Steigende Lebenshaltungskosten - "Die Armut wandert mehr und mehr in die Mitte der Gesellschaft herein"

Mi 16.11.22 | 06:46 Uhr | Von Simon Wenzel
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Symbolbild: Eine Flaschensammlerin steht an einem Muelleimer. (Quelle: dpa/Joko)
Bild: dpa/Joko

Die steigenden Preise in essenziellen Bereichen des Lebens könnten schon bald Menschen in die Armut treiben, die oberhalb der offiziellen Armutsrisikoschwelle liegen. Statistisch erfassbar ist das noch nicht, aber zu beobachten. Von Simon Wenzel

Steigende Heizkosten, steigende Mietpreise, steigende Lebensmittelkosten - all das zusammen sorgt für Nöte bei Menschen, die bisher noch oberhalb der Armutsrisikoschwelle waren. Der Politikwissenschaftler Christoph Butterwegge erwartet deshalb, dass in den kommenden Monaten immer mehr Menschen einem Armutsrisiko ausgesetzt sein werden.

"Die Armut wandert mehr und mehr in die Mitte der Gesellschaft herein", sagt Butterwegge rbb|24. Er prognostiziert für die kommenden Monate, dass mehr Menschen in die absolute Armut rutschen, also in Existenznöte geraten. Außerdem werde die verdeckte, statistisch nicht erfasste, Armut ansteigen.

Berliner Stadtmission registriert mehr Menschen

Die Berliner Stadtmission beobachtet in der täglichen Arbeit ähnliches. "Wir haben schon eine Steigerung bei der Anzahl der Personen festgestellt, die unsere Hilfsangebote annehmen", sagt Barbara Breuer. Es seien auch Menschen aus anderen ökonomischen Schichten darunter, Klein- und Kleinstselbständige beispielsweise und viele ältere Menschen.

"In unserer Schuldnerberatung hatten wir kürzlich eine Frau, die ein Kosmetikstudio hat. Die konnte ihren Strom plötzlich nicht mehr bezahlen", sagt Breuer. Menschen, die bislang "ganz gut über die Runden gekommen" seien, würden jetzt auf jeden Euro schauen müssen. Gerade zum Ende des Monats nehmen deshalb immer öfter Menschen die Hilfsangebote der Stadtmission an. Normalerweise besuchen Breuers Angaben zufolge rund 100 Menschen pro Tag die Kleiderkammer, "vor ein paar Wochen hatten wir dann plötzlich 170 Menschen da", sagt sie. Auch bei der Essensausgabe am Zoo kämen teilweise 100 Menschen mehr als früher.

In Krisenzeiten ist es schwer Armut statistisch zu erfassen

Was Breuer schildert, sind Beobachtungen aus dem täglichen Alltag ihrer Hilfsorganisation, subjektiv, keine repräsentative Zahl. Aber die offizielle Auswertungen des statistischen Bundesamtes zur aktuellen Zeit werden frühestens in einem Jahr verfügbar sein. Solange dauert die Auswertung der Daten immer. Die aktuellsten Statistiken des Amts [externer Link: destatis.de] bilden die Erhebungen aus dem Jahr 2021 ab. Selbst darin wird das relative Armutsrisiko in Deutschland bereits mit 15,8 Prozent angegeben. Rund 13 Millionen Menschen waren also armutsgefährdet.

Das relative Armutsrisiko berechnet sich aus dem Einkommen im Verhältnis zum mittleren Einkommen der Gesamtbevölkerung. Der Schwellenwert lag 2021 bei 15.009 Euro Netto im Jahr für alleinlebende Personen.

"Je mehr sich die Krisen häufen und miteinander verschränken, umso schwieriger wird es, Armut statistisch zu erfassen", sagt Butterwegge. Grundsätzlich halte er die Zahlen des statistischen Bundesamtes allerdings für aussagekräftig. Die stets vorhandene Dunkelziffer, könnte aber steigen. "Es gibt die statistisch schwer erfassbare, verborgene Armut, die darin besteht, dass zwar das Einkommen einer Person über dem Armutsrisikoschwellenwert liegt, aber die Ausgaben so explodieren, dass diese Menschen trotzdem nicht über die Runden kommen", sagt Butterwegge. Genau das steht nun zu befürchten.

Butterwegge prognostiziert Anstieg der reellen und verborgenen Armut

Er sehe im wesentlichen drei Trends für die kommenden Monate:

"Erstens werden mehr Menschen Einkommensverluste haben, das heißt, unter die Armutsrisikoschwelle sinken und damit wird der Anteil der Menschen, die unter der Schwelle liegen, steigen. Zweitens wird es einen Umschlag geben von relativer Einkommensarmut (Darunter versteht man das zuvor beschriebene, Anm. d. Red.), hin zu absoluter Armut. Absolut arm ist jemand, der seine Grundbedürfnisse nicht befriedigen kann, der hat nicht genug zu Essen, kein sicheres Trinkwasser, kein Obdach, keine den klimatischen Bedingungen angemessene Kleidung", sagt Butterwegge. Er befürchte deshalb einen starken Anstieg der Obdachlosenzahlen, durch mehr Räumungsklagen und Zwangsräumungen.

"Der dritte Trend ist, dass es stärker eine verborgene Armut geben wird. Das ist etwas, was wir wahrscheinlich in nächster Zeit öfter erleben werden, dass Menschen in existenzielle Not geraten ohne von der Statistik her gesehen in den Bereich der Armutsgefährdung hineingeraten zu sein", sagt Butterwegge.

"Das sind Sachen, bei denen man Bauchweh kriegt"

Auch die Berliner Stadtmission bereitet sich darauf vor. Eine Gemeinde in Berlin habe daher bereits jetzt ihre Räume für Menschen aus dem Kiez geöffnet, die sich ihre Heizung nicht mehr leisten können. Sie können sich bei der Stadtmission aufwärmen. Wie Menschen, die bisher nicht unter die Armutsschwelle fielen die Hilfsangebote wahrnehmen würden, sei ganz unterschiedlich, sagt Barbara Breuer: "Es gibt Menschen, die kommen über eine längere Zeit und sagen kaum etwas und irgendwann öffnen sie sich und sagen: Ich bin einfach arm, ich habe kein Geld, ich komme zu diesem Frühstück, weil ich es mir zuhause nicht leisten kann. Das sind Sachen, bei denen man Bauchweh kriegt."

Traditionell ist die Armut in Großstädten wie Berlin höher, als im ländlichen Raum. Das zeigt sich auch im bundesweiten Vergleich des paritätischen Wohlfahrtsverbandes, im aktuellen Bericht von 2021 [externer Link: der-paritaetische.de] weisen die Stadtstaaten Bremen (28 Prozent) und Berlin (19,6 Prozent) die höchsten Armutsquoten aus.

Alte Menschen besonders von der Krise betroffen

Von der gegenwärtigen Krise seien innerhalb der Städte vor allem alte Menschen besonders stark betroffen. Rentnerinnen und Rentner sind mehr zu Hause und kälteempfindlicher als junge, berufstätige Menschen, sie treffen die gestiegenen Energiekosten daher besonders, sagt Christoph Butterwegge. Er findet: Sie sollten mehr Beachtung in den Entlastungspaketen der Politik finden, als bisher.

Auch die Berliner Stadtmission registriert bereits seit einiger Zeit immer mehr Rentnerinnen und Rentner, die zum Ende des Monats das Frühstücksangebot wahrnehmen oder das Hygienecenter der Stadtmission zum Duschen nutzen würden. Barbara Breuer spricht in diesem Zusammenhang von "Stadtarmut".

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Beitrag von Simon Wenzel

72 Kommentare

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  1. 72.

    Sie und Wossi vergessen dabei eines: man muss auch in der Lage sein eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Man kann eine solche frühestens für Kinder ab 10 Jahren abschließen, dann sollte man auch nicht schon krank sein oder eine Behinderung haben, sonst bekommt man kein Geld, wenn diese Krankheiten oder Behinderungen zur Berufsunfähigkeit führen. Im schlimmsten Fall hat man sogar eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen und steht hinterher trotzdem ohne Geld da. Außerdem muss man es sich auch leisten können.
    Sie schmeißen gerne alle in einen Topf, ohne zu differenzieren!
    Was ist eigentlich der Unterschied ob Sie die Berufsunfähigen über eine Versicherung finanzieren oder über Steuergelder?
    Ich sehe eigentlich nur einen: im ersten Fall verdienen die Versicherungen mit.

  2. 71.

    Mehr Steuern und weniger Subventionen werden dieses kompl3xe Themengeflecht nicht lösen. Netter Gedanke, aber viel zu kurz gedacht. Die Umverteilung muss grundsätzlich gerade beim geplanten Bürgergeld nur auf eine Notlagen-Grundversorgung reduziert werden. Und der Anreiz erhöht, dass die Arbeitsquote auch in Deutschland wieder steigt. Das es qualifizierte Zuwanderung nach kanadischen Vorbild geben sollte ist dabei völlig klar.

  3. 70.

    Es ginge sogar noch einfacherer: Höhere Grundfreibeträge in der Einkommensteuer für Menschen und schon profitieren auch Menschen über dem 67. Lebensjahr. Außerdem sollte es steuerlich wie in den USA sein, wer den Pass hat muss auch eine Deutsche Steuererklärung abgeben, dabei sollten auch Kryptogewinne bei Verkauf in ganz Europa wie Kapitalerträge versteuert werden und gewerblich sollte es eine Besteuerungspflicht im Absatzmarkt geben und nicht an dem Firmenhauptsitz, dadurch würden dort Steuern bezahlt, wo die Ware verkauft wird.

  4. 69.

    Was heißt hier "Wer sich ein E-Auto leisten kann"? Der Dacia spring hat mit Prämie gerade mal 11.000 Euro als Neuwagen gekostet. Ein Golf (Verbrenner) kostet über 30.000 Euro. Ist umweltschädlicher und deutlich teurer. Da wird nicht gefragt "Wer sich das leisten kann", weil man in Wirklichkeit ideologisch etwas gegen Elektromobilität hat ?? Zukunftstechnologie bekämpfen, damit Deutschland noch weiter wirtschaftlich zurück fällt, aber die konservative Seele ihren religiös anmutenden Willen bekommt?

  5. 68.

    Armut muss es nicht geben. Vorsorge per BU ist nicht für jeden finanzierbar und teilweise auch nicht möglich

    Wir brauchen einen vernünftig errechneten Regelsatz von 720 Eur wie vom Paritätischen nach den Vorgaben errechnet

    Höhere Löhne wären gut, haben aber zur Folge, dass die Preise dadurch steigen. Dadutch steigt auch der Regelsatz.

    Zur Not wird halt die Einkommensteuer erhöht. Durch die Alterspyramide steigen die Abgaben in den nächsten Jahren durch die Alterspyramide eh extrem.

  6. 67.

    Für die verfehlte Wirtschafts- und Energiepolitik dürfen Sie sich bei der "konservativen" CDU bedanken, die langjährig in der Regierungsverantwortung stand. Jahrelang wurde von dieser Seite der Ausbau der Erneuerbaren Energien boykottiert und blockiert. Jetzt brauchen wir diese Energiequellen dringender als jemals zuvor - aber wir haben sie nicht ausgebaut. Die Sonne und der Wind schicken keine Rechnung - im Gegensatz zu Putin und Betreibern von Gas- und Kohlekraftwerken. Der gewollt verpennte Ausbau von Wind, Solar und Stromnetzen macht die Energiepreise extra teuer, weil immer noch zu viele fossile Brennstoffe benötigt werden, die wir sauteuer aus der halben Welt herankarren müssen. Das ist das Resultat der CDU Wirtschafts- und Energiepolitik sowie vom Herrn Schröder. Diese "Wirtschaftsexperten" haben einen maßgeblichen Anteil an der jetzigen Krise. Die rückwärts gerichtete Ideologie kommt uns jetzt teuer zu stehen und kostet uns den Wohlstand.

  7. 66.

    Trotzdem werden sie dort gebraucht. Die dringend notwendige Unterstützung der Bedürftigen in unserem Land sollte nicht gegen die meiner Meinung nach weiter dringend notwendige Unterstützung der Ukraine durch mehr schwere Waffen (Es gibt keinen Grund Leopard und Marder zu verweigern, wenn es die Panzerhaubitze 2000 sein darf.) und humanitäre Hilfe aufgewogen werden: Vermögenssteuer einführen, Subventionen streichen (z. B. für E-Autos, denn wer sich so ein Ding leisten kann, braucht keine Subvention. Oder eben auch endlich Flugbenzin normal zu besteuern.)Spitzensteuersätze anheben... Wäre ja mal ein Anfang. Und für den Klimaschutz: Kindergeld in Deutschland streichen, Einwanderung fördern und die Leute die kommen wollen auch fordern. Wir sind schon 8 Milliarden (das ist das eigentliche Problem), die leben nur schlecht verteilt auf diesem Planeten, von denen wir verdammt noch mal keinen zweiten in Reserve haben.

    Gruß, Navan

  8. 65.

    Nein, der von ihnen zitierte Kommentator schrieb von Anreizen.

  9. 64.

    Oder man hat vorgesorgt. Keiner muss in Armut leben. Es kommt immer auf die eigenen Entscheidungen an. Die Leute sollten auch mal anfangen Verantwortung für ihre Entscheidungen Verantwortung zu übernehmen.

  10. 62.

    Die Ahnug, die bekommt man als Mutter deren Sohn zwei Umschulungen finanziert bekommen hat, und die außerdem 15 Jahre lang bei der Ver.di im Bezirks - und Landesvorstand war, und für die Erwerbslosenbetreung zuständig war.

  11. 61.

    Wer keine Ahnung hat, kann auch mal den Mund halten, ich kenne etliche arbeislose Menschen, die durch Umschulung und weiterbildung zur qualifizierten dauerhaften Anstellung gefunden haben., diese immer wieder von bestimmten Kreisen angesprochene "Bewerbungstrainings" etc, dies wird für die weniger oder der gar nicht Arbeitswilligen angewendet, um sie vom Sofa zu hiefen, wer nur einmal solche Maßnahme absolviert hat, der hat es vieleicht gebraucht und das ist OK., und wer von einer zu anderen solche "Maßnahme" wandert, der hat keine Lust zum arbeiten..

  12. 60.

    Sorry Leute aber ihr müsst endlich wählen gehen und das Wählen nicht denen überlassen, die uns das beschehren, was jetzt gerade dabei ist unser Land zu deindustrialisieren, zu verschulden und Wirtschaft + Wohlstand zu zerstören. Auch das herausschleudern von Wahlgeschenken um die Wiederwahl zu sichern ist extrem kurzsichtig. Fridays 4 Future und die Last Generation wird für diese Verschwendungssucht die Rechnung zahlen. Wo sind die Demos ?

  13. 59.

    Und meint aber Druck JEDE Stelle anzunehmen wie es jetzt Praxis ist. Lesen sie nach was man den Drehtüreffekt nennt.

    Spät. bei der Rente landen die Leute dann in der Armut.

  14. 58.

    "Das Angebot an Umschulungen und Weiterqualifikationen ist bereits die ganzen Jahre eine gängige Praxis, man muss es als Betroffener nur wollen. "

    Sie haben überhaupt keine Ahnung wie das in Wirklichkeit aussieht. "Umschulungen", die keine sind, z.B. zum Gabelstaplerfahrer und "Bewerbungstrainung" wo der "Trainer" gerade mal weiß wie er den PC anschaltet. Officelehrgänge an Office 2007 (!) usw. Da lebt eine ganze Industrie inzwischen von sinnlosen Weiterbildungen die keine sind.

    "Es braucht keine grundsätzliche Reform um Menschen in Arbeit zu brinrgen, zu mal wenn ALGII Bezieher besser gestellt werden als Arbeitnehmer."

    Auch diese Lüge ist schnell wiederlegt aber Fakten interessieren sie ja sowieso nicht.

  15. 57.

    Das Angebot an Umschulungen und Weiterqualifikationen ist bereits die ganzen Jahre eine gängige Praxis, man muss es als Betroffener nur wollen.
    Es braucht keine grundsätzliche Reform um Menschen in Arbeit zu brinrgen, zu mal wenn ALGII Bezieher besser gestellt werden als Arbeitnehmer.

  16. 56.

    Nein, der von ihnen zitierte Kommentator schrieb von Anreizen.

  17. 55.

    "Also schafft mehr Anreize, dass die Menschen wieder zurück zur Arbeit finden."

    Sie meinen mehr Druck JEDE Arbeit anzunehmen oder mehr Fortbildung um aus dem Drehtüreffekt hinauszukommen?

    Ersteres ist nämlich Hartz IV und die Reform soll ja eben das zweite bewirken. Das aber wollen die "christlichen" Parteien nicht.

    Man nimmt Millionen Menschen für parteipolitische Spielchen in Geiselhaft statt zu helfen.

  18. 54.

    Aber es kann doch nicht sein, dass wir rund 5,32 Millionen Menschen in Deutschland, die laut offizieller Daten derzeit Hartz IV beziehen (Das sind fast 6,5 Prozent der Gesamtbevölkerung), aufgegeben haben? Den Menschen muss dringend geholfen werden, in Form von Arbeit ihren Teil zur Gesellschaft beizutragen statt diese Gruppe dauerhaft in den Hart-4-Bezug zu schicken. Ja, ich weiß, es ist eine Kraftanstrengung, aber jeder Mensch sollte aktiver Teil der Gesellschaft sein können, sich im Rahmen des ihr/ihm möglichen durch Arbeitsleistung beteiligen und nicht von einer Notlagen-Grundsicherung der Allgemeinheit dauerhaft leben müssen. Das ist menschenunwürdig und sollte die anstehende Reform unbedingt ändern, weil es aktuell genug Arbeitsplätze gibt. Also schafft mehr Anreize, dass die Menschen wieder zurück zur Arbeit finden.

  19. 53.

    Netter Versuch, aber das stimmt so nur zum Teil, was Sie da behaupten! Oder glauben Sie da selbst unreflektiert dran? Im GG steht, dass die Bundesrepublik Deutschland ein Steuerstaat ist. Der Gesetzgeber des Grundgesetzes hielt es für selbstverständlich, dass dem Staat das Recht zusteht, von seinen Bürgern Steuern zu erheben (Steuerhoheit).
    Im GG steht nicht, dass der Staat an allem (auch Energie) mitverdienen MUSS, also könnte Energie auch von der Steuer befreit sein wie z.B. das Briefporto.


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