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Audio: Radio Fritz | 22.07.2022 | Merlin Schulz | Quelle: dpa/Christoph Soeder

Tausende bei Dyke*-March

Lesben läuten mit Demo das CSD-Wochenende in Berlin ein

Beim traditionellen Dyke*-March für mehr lesbische Sichtbarkeit sind am Freitagabend mehrere tausend Menschen durch Berlin gezogen. Die Route führte vom Platz der Luftbrücke in Tempelhof zum S-Bahnhof Treptower Park.

Die queere Szene werde von bisexuellen und schwulen Männern dominiert, hieß es. "In dem ganzen LGBTIQ-Gemenge gehen die Lesben leider stark unter", sagte die Organisatorin des Dyke*-Marchs, Manuela Kay, vorab. Sie betont aber immer wieder, dass die Veranstaltung keine Konkurrenz zur großen Christopher-Street-Day-Parade am Samstag ist, sondern eine Ergänzung. Es sei "das lesbische Ausrufezeichen am CSD-Wochenende".

"Dyke* March" in Berlin

"Es ist das lesbische Ausrufezeichen am CSD-Wochenende"

Während es in Berlin viele Bars und Partys gibt, die sich an schwule und bisexuelle Männer richten, ist das Angebot für lesbische Frauen mau. Generell bleiben lesbische Frauen in der Öffentlichkeit oft unsichtbar - mit Folgen. Von Christopher Ferner

Bewusst trans Personen inkludiert

Auf der Demonstration soll es teilweise zu transfeindlichen Äußerungen gekommen sein, berichtete der "Tagesspiegel". Daraufhin seien die entsprechenden Personen der Demo verwiesen worden. Der Berliner Dyke*-March trägt das Gendersternchen im Titel, um bewusst auch trans Personen einzuschließen.

Kay hatte die Demonstration in Berlin 2013 ins Leben gerufen. Seinen Ursprung hat der Dyke*-March in den USA, er findet immer am Vorabend zu den großen CSD-Demonstrationen statt.

Sendung: rbb24, 22.07.2022, 21:45 Uhr

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