Aufruf zum Frauentag - Warnstreiks betreffen rund 100 Kitas in Brandenburg

Mi 08.03.23 | 14:28 Uhr
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Teilnehmerinnen des Kita-Warnstreiks nehmen am 08.03.2023 an einer Demonstration in Hennigsdorf teil (Quelle: rbb)
Audio: Antenne Brandenburg | 08.03.2023 | Yvonne Krause | Bild: rbb

Zum Frauentag haben Mitarbeitende in Brandenburger Kitas die Arbeit niedergelegt, um für bessere Löhne zu demonstrieren. In der Folge blieben am Mittwoch mehr als 50 Kindertagesstätten geschlossen.

  • Zum Frauentag hat Verdi Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst bundesweit zu Warnstreiks aufgerufen
  • Mehr als 100 Kitas waren von den Aktionen betroffen, etwa 50 blieben laut Verdi geschlossen
  • Hintergrund sind die Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst

In Brandenburg sind am Frauentag Dutzende Kindertagesstätten wegen eines Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi geschlossen geblieben - Hunderte Erzieherinnen und Erzieher forderten eine bessere Entlohnung. Insgesamt waren nach Angaben der Gewerkschaft deutlich mehr als 100 Kitas von den Aktionen betroffen, etwa 50 davon seien geschlossen gewesen. Mit den Warnstreiks will Verdi vor der dritten Verhandlungsrunde für seine Forderungen werben und damit ein Signal an die Arbeitgeber senden.

In Königs Wusterhausen (Kreis Dahme-Spreewald) beteiligten sich nach Angaben der Gewerkschaft mehr als 500 Menschen an der zentralen Aktion. Dort wurden Beschäftigte aus den Städten Bernau, Zossen, Mittenwalde, Wildau und Königs Wusterhausen sowie weiteren zwölf Ortschaften erwartet. Weit mehr Kolleginnen seien dem Aufruf gefolgt als geplant. Etwa 30 Kitas hätten in der Region komplett geschlossen, sagte Verdi-Branchenkoordinatorin Josephine Roscher. Bei rund 80 weiteren Kitas gebe es einen Notbetrieb oder eingeschränkten Betrieb.

Aktionen in Königs Wusterhausen und Hennigsdorf

Zum zweiten Aktionsort in Hennigsdorf (Landkreis Oberhavel) kamen nach Angaben von Verdi rund 800 Menschen. Dort hielt auch die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), Yasmin Fahimi, eine Rede. Geplant war, dass Erzieherinnen und Erzieher aus den Stäten Hennigsdorf, Oranienburg, Falkensee, Nauen, Hohen Neuendorf, Velten, Werder, Kremmen, Rathenow sowie aus Kreisverwaltungen und Gemeinden kamen. Etwa 20 Kitas hätten in diesem Bereich geschlossen, in etlichen Einrichtungen habe es Beeinträchtigungen gegeben etwa mit Notdiensten, sagte die Gewerkschaftssekretärin für den Bezirk Potsdam-Nordwestbrandenburg, Claudia Seipelt. Wenn die Arbeitgeber kein Einsehen hätten, gehe es weiter mit Aktionen.

Verdi und der Beamtenbund dbb fordern 10,5 Prozent mehr Gehalt für die Angestellten von Bund und Kommunen, mindestens aber ein Plus von 500 Euro. Bei der zweiten Verhandlungsrunde hatte es in der vergangenen Woche noch keine Annäherung gegeben.

Kommunale Arbeitgeberverbände kritisieren Streikaufruf

Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) kritisierte derweil den Streikaufruf. Dass nun wieder Kita-Einrichtungen mit Streiks überzogen würden, zeige, dass die Gewerkschaften Tarifpolitik auf Kosten der Eltern und jungen Familien austragen, sagte VKA-Präsidentin Karin Welge.

Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 27. März angesetzt. Verdi-Chef Frank Werneke schließt ein Scheitern nicht aus. Seinen Angaben zufolge liegen Gewerkschaft und Arbeitgeber weit auseinander.

In Berlin sind keine Aktionen an Kitas geplant, weil diese durch den Feiertag am 8. März geschlossen sind.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 08.03.2023, 19:30 Uhr

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56 Kommentare

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  1. 56.

    Jesse, ich unterrichte seit vielen Jahren Haushaltsrecht und Kommunalrecht an einer Fachhochschule.

    Selten habe ich jemanden mit so wenig Ahnung wie Sie erlebt.

    Sie wollen oder können nicht verstehen. dass viele Gemeinden eine Lohnerhöhung nicht stemmen können und freie oder frei werdende Stellen nicht besetzen können.

    Aber so ist es halt.

    Die Zeche für die unrealistische Forderung von Verdi werden die Mitarbeiter durch unbezahlte Mehrarbeit sowie der Bürger zahlen müssen. Ist halt so

  2. 55.

    Und was sollen Eltern machen? Sie können für ihr Kind eine andere Einrichtung suchen.

    Letztlich haben auch die Träger der Kitas nicht mehr Geld zur Verfügung. Verdi nimmt die unbezahlte Mehrarbeit bzw die Einschränkungen der Betreuung in Kauf.

  3. 54.

    Sie sollten sich einen anderen Ton angewöhnen
    Bei berechtigten Forderungen von Erpressung zu schreiben ist schon sehr Grenzwertig

  4. 53.

    Wie kommen Sie auf diesen Gedanken?

    Das zeigt einmal mehr, dass Sie keine Ahnung haben und nur auf dem Niveau der Bildzeitung leben

    Fakt ist, dass fir mehr Gehalt kein Spielraum ist. Darum werden Mitarbeiter mehr arbeiten und Bürger mehr zahlen müssen

  5. 52.

    Lassen Sie es lieber sein
    Sobald es an den eigenen Geldbeutel gehen könnte herrscht in Deutschland Neid und Mißgunst
    Ich kann dieses gejammere, die armen Arbeitgeber und Kommunen auch nicht mehr hören

  6. 51.

    Lassen Sie es lieber sein
    Sobald es an den eigenen Geldbeutel gehen könnte herrscht in Deutschland Neid und Mißgunst
    Ich kann dieses gejammere, die armen Arbeitgeber und Kommunen auch nicht mehr hören

  7. 50.

    Ja das kann durchaus stimmen, dann bleibt halt mehr liegen.
    Am Ende sind es die Eltern und Kinder die es stören wird... wenn es mehr Kinder pro Gruppe gibt, dann werden es auch weniger Angebote für die Kinder geben, weniger Bildung in Kitas, weniger Förderung, eventuell auch mehr Personalausfälle aufgrund des gestiegenen Stresses. Das heißt dann entweder das zeitweise schließen von einzelnen Gruppen, oder das Reduzieren der Öffnungszeiten. Am Ende sind die Leidtragenden die Eltern und die Kinder.
    Ich bin gespannt was Eltern dann unternehmen werden, oder ob sie einfach hinnehmen.

    Ich stehe hinter Verdi und hoffe das es am Ende mehr als 5% sind.

  8. 49.

    Ok, war zwar nicht die frage, aber ich nehme es zur Kenntnis
    Es gibt ein Buch das jedes Jahr erstellt wird und die Steuersünden auch der Kommunen Dokumentiert ( auch des Bundes usw. ) . Sehr interessant
    Lieber gibt man Steuergelder für unsinnige Dinge aus oder Spendet es ,bevor man die Angestellten Angemessen bezahlt

  9. 48.

    Bevor Sie mir meinen Job erklären, ohne davon Ahnung zu haben: jede Kommune legt den Haushaltsplan der Kommunalaufsicht beim Innenministerium vor. Diese führt die Rechtsaufsicht

    Wenn ein Fehler gemacht worden wäre. hätte die Kommunalaufsicht schnell eingegriffen.

    Übrigens kann ich nicht Hellsehen. Und ob eine Reserve für Gehaltserhöhung zu bilden ist, liegt in der Entscheidung der Kommune

    Oder hätte ich schon vor Verdi wissen müssen, was die erpressen wollen?

  10. 47.

    Ja das kann durchaus stimmen, dann bleibt halt mehr liegen.
    Am Ende sind es die Eltern und Kinder die es stören wird... wenn es mehr Kinder pro Gruppe gibt, dann werden es auch weniger Angebote für die Kinder geben, weniger Bildung in Kitas, weniger Förderung, eventuell auch mehr Personalausfälle aufgrund des gestiegenen Stresses. Das heißt dann entweder das zeitweise schließen von einzelnen Gruppen, oder das Reduzieren der Öffnungszeiten. Am Ende sind die Leidtragenden die Eltern und die Kinder.
    Ich bin gespannt was Eltern dann unternehmen werden, oder ob sie einfach hinnehmen.

    Ich stehe hinter Verdi und hoffe das es am Ende mehr als 5% sind.

  11. 46.

    Danke für die Info aus der Realität.
    Genauso habe ich mir das auch vorgestellt und wenn man in den Kommunen nicht am Personal sparen kann, sind es - leider - oft soziale Projekte, die dem Rotstift zum Opfer fallen (müssen).

  12. 45.

    Jesse, woher sollte man in der Vergangenheit wissen, was Verdi in der Zukunft fordert?

    Wenn eine Kommune mehr Ausgaben als Einnahmen hat, muss man keine Reserve einrechnen.

    Außerdem hat die Kommune kein Problem.

    Studieren sie Kommunalrecht und Haushaltsrecht und melden sich erst danach. Solchen unqualifizierten Unsinn schreiben Sie.

  13. 44.

    Jesse, Sie haben keine Ahnung. Natürlich sind Kämmerer keine Hellseher. Man rechnet max. 2 % Lohnsteigerungen ein. Wenn die Kommune klamm ist, sogar noch weniger.

    Wenn eine Kommune unter Zwangsverwaltung gestellt wird, fallen bei Kündigung übrigens keine Abfindungen an.

    Wieviel Haushaltspläne haben Sie aufgestellt?

    Sicherlich haben Sie nicht mal von der Grundzügen der Haushaltswirtschaft Ahnung.

    Schon daran gedacht, dass viele Mitarbeiter in den Kommunen befristet beschäftigt sind?

  14. 43.

    Und dann wird zukünftig noch mehr liegen bleiben. Auch werden die Gruppen größer.

    Das nimmt Verdi billigend in Kauf

  15. 41.

    Ein Problem der Kommunen gibt's nicht.

    Das frei werdende Stellen zur Gegenfinanzierung von Lohnsteigerungen genutzt werden, ist normal.

    Es ist aber schön, dass Sie alles besser wissen als ein Experte.

    Die 16 gehen nach und nach. Ohne unverhältnismäßig hohe und nicht vorhersehbare Lohnsteigerungen kann man die frei werdenden Stellen zu den gleichen Bedingungen nachbesetzen. Steigen die Löhne, nutzt man frei werdende Stellen zum Ausgleich höherer Löhne.

    Wie gesagt, Sie haben keine Ahnung

  16. 40.

    Die Stellen werden frei und können nur besetzt werden, wenn die Löhne nicht über die veranschlagten 2 % steigen. Ist der Abschluss höher, kann nur ein Teil oder keine Stelle neu besetzt werden.

    Nun gehen die 16 nicht an einem Tag. Frei werdende Stellen werden zur Finanzierung der höheren Lohnkosten genutzt. Das ist üblich

    Wenn die 16 nicht gehen würden, hätte ich die Befristungen darunter bis Juni 23 laufen lassen und nicht verlängert, dann fallen auch keine Abfindungen an.

  17. 39.

    Stimmt das ganze Geld verschenkt der Staat ja lieber als es in die Bürger dieses Landes zu stecken. Eine Schande wie Bürgerfeindlich diese Regierung ist. So fern ab vom Volk sollte jeder Politiker gekündigt werden.

  18. 38.

    Sie haben noch nie Haushaltspläne für eine Kommune erstellt. So hohe Forderungen kann man nicht berücksichtigen

  19. 37.

    Die Personalkosten steigen ständig
    Das sollte in den Haushaltsplänen jeder Kommune berücksichtigt werden
    Jede Kommune sollte jetzt schon die Lohnsteigerung der nächsten Jahre mit einberechnen, so hätte die jetzige Lohnsteigerung schon beim letzten Haushaltsplan eingerechnet werden müssen
    Wenn die Kommunen das nicht tun, ist das das Problem der Kommunen, aber nicht das der Angestellten
    Das kann nicht auf Kosten der Angestellten ausgetragen werden
    Ich arbeite auch im ÖD, allerdings auf Bundesebene, hier werden freie Stellen belegt, soweit man das Personal findet, attraktiv ist der ÖD aufgrund Arbeitsbedingungen und Löhne für viele nicht

  20. 36.

    Was wäre mit den 16 Angestellten, wenn sie nicht bis Ende 2024 in Ruhestand gehen würden
    Dann müsste doch das Geld auch da sein
    Würden die 16 Angestellten dann Entlassen ??
    Dann wären Hohe Abfindungen zu bezahlen
    Sie haben bisherr noch keine Antwort auf die Frage aus Kommentar 24 geliefert

  21. 35.

    Viele schreiben hier von, die Erzieher werden dann mehr Arbeit haben, wie genau soll diese mehr Arbeit aussehen, ich bin jetzt schon 35h beschäftigt in einer Kita... und alles was ich während der Arbeitszeit nicht schaffe, bleibt halt liegen und wird am nächsten Tag erledigt.

    Lg.

  22. 34.

    Ach so, das ist mir neu. Na klar doch, Politiker bedienen sich, wie es ihnen passt. Wahrscheinlich haben sie als Komunalpolitiker auch ein recht üppiges Gehalt, alle die nach ihnen kommen, sollen in dieser doch recht schwierigen Zeit sehen wie sie klar kommen.

  23. 33.

    Matze, der Haushaltsplan meiner Gemeinde steht bis 2025 mit einer festen Summe für Personalkosten. Wenn es zu einer starken Erhöhung (maxford. Verdi) der Ausgaben für Personal kommt, reicht die Summe nicht aus. Eine Sicherheitsreserve kann nicht eingebaut werden, denn aktuell übersteigen die Ausgaben der Gemeinde deutlich die Einnahmen - wie bei vielen Gemeinden.

    Wenn der Abschluss geringer ausfällt, kann eventuell ein Teil der Stellen nachbesetzt werden.

  24. 32.

    Werner hat durchaus Recht.

    Jede Gemeinde hat nur einen bestimmten Betrag für Personal oder andere Ausgaben zur Verfügung. Außerdem legen viele Gemeinden den Haushaltsplan über 2 Jahre fest.

    Wenn kein Geld da ist, kann der Betrag für Personal nicht aufgestockt werden.

    Selbst die Einnahmen aus der neuen Grundsteuer sind ungewiss, da bisher sehr viele Bürger gegen den neuen Bescheid Einspruch eingelegt haben.

  25. 31.

    Wenn die Personalkosten durch einen hohen Abschluss steigen. können die Stellen wegen fehlender Mittel nicht nachbesetzt werden.

    Der Haushaltsplan der Gemeinde steht bis 2025 mit einem festen Betrag für Personalkosten. Dieser Betrag kann nicht erhöht werden, da kein Geld vorhanden ist. Daher müssen die Aufgaben auf die verbleibenden Mitarbeiter verteilt werden.

    Bis 2025 ist nicht mit mehr Einnahmen zu rechnen.

  26. 30.

    "Prognose nur bis 2025"
    Verständlich, da dann wieder die 27 Monate vorbei sind und neue Streiks stattfinden werden.

    Ein wenig Spaß muss sein, auch wenn die Aussichten in unserem Land m.E. nicht besonders gut sind.

  27. 29.

    Werner, weichen Sie die berechtigte Frage von sabi nicht aus
    Auch Matze äußert sich ähnlich und ich frage mich das auch
    Dieses ist keine Antwort darauf
    Was wäre wenn ihre 16 Kollegen nicht in Ruhestand gehen würden
    Entlassen mit hohen Abfindungen ??

  28. 27.

    Sorry. habe mich nicht korrekt ausgedrückt.

    Wenn die Maximalforderung von Verdi kommt, können die 16 Stellen nicht besetzt werden. Der Titel für Löhne kann nicht aufgestockt werden.

    Leider kann ich Prognosen nur bis etwa 2025 wagen.

  29. 25.

    Das ist eine gute Frage
    Bin auf die Antwort von " Werner " gespannt

  30. 24.

    Wo würde denn aber das Geld herkommen, wenn nicht diese 16 Stellen 2024 frei werden sondern erst 2032?

  31. 23.

    Das Kommunen an anderer Stelle die Mehrausgaben für Personal einsparen können, stimmt nicht.

    Das hat mit Arbeitnehmer unterschiedlicher Klassen nichts zutun.

    In meiner Kommune arbeiten 39 Mitarbeiter in der Verwaltung. Bis Ende 2024 werden 16 Stellen frei, die nicht besetzt werden können, weil Geld dafür fehlt.

    Also wird die Arbeit der 16 Personen auf die restlichen Mitarbeiter aufgeteilt.

    Anders geht's nicht. da nicht mehr Geld vorhanden ist. Das ist in vielen Gemeinden so.

  32. 22.

    "... Die Gebührenfreiheit für Kitas ist und bleibt ein unbezahlbarer Wahnsinn ..."
    Oh ja, dieses "kostenlos" bringt m.E. nichts als Schwierigkeiten (Wertschätzung etc.) mit sich.

    Und dieses "kostenlos" setzt sich in den Grundschulen fort.
    Ich melde mein Kind im kostenlosen Hort und beim kostenlosen Essen erst einmal an und sehe dann, ob ich es in Anspruch nehme.
    Das dies teilweise nicht notwendiges Personal bindet bzw. das Mittagessen nicht wertgeschätzt wird, wird nicht gesehen.
    Warum nicht einen kleinen Obolus (Kita/Hort pro Tag 1 Euro - Mittagessen 50 Cent) verlangen?

  33. 21.

    "... Vor allem die niedrigen Lohngruppen im ÖD hätten einen saftigen lohnanstieg verdient
    Im ÖD gibt es auch große Unterschiede zwischen den Löhnen der niedrigen Lohngruppen und der oberen Lohngruppen"

    Genau dies, sehe ich, als das große Problem.
    Es wird auf einen Kompromiss hinauslaufen, bei dem die unteren Einkommen wieder schlechter wegkommen werden.

  34. 20.

    Nein! Sie liegen falsch! Haben sie jemals gehört, das sich ein Politiker wegen seines Gehalts beschwert hat? Die haben nämlich soviel, das sie so ein paar Euros gar nicht interessieren würde. Denke nur an die 300 € Energiepauschale. Aber ihnen geht's ja nur um die kleinen Leute.....

  35. 19.

    Letztlich werden die Erzieher mehr Kinder pro Gruppe betreuen müssen. Anders geht's nicht.

    Die Gebührenfreiheit für Kitas ist und bleibt ein unbezahlbarer Wahnsinn, zumal die Zuschüsse nicht steigen und auch nie kostendeckend waren.

    Auch hier muss bei höheren Lohnkosten gespart werden.

  36. 18.

    Das machen die Kollegen schon. Aber können Sie die Sinnhaftigkeit von Ausgaben beurteilen?

  37. 17.

    Wieder ein Pressebericht in dem nicht erwähnt wird, dass der VKA eine Lohnabenkung bis zu 6% für Krankenhausbeschäftigte angeboten hat.
    Die Medien verzerren das Bild der TVöD Beschäftigten zugunsten der VKA/ des Bundes und dann wird noch die VKA Präsidentin zitiert.

  38. 16.

    Sind die Leute die beim ÖD arbeiten andere Menschen wie die Menschen in der Freien Wirtschaft
    Die bezahlen genauso Steuern usw. wie jeder andere auch
    Gerade was Schnabeltier, Uwe,und Werner angeht könnte man schon so den Eindruck gewinnen, das die Arbeitnehmer des ÖD als Menschen zweiter Klasse angesehen werden
    Bund ,Länder und Kommunen hätten schon Möglichkeiten an anderen Stellen zu sparen als am eigenen Personal
    Vor allem die niedrigen Lohngruppen im ÖD hätten einen saftigen lohnanstieg verdient
    Im ÖD gibt es auch große Unterschiede zwischen den Löhnen der niedrigen Lohngruppen und der oberen Lohngruppen

  39. 15.

    Mir gefällt im Bild die Aussage des Plakates. Und das im richtigen (!) Deutsch. Denn (gesunde) Erzieher vertreten die Lehrmeinung. Sie haben die Bildung dafür. Aber sie müssen gesund bleiben. Und da kommen die Arbeitsbedingungen und die Bürokratie ins Spiel. Eine aufgeblähte Bildungsverwaltung hat sehr viel Informationsbedarf. In digitaler Excel-Form? Für (angreifbare) Statistiken als Eigennachweis für "tolle" Arbeit?
    Letztendlich interessiert die Arbeit am Kind. Und wieviel Stunden die Erzieher dafür bekommen...und wieviel das Wert ist.

  40. 14.

    Die Kämmerer sollten besser mal darauf achten das nur nötige Ausgaben innerhalb so mancher Kommunen getätigt werden

  41. 13.

    "... Was ich mich immerwieder frage ist nur, warum immer beim ÖD das Geschrei , ungerechte Forderungen, nicht Zahlbar,usw., am größten ist ..."
    Autobauern, Medienkonzernen, Stahlindustrie kann ich mich evtl. entziehen.
    Den ÖD brauche ich fast täglich und "bezahle" ihn auch gerne - jedoch nur bei realistischen, gerechten und berechtigten Forderungen.

  42. 12.

    Und genau diesen Zusammenhang versteht Michael nicht

    Er denkt, dass wir Kämmerer Geld drucken können.

    Wenn man mehr Geld für Personal ausgibt, muss man diese Mehrausgaben durch Nichtbesetzung von Stellen und Mehrarbeit der Mitarbeiter ausgleichen

    Natürlich kann man auch die Kosten und Grundsteuer unendlich erhöhen.

    Durch die neue Grundsteuer werden die Bürger eh schon sehr viel mehr belastet werden. Teilweise müssen Bürger 13 mal mehr bezahlen.

  43. 11.

    Ja, irgendwo müssen die Mehrausgaben eingespart werden. Viele Kommunen werden nicht mehr in Schulen und Kitas investieren oder die Bewirtschaftung dieser Objekte verknappen.

    Dazu kommt, dass Zuschüsse für Vereine gestrichen werden können und die Grundsteuer Open End erhöht werden kann.

    Letztlich werden die Mitarbeiter unbezahlte Mehrarbeit leisten müssen

  44. 10.

    Schnabeltier hat Recht.

    Verdi vergisst, dass Kommunen und kommunale Arbeitgeber ihre Einnahmen nicht erhöhen können.

    Wenn eine Kommune mehr Geld für Löhne ausgibt, muss sie dies mit weniger Stellen gegenfinanzieren.

    Man kann natürlich auch Schulneubauten oder Modernisierung streichen oder die Grundsteuer bis Open End erhöhen

    Michael versteht nicht, dass man Geld, welches man ausgibt, vorher erstmal haben muss

  45. 9.

    Ich sehe das von gesellschaftlicher Seite. Es geht um die Verträglichkeit von Lohnerhöhungen im Maße welches gefordert wird. Selbst wenn man sich auf halben Wege einigt bedeutet das für alle eine massive Teurerung.

  46. 8.

    Ganz einfach: die Kommunen und kommunalen Arbeitgeber können die Einnahmen nicht so einfach erhöhen wie eine Firma.

    Außerdem steigen die Mittel für Löhne in keinem Haushaltsplan.

    Letztlich kann eine Kommune Mehrausgaben nur durch einsparen decken. Wenn die Kosten für Löhne steigen, werden freie und frei werdende Stellen nicht besetzt. Die Arbeit wird auf die restlichen Mitarbeiter verteilt.

    Oder aber Investitionen in Schulen ect fallen flach. Oder Grundstein wird massiv erhöht.

  47. 7.

    Und sie dürfen sich zurechtschwurbeln , das die Forderungen ungerechtfertigt sind ??
    Ich finde die Forderungen auch sehr hoch wie bei Post und DB auch , aber jeder hat das Recht seine Meinung zu äußern, und das hat man zu akzeptieren und nicht andere Foristen anzugreifen, was sie sehr gerne tun

  48. 6.

    Das Schnabeltier wieder,
    Jede Gewerkschaft geht zunächst mit hohen Forderungen rein
    Ganz normales Prozedere. Es wurd einen Kompromiss zwischen Forderung und Angebot der Arbeitgeber geben
    Was ich mich immerwieder frage ist nur, warum immer beim ÖD das Geschrei , ungerechte Forderungen, nicht Zahlbar,usw., am größten ist

  49. 4.

    Sie liegen einfach nur falsch. Sie vergiften jedes Mal die Kommentare mit der Behauptung die Forderungen seien legitim. Wie Sie es sich daherschwurbeln ist mir rätselhaft.

    Letztendlich ist die Forderung höher als was aus öffentlicher Hand leistbar ist.

    Würde man auf die Forderung eingehen dann wird alles teurer und durch die Geldflut an einen beträchtlichen Anteil der der Verbraucher können die Preise auch im Supermarkt angehoben werden. Zudem müssen die Leute tiefer in die Tasche greifen für alle öffentlichen Dienste. Das bestärkt die finanzielle Ungleichheit und stürzt diese in die Schuldenfalle. Ihnen sind andere schlicht egal. Egoismus pur.

  50. 3.

    Geht nur zu Lasten der Kinder!

  51. 2.

    Sind die Eigenbetriebe nicht Teil der Senatsverwaltung und TV-L ??? Da wird eh erst im Herbst wieder verhandelt, also die ganz große Masse an Kitas betrifft der TVöD Streik in Berlin eh nicht.

  52. 1.

    Ich hoffe das die Streikbereitschaft gerade Heute sehr hoch ist
    Gerade diese Angestellten haben diese angemessenen Forderungen von Verdi verdient
    Auch wenn in Berlin Feiertag ist kann man ein Zeichen setzen und Demonstrieren

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