiert nicht wie ich auch bezweifle, dass die Nahrungsmittelzusätze, Medikamente, Tierarzneien und Pflanzenschutzmittel, die der NABU dort vorgefunden hat, in der Produktion einsetzen werden. Somit ist auch das kein Grund, in Industriegebiet Freienbrink-Nord das Werk später in separaten Verfahren weiter auszubauen.

  64. 5.

    Noch gibt es keine Einleitergenehmigung, doch viel wichtiger in Münchehofe gibt es keine entsprechende Reinigungsstufe zum Klären der anfallenden Abwässer, insofern stellt sich die Frage, wie die Abwässer wegtransportiert werden sollem, wahrscheinlich durch aufwendiges Abfahren mit Gefahrguttransportern. Münchehofe ist jedenfalls nicht ausgelegt dafür und die Online-Konsultation offenbarte auch nicht viel Neues zu der angeblichen Vorbehandlung auf dem Gelände.

  65. 4.

    Für mich waren die kommenden Probleme schon vor diesem Bericht klar, da ich diese Regionen durch private und frühere dienstliche Kontakte sehr gut kenne. Auch habe ich bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass insgesamt, auch im Hinblick auf den Klimawandel, generell ein neues Wasser- und Abwasserkonzept ins Leben gerufen werden muss. Beispielsweise beim Wasserverlust der Seen, Flüsse und Ableitung des Klärwassers aus den Regionen trotz Klimawandels u. v. a. m....

  66. 3.

    "Wenn es eine Genehmigung für Tesla geben sollte, werden da sehr viele Auflagen drinstehen" und die Herren Aluhutträger, die sich noch nie näher mit einem Industriebetrieben beschäftigt haben oder sich absichtlich dumm stellen, werden garantiert wieder behaupten, dass das entweder gar nicht und von vom Auftraggeber Abhängigen kontrolliert werden wird.

  67. 2.

    Unglaublich, mit welcher Ignoranz das “Umwelt“ Amt mit der Umwelt umgeht. "Bei einer Vorprüfung hatte sich die Müggelspree als am besten geeignet herausgestellt“ na ist doch toll... die Auflagen für Tesla werden auf jeden Fall kontrolliert und eingehalten, die wenigen Chemikalien die in Abwasser verbleiben, können ruhig in eines der schönsten und natürlichsten Gewässer Berlins eingeleitet werden. Ich kann es nur nochmal empfehlen sich im erpetal mal an die Erpe stellen, es reicht, was bis in die Nase vordringt, auf die Zunge möchte ich das Wasser nicht bekommen. Der Standort ist sowie für Tesla als auch für ein neues klärwerk absolut ungeeignet. Aber nun ist doch die Fabrik schon so weit fertig? Pech für die Natur und für das Trinkwasserschutzgebiet für die Versorgung der Bevölkerung. Hätte man ja vorher vor ca zwanzig Jahren darüber nachdenken können. Deswegen war eine Umweltverträglichkeitsprüfung auch gar nicht notwendig.

  68. 1.

    Das Grundstück sollte nur als 100jährige Erbpacht vergeben werden und nicht verkauft. Dann hat der WSE sein Grundstück und Erkner nach 100 Jahren den Zugriff sowie dauerhafte Einnahmen.

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