Energiekrise - Berliner Rentnerin soll fast 900 Euro für Gas zahlen - jeden Monat

Do 15.09.22 | 20:06 Uhr
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Symbolbild: Nur in einzelnen Wohnungen eines Mehrfamilienhauses brennt am frühen Morgen Licht. (Quelle: dpa/Julian Stratenschulte)
Video: rbb24 Abendschau | 15.09.2022 | Arndt Breitfeld | Bild: dpa/Julian Stratenschulte

Durch die Energiekrise steigen die Gas-Abschläge bei vielen Kunden deutlich. So auch bei Renate Sloma, die 82-Jährige soll plötzlich zehnmal so viel zahlen wie bisher. Die Rentnerin fürchtet um ihr gesamtes Erspartes.

Renate Sloma steht unter Schock. Ihr Gasanbieter will ihren Gaspreis nämlich verzehnfachen. 883 Euro soll die Berlinerin ab November zahlen - jeden Monat. "Da musste ich erstmal eine Blutdrucktablette nehmen", sagt Sloma. Dabei lebt die 82-Jährige sparsam, macht derzeit nur morgens beim Duschen kurz die Heizung an. Und vorgesorgt hat sie auch: "Statt wie üblich 85 Euro wollte ich 130 zahlen." Aber das reicht nun nicht mal annähernd. "Ich hab was gespart. Aber wenn ich Miete, Versicherung und alles andere zusammennehme, dann ist das bis zum letzten Pfennig weg", sagt die Rentnerin.

Renate Sloma, Rentnerin aus Berlin (Quelle: rbb)
| Bild: rbb

Versorger: "Die extrem gestiegenen Beschaffungskosten können wir nicht beeinflussen."

Sloma bekommt ihr Gas von Mitgas, einem Unternehmen aus Sachsen-Anhalt, das in Berlin und Brandenburg fast 20.000 Menschen versorgt. Sloma hat keinen Computer, aber ihre Tochter hat Mitgas per Mail nach einer Erklärung gefragt. Vergeblich, sagt die Tochter, auch per Telefon sei niemand zu erreichen.

Auf rbb-Nachfrage meldet sich Mitgas schließlich doch: Kunden wie Renate Sloma hätten lange von einem günstigen Tarif mit Festpreisgarantie profitiert, der aber "kurzfristig kalkuliert" werde. Das Gas müsse nun "zu aktuellen, extrem hohen Martkpreisen beschafft werden", heißt es vom Unternehmen. "Die extrem gestiegenen Beschaffungskosten und die von der Bundesregierung beschlossenen Gasumlagen können wir als regionaler Versorger nicht beeinflussen."

Verbraucherschutz empfiehlt Wechsel in Grundversorgung

Renate Sloma wendet sich an die Verbraucherzentrale. "Wenn sich Mitgas ein Preisänderungsrecht vorbehalten hat - wie das in vielen Verträgen der Fall ist - dann darf das Unternehmen den Preis erhöhen. Es gibt da keine Deckelung", sagt Hasibe Dündar, die beim Verbraucherschutz das Projekt Energierechtsberatung leitet.

Einen Lösungsvorschlag hat sie dennoch: "Wenn man eine Preiserhöhungsmitteilung erhalten hat, steht dem Kunden ein Sonderkündigungsrecht zu", erklärt Dündar. Sloma solle nun ihren Vertrag kündigen, und sich keinen neuen Versorger suchen. Dann fallen Kunden nämlich automatisch in die Gas-Grundversorgung der Gasag. Und deren Preise sind laut Dündar derzeit die günstigsten in Berlin. 15 Cent pro Kilowattstunde müssten Kunden hier ab Oktober zahlen.

Renate Sloma schöpft Hoffnung

Renate Slomas Gaspreis würde sich damit zwar immer noch etwa verdoppeln, aber immerhin nicht mehr verzehnfachen wie bei ihrem bisherigen Anbieter. "Auf so einen Tipp habe ich gehofft", sagt die Rentnerin, "Wenn das stimmt, dann freue ich mich und bin erleichtert."

Sendung: rbb24 Abendschau, 15.09.2022, 19:30 Uhr.

85 Kommentare

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  1. 85.

    "Erhöhung von 206€ auf 2636€ bekommen! "
    Welcher Versorger? Mitgas?

    Ich kann mich nur und will mich auch wiederholen.
    Alles was ich in #62 geschrieben habe, gilt auch für Sie.
    Wenn Ihr Vertrag ausläuft und die Ankündigung auf einen neuen Zeitraum kommt, dann auch auf die Verbrauchertipps hören.
    Ich lehne mich jetzt nicht weiter raus.
    Informieren Sie sich aus *seriösen* Quellen! Hermann-Josef Tenhagen ist eine Koryphäe in dem Bereich...

  2. 84.

    "Die Frage ist, wer hilft SV-pfl. Normal-Verdienern, die solche Rechnungen bezahlen sollen."
    Genau die, die Sie benannt haben!
    Sie kennen die Bedingungen, unter denen Ihnen Leistungen zustehen?
    Offensichtlich nicht. Gehen Sie hin und lassen Sie sich beraten!
    Was ist denn daran so schwer?

  3. 83.

    Meine Schwiegermutter hat eine Erhöhung von 206€ auf 2636€ bekommen!

  4. 82.

    "Wie soll das gehen ? " Einfach mal auf die Verbraucherschützer hören und nicht blind poltern!
    Es ist doch ganz einfach. Der Erhöhung grundsätzlich widersprechen, wenn diese im laufendem Vertragsjahr aufläuft.
    Die Vorauszahlungsbeträge sind weg, wenn Ihr Versorger insolvent wird.
    Und ja, vielleicht kommt Ihr Versorger am 1.3.2023 mit einer Rechnung von 6000 Euro. Wissen Sie was? SIE PROFITIEREN von den 60K Freibetrag! Und der Übernahme der Miete! Wenn Sie genau dann, wenn diese Rechnung eintrifft zum Amt gehen und für diesen Monat Bürgergeld beantragen!
    Was ist daran nicht zu verstehen?
    Das ist wie mit den zig-tausenden Wohngeldberechtigten, die jammern und es vermeiden dieses in Anspruch zu nehmen.
    Unter anderem auch, weil immer wieder die Mähr verbreitet wird, das Eigentümer keinen Anspruch hätten.
    Dies ist keine Beratung. Gehen Sie zu Ihrem Versorgungsamt oder der nächsten VZ!
    Es kotzt mich an ständig dieses unwissende Genöle zu hören!

  5. 81.

    "Schriftform irgendwo im BGB verankert ist. "
    Na... schon lange nicht mehr.
    Es galt auch Textform oder elektronische Form.
    Mittlerweile geht auch SMS oder Messenger.
    Aber sehr gut erklärt:
    https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/vertraege-reklamation/kundenrechte/kuendigung-per-email-darauf-sollten-sie-achten-13132

  6. 80.

    Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass
    mit dem Kündigungsdatum von Seiten der Anbieter anfangs viel Schindluder bez. der beworbenen Sonderleistungen getrieben wurde. Und ich meine mich zu erinnern, dass die Schriftform irgendwo im BGB verankert ist.
    Es mag sein, dass die gängige Rechtssprechung inzwischen auch email miteinbezieht, da die Beurkundung im Grunde nicht verlangt wird.
    Ich würde aber bei so einer Kiste immer auf Nummer sicher gehen und zusätzlich ein ordentlich unterschriebenes Schtiftstück versenden.

  7. 79.

    >sofern sie sich weigern aus überteuerter Wohnung umzuziehen<

    Oder sie finden einfach keine Wohnung am Markt, die den Vorgaben entspricht, weil es unmöglich ist? Es ist doch in den letzten Jahren quasi unmöglich geworden - selbst für die gut verdienende Mittelschicht - erschwingliche Wohnungen zu finden. Für TransferbezieherInnen ist es so gut wie unmöglich. Alle Wohnungen sind mittlerweile "überteuert", nicht nur nach den willkürlichen Maßgaben der Ämter.
    Wie gesagt, etwas weniger Häme und etwas mehr Mitgefühl wäre angebracht. Wenn ich als betroffene Rentnerin mit Grundsicherung hier die Tonlage mitbekomme, in der hier manche sich äußern, wird mir klar, wie sehr sich das Klima hier verändert hat.

  8. 78.

    >ALG 2-Bü-Geld-Bezieher sind abgesichert. Lesen Sie die neuen Regeln z. Bürgergeld, ab 01/ 2023. Schonvermögen von bis zu 60000 EUR !! Die Miete wird übernommen (Whg. Grösse spielt erstmal keine Rolle). Volle Heizkostenerstattung.<

    Das stimmt so nicht - das gilt nur für Menschen die jetzt neu in den Bezug des Bürgergeldes kommen, die Regelungen gelten nur befristet. Es werden die vereinfachten Zugangs-Regeln aus der Corona-Zeit einfach befristet weitergeführt, maximal 2 Jahre.
    Danach gilt das was ich unten schon ausgeführt habe - die Schreiberin @Dagmar ist über die aktuelle Situation nicht so ganz auf dem Laufenden - es GIBT schlicht überhaupt keine Wohnungen mehr am Markt, die diese utopischen "Angemessenheitsregeln" erfüllen, wenn man >jetzt< umziehen muß. Darum müssen die Menschen - wohl oder übel! - aus dem Regelsatz draufzahlen.
    Etwas weniger Häme täte dem Thema ganz gut.

  9. 77.

    ALG 2-Bü-Geld-Bezieher sind abgesichert. Lesen Sie die neuen Regeln z. Bürgergeld, ab 01/ 2023. Schonvermögen von bis zu 60000 EUR !! Die Miete wird übernommen (Whg. Grösse spielt erstmal keine Rolle). Volle Heizkostenerstattung. Ich gehe von einen normalen Verbrauch aus. Aber bei den Preisen... Nicht-Transfer-Leistungs-Bezieher müssen das alles selbst bezahlen. Normalverdiener. Wie soll das gehen ? Miete + 900 EUR Gas-Heizung pro Monat !!! + Versicherungen = da bleibt nicht mal d. Regelsatz

  10. 76.

    Zur Miete zahlen sie da zu, sofern sie sich weigern aus überteuerter Wohnung umzuziehen, und zu Heizskosten zahlen sie hinzu, wenn sie einen überdurchschnittlichen Verbrauch haben, und das ist richtig so.

  11. 75.

    Unser Wirtschaftsminister hat in seiner unendlichen Weisheit vorgeschlagen, die Kühlschrankbirnen auszuschrauben. Genial.
    Bei einer Leistungsaufnahme von ca. 5 Watt und einer durchschnittlichen täglichen Türöffnung von insgesamt 1/2 Minute ergäbe das bei einem Tarif von 35 ct./kwh eine jährliche Ersparnis von 1,27 ct.
    Aber nicht gleich auf den Kopp hauen!

  12. 74.

    > Wenn diese Rentnerin , Alg 2- Bü- Geld- Empfängerin wäre, könnte sie dennoch ruhig schlafen, aber so !!!<

    Wie kommen Sie denn darauf? Kosten der Unterkunft und damit die Warmmiete werden nur "im angemessenen Rahmen" übernommen - und das wird sehr streng ausgelegt und diese Definition der "Angemessenheit" ist je nach Bundesland und Kreis sehr unterschiedlich. Abhängig auch von SachbearbeiterIn, Bundesland und Handreichungen der Leitungsebene.

    Bitte nicht immer wieder das Märchen verbreiten, daß Transfer-Empfängerinnen angeblich alle Kosten bezahlt bekommen würden, das stimmt einfach nicht.
    Viele Menschen zahlen aus dem Regelsatz noch dazu zur Miete und den Heizkosten, das ist die Realität.

  13. 73.

    Beschwert Euch nicht! Geht auf d. Straße und protestiert gegen d. Entscheidungen dieser Regierung, d. mit der Verteidigung unserer Freiheit erst am Hindukusch Schiffbruch erlitten hat- d. SPD war dabei -und jetzt unsere Freiheit angeblich in d. Ukraine verteidigen lässt. Was ist das für eine Freiheit, wenn Millionen in d. EU frieren u. in Armut gefangen sein werden. Wenn Europa gegen d. Wand gefahren wird, haben d. USA ihr Ziel erreicht. Gas gibt es übrigens aus N2. Ein Versuch wäre es Wert!

  14. 72.

    "Unseren rot-grünen Regierungsvertretern ist das doch völlig egal. Die interessiert ihr eigenes Volk nicht mehr."

    Was für ein dummer Quatsch, wer stellt den Wirtschaftsminister?

  15. 71.

    Die Willenserklärung muss klar erkennbar sein, Sonderkündigung zum Datum der Preisanpassung entweder 24 Uhr Vortag oder 0 Uhr Tag der Erhöhung. Der normale Mensch lässt die Uhrzeit natürlich weg. Ein Gastag beginnt übrigens 6 Uhr ;)

    Kündigungsform wie in AGB angegeben oder wie Gesetzgeber es zulässt, falls in den AGB Schrott steht. Immer schriftlich ist schon sehr lange nicht mehr. Kündigungsbestätigung sollte man fordern.

    Info an Grundversorger per Mail, hatte ich geschrieben, denn das geht bequem und man hat zumeist gleich eine Eingangsbestätigung. Der Wechselprozess zum Grundversorger läuft zwar auch ohne eine solche Info sauber durch, aber man will ja nett sein und sich an alle Vorgaben halten :)

  16. 70.

    Ich vermute mal eine weitere Alternative wird nicht der Wechsel zum Grundversorger werden, sondern für viele gleich der Wechsel von Arbeit in H4.
    Dann wird es eng in Deutschland, weniger Steuereinnahmen, fehlende zu besetzende Arbeitsplätze Handwerk, Verkäufer, Frisöre, Hilfsarbeiter usw ...
    Es kursiert doch schon seit Wochen die lustig gemeinte Info im Netz: Suche H4 Familie zum Duschen und Aufwärmen. Ganz bitter.

  17. 69.

    Die Agentur f. Arbeit kommt natürlich nicht für die Miete u. Heizkosten auf. Aber JobCenter / Sozialamt. Die Frage ist, wer hilft SV-pfl. Normal-Verdienern, die solche Rechnungen bezahlen sollen. Arbeitende Menschen, die unter "normalen Bedingungen" keinen Anspruch auf Transferleistungen... haben. Mit solch hohen Gas-Rechnungen + Miete, liegt das verbleibende Einkommen ,auch bei mir, deutlich unter dem Regelsatz !!! Wenn das vielen Menschen so geht... Und, keine angemessene Hilfe kommt...

  18. 68.

    Beim derzeitigen Energie"markt" ist die soziale Komponente unseres Wirtschaftssystems ausgeschaltet.
    Der derzeitige unkontrollierte Energiemarkt ist systemgefährdend und muss deshalb unter Kontrolle gebracht werden.
    Mit dem gleichen Engagement wie man derzeit mit russischen Firmen in Deutschland zu Recht umgeht, erwarte ich es für den Energiemarkt. Mit anderen Mitteln natürlich.
    Das was man mit den Russen macht, hilft vielleicht kurzfristig der Ukraine aber uns bestenfalls nur langfristig.
    Das was am Energiemarkt abgeht, schadet uns allen kurzfristig und langfristig.

  19. 67.

    Berlin:
    Ersatzversorgung kostet derzeit ca. 32 ct/kWh
    Grundversorgung kostet derzeit ca. 11 ct/kWh, ab 01.10. ca. 14,5 ct/kWh

  20. 66.

    Um Gotteswillen. Immeer zum letzten Tag der vertragerechten Versorgung muss man kündigen, ansonsten ist die Kündigung unwirksam.
    Und nur per Email nur, wenn die Rechtsbehelf dies zulässt, ansonsten IMMER die ordentliche Schriftform. Auch auf die Kündigungsfristen im Rechtsbehelf achten. Aber eine außerordentliche Kündigung ist sowieso fristlos.

  21. 65.

    Gleiches gilt übrigens auch bei Strom. Leute, lasst euch nicht vom Kundenservice verarschen!

  22. 64.

    In der GasGVV, § 2 Vertragsschluss ist beschrieben, wie ein Grundversorgungsvertrag zustande kommen kann. Am einfachsten ist es wohl, den bisherigen Vertrag aufgrund der Preisanpassung zum Datum der Preisanpassung beim bisherigen Versorger zu kündigen und den Grundversorger darüber (am besten per Mail) zu informieren. Durch die Kündigung ohne Anschlussvertrag bei einem anderen Versorger wird man ab dem Kündigungsdatum automatisch dem Grundversorger zugeordnet, ist seiner Pflicht um Information des Grundversorgers nachgekommen und kann den Grundversorger nun auch noch zusätzlich bitten, in die Grundversorgung aufgenommen zu werden, man kann das aber auch lassen, weil man dort automatisch landet, wenn man keinen Sondervertrag beim Grundversorger abschließt. Man kommt in diesem Fall NICHT in die Ersatzversorgung!

  23. 63.

    Na toll das die Ersatzversorgung in Berlin nur 15 ct/KWh kostet...ein Schnäppchen. In Cottbus nehmen die Stadtwerke über 47 ct/KWh ..... da kommen wir dann auch weit über 800 € pro MONAT!!!

  24. 62.

    Der erste Teil stimmt, aber ihre Schlussfolgerungen sind unzureichend. Einen halbwegs funktionierenden Markt können sie über Anreize steuern, aber für den Rest sind auch staatliche Interventionen notwendig. Insbesondere dann, wenn die Verwerfungen so groß sind, dass das System droht zusammenzubrechen.
    Dafür haben wir ja gerade unsere gewählten Vertreter. Der Markt ist ja kein Naturgesetz oder irgendein übergeordneter, intelligenter, natürlicher Prozess wie die Evolutionsbiologie, sondern ein von Menschenhand geschaffenes Werkzeug.

    Das scheinen viele liberale Marktanbeter immer völlig auszublenden, für die ist der Markt offenbar sowas wie Gott.

  25. 61.

    Waren denn CDU/CSU immer allein an der Regierung, oder gab es auch willfährige Helfer ? Allen gemein sind auf jeden Fall die üppigen Ruhebezüge und keinerlei gegenseitige Schuldzuweisungen. Auch kein Blick zurück, um aufzuarbeiten. Könnte ja zu einem verheerenden Ergebnis führen, und das schöne historische Bild gnadenlos zerstören.

  26. 60.

    Der Gerichtsvollzieher braucht einen vollstreckbaren Titel bevor er tätig werden kann. D.h. es muss eine Zahlungsklage erfolgreich vorausgegangen sein. Die kann man mit der Einlage von Rechtsmitteln und Beweisanträgen, z.B. detaillierte Darlegung der Kostenstruktur, die dem Anspruch zu Grunde liegt, in die Länge ziehen. Wenn das Hunderttausende machen, wird es problematisch. Da es in unserem Rechtswesen keine Sammelklagen gibt, müsste jeder Fall einzeln verhandelt werden. Massen-Schauprozesse gibt es nicht.

  27. 59.

    Sie wollen doch nicht etwa die Systemfrage stellen? Es ist spätestens seit Marx bekannt, dass der Markt nicht alles alleine regeln kann. Nur ohne diesen Markt geht es auch nicht. Der stellt sich nämlich immer ein, und wenn es inoffiziell ist (Schwarzmarkt oder Schattenwirtschaft kennt man im Osten genau...?). Deshalb braucht es Politiker, die die richtigen Anreize (statt Verbote oder andere Grangsalierungen) setzen kann. Gerade beim Gas markt ist dies sehr schwierig. Wir werden sehen, wer es drauf hat. Es scheinen sich kluge liberale Leute durchzusetzen: Zufallsgewinne europäisch so zu verhindern, dass das Geld gleich bei den Verbrauchern bleibt.

  28. 58.

    Man muss dafür auch kein Jurist sein, kurz googlen reicht.
    https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/Energie/Vertragsarten/start.html
    https://www.gasag.de/erdgas/komfort-tarif
    https://www.gasag.de/erdgas/ersatzversorgung

    Kurz zusammengefasst: Gund- und Ersatzversorgung unterscheiden sich in den Zugangsvoraussetzungen, den Vertragsbedingungen und auch preislich.

  29. 57.

    Tja, das nennt sich unternehmerisches Risiko, wenn der Versorger pleite geht, interessiert mich als Kunden nicht im Geringsten. Den Versorger interessiert es auch nicht, ob ich 1000€ Abschlag im Monat zahlen kann oder nicht.

  30. 56.

    Man fällt bei GASAG nicht automatisch in die Grundversorgung, sondern in die Ersatzversorgung für mehr als 30ct/kwh. Online kann man die Grundversorgung auch nicht abschließen, sondern nur telefonisch. Gerade versucht! Verrückt.

  31. 55.

    Ich bin kein Jurist, aber Ersatz- und Grundversorgung sind nur zwei Namen für praktisch den selben Zusammenhang. Wann welche Terminologie verwendet wird, hängt von dem Ereignis ab, also kündigt der Kunde oder der Stromanbieter, Umzug mit Neuanmeldung etc.
    Unterm Strich läuft diese "Grundversorgung oder Ersatzversorgung" für 3 Monate und ist meines Wissens der selbe Tarif. Danach wird der Grundversorger mit dem Kunden einen eigenen Tarif abschließen. Ob man den dann gezwungen ist durch erneute Kündigung und Grundversorgung dann erneuter Tarifabschluss hin- und herzutoggeln, weiß ich auch nicht. Also so richtig transparent werden die Optionen der Verbraucher in dem Fall, dass Sonderverträge teurer als die Grundversorgung sind, nicht kommuniziert. Wahrscheinlich war man auf diesen Fall überhaupt nicht vorbereitet.
    Eine staatliche Preisregulierung ist bei diesen Marktexzessen längst überfällig, sonst fliegt uns das alles sowieso um die Ohren.

  32. 54.

    Nun ja, im Europaparlament hat Frau v. d. Leyen gerade erst die Abschöpfung der Gewinne staatlicherseits dringend empfohlen. Dagegen spricht ja wohl auch nix.

  33. 53.

    Lassen Sie doch das Armen-Bashing. Die Bundesagentur für Arbeit zahlt solch fantastischen Beträge sicher nicht, sondern fordert den Wechsel in die Grundversorgung.

  34. 52.

    Man sollte mit dem verbrennen der Rechnung warten bis es kalt ist. Dann wärmt es die Stube ein wenig.

  35. 51.

    Man kann auch als Arbeitnehmer staatliche Unterstützung bekommen. In dem Monat, wo so eine Rechnung ins Haus flattert, Transferleistungen beantragen. Nennt man im Volksmund "Aufstockung"....

  36. 50.

    Zu verantworten haben das CDU/CSU mit ihrem Fetisch dea billigen Gas und der Blockade des Ausbaus der EE!

    Was soll also geschehen? Jedem/r die Stromrechnung bezahlen? Es wurden ja nun auch Entscheidungen getroffen, kurzfristig günstige Preise abgegriffen und dann jammern, nur weil die Dame über 80 ist, heißt es nicht, dass sie nicht Entscheidungen treffen kann!

  37. 49.

    Und am Ende der Heizperiode verkünden die Energiekonzerne wieder enorme Gewinne.
    Klasse.

  38. 48.

    Sieht so aus als ob die Firma das Privatkundengeschäft aufgeben möchte. Würde ich so interpretieren.
    Die lästigen Kunden irgendwie loswerden und nur noch mit Geschäftskunden und Stadtwerken zusammenarbeiten.
    Wäre schön wenn sowas nach hinten losgeht.

  39. 47.

    Ich wusste nicht, dass die deutsche Politik die Gaspreise macht.

    Den Anstieg der Gaspreise haben wir einzig und allein Herrn Putin zu verdanken.

    Was man allen deutschen Regierungen vorwerfen kann, ist nicht genug für die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen getan zu haben.

    Aber gegen Wimdräder und PV-Anlagen haben Sie vermutlich auch etwas.

  40. 46.

    Ist leider so. Wird in der Öffentlichkeit aber bestenfalls als weiterer Grund für die hohen Strompreise genannt.
    Sollten die Franzosen ihre ersten hoffentlich reparierten AKWs wieder ans Netz bringen oder verlässlich melden wann, dürfte das die gute Nachricht für den Strommarkt sein, die er benötigt, um wieder zur Ruhe zu kommen.
    Hier beim rbb hört man zu wenig davon.
    Alternative, Gaskraftwerke vom Markt isolieren und separat betrachten und bezahlen.
    Die Börse rechnet momentan wohl erst ab 2024 mit sowas wie Entspannung. Wobei auch die Preise 2024ff noch lange nicht da sind wo wir schon mal waren. Da könnten aber die CO2-Zertifikate den größeren Einfluss haben.
    Spannend wie die Rolle rückwärts aussehen wird.

  41. 45.

    Sie irren, das kann alles sehr schnell gehen, wenn Geld zu holen ist.

    Der Gerichtsvollzieher lädt dann einfach zu einem festen Termin im Akkord in sein Büro zur Abgabe der Vermögenserklärung ein.

    Kontopfändungen können darüber hinaus auch sehr schnell veranlasst werden, wenn der Titel und IBAN vorliegen.

  42. 44.

    Das ist unglaublich. 900 EUR pro Monat... Wenn diese Rentnerin , Alg 2- Bü- Geld- Empfängerin wäre, könnte sie dennoch ruhig schlafen, aber so !!! Wer hilft uns denn , wenn solche Rechnungen ins Haus flattern ? Wer ist für die Menschen da, die keine Transferleistungen beziehen ? Kann man, obwohl man SV-pflichtig beschäftigt ist, in so einem Fall, staatliche Hilfe bekommen ? Liebe Politiker, bitte sorgt endlich dafür, dass es in DL genügend ! Gas / Energie zu bezahlbaren ! Preisen gibt .

  43. 43.

    Knapp 900€ monatlich?!

    Den Gasversorgern muss doch klar sein, dass das die Menschen nicht zahlen können.
    Der Preis für die Grundversorgung ist im Vergleich günstiger, aber ebenso eine finanzielle Überbelastung.

    Gesetz dem Fall, die Versorger können den Marktpreis wirklich nicht stemmen, dann macht es doch auch keinen Sinn, sich zu denen umzudrehen, die auch nicht mehr Geld haben (Verbraucher) und zu sagen:„nun zahle Du mal.“

    Dann sollte man gucken, wo die starken Schultern sind. Millionäre, Milliardäre und Unternehmer, die in Deutschland keine Steuern zahlen.

  44. 42.

    Wolfgang M.:
    "Die Italiener ziehen ihre eigene Lösung vor. Auf Demos in Rom, Mailand und Neapel verbrannten sie öffentlich massenhaft ihre Energierechnungen. Natürlich kann man das nicht gutheißen, aber was sollen sie denn machen? Hoffentlich macht das nicht bei uns auch noch Schule."

    Warum sollte das passieren? Wir haben doch die Grundversorgung, die es vermutlich in Italien nicht gibt.

    Wolfgang M.:
    "Die Energiekonzerne hätten niemals die technischen und personellen Kapazitäten Außenstände in Millionenhöhe einzutreiben. So hat z.B. Berlin pro Bezirk 3 Gerichtsvollzieher, die am Tag 3 - 4 Fälle bearbeiten. Und alle Zivilgerichte müssten rund um die Uhr tagen um die Zahlungsklagen der Konzerne zu bearbeiten. Das kann ja dann Jahrzehnte dauern. Deswegen sind solche Aktionen natürlich grundsätzlich abzulehnen."

    Und außerdem gehen die Versorger zwischenzeitlich pleite und stellen die Energielieferung ganz ein. Damit ist dann allen geholfen!

  45. 41.

    Jan aus dem Umland:
    "Einer 82-Jährigen fast 900 Eoro für Gas abnehmen. Entweder gehören die Geschäftsführer ins Gefängnis oder die Regierung, die so etwas massenhaft zulässt, in die Wüste!"

    Was soll der Anbieter machen, wenn er zur Zeit das Gas tatsächlich nur so teuer bekommt? Billiger weiterverkaufen und Pleite gehen?
    Die Frau kündigt nun vernünftigerweise und geht in die Grundversorgung. Wo ist da das Problem?
    Und vor allem, wo ist da die Straftat??? Welche Strafnorm wurde verletzt? Bitte konkret!

  46. 40.

    Jan aus dem Umland:
    "Einer 82-Jährigen fast 900 Eoro für Gas abnehmen. Entweder gehören die Geschäftsführer ins Gefängnis oder die Regierung, die so etwas massenhaft zulässt, in die Wüste!"

    Sie haben ja ein seltsames Verhältnis von Rechtsstaat. Das, was Sie fordern, ist nur in Diktaturen möglich.
    1. Woher soll der Anbieter wissen, wie alt die Frau ist?
    2. Es gibt auch steinreiche Rentner!
    3. Das war lediglich ein Angebot, das die Frau ablehnen kann und auch wird.
    4. Für diese Fälle gibt es die Grundversorgung, da die Regierungen, die Sie dafür "in die Wüste" schicken wollen, bereits vorgesorgt haben.

    Also, wo ist das Problem?

    Das einzige Problem sehe ich nur darin, dass dies wahrscheinlich nicht jeder weiß. Dafür sind aber solche Sendungen gut, die sachlich aufklären, ohne Ihre rechtsstaatswidrigen Forderungen nach Gefängnis und Bestrafung einer Regierung, die dieses Problem mittels der Grundversorgung längst geregelt hat!

  47. 39.

    mitleser:
    "Antwort auf [Manu] vom 15.09.2022 um 21:23
    " Da kann man ja nur froh sein. [...] Im worst case zahle ich lieber am Ende nach. "
    Im worst Case hat Ihr Vermieter einen Vertrag mit Mitgas und Sie erhalten die Rechnung durchgereicht.
    Der Vermieter ist nicht in der Pflicht, sich um einen kostengünstigeren Anbieter zu bemühen."

    Falsch!

    § 556 Abs. 1 BGB:
    "Über die Vorauszahlungen für Betriebskosten ist jährlich abzurechnen; dabei ist der Grundsatz der Wirtschaftlichkeit zu beachten."

    dazu BGB-Kommentierung:
    "Die Verletzung der Pflicht des Vermieters, den Grundsatz der Wirtschaftlichkkeit zu beachten, führt (...) zu einem Schadenersatzanspruch des Mieters aus §§ 280 Abs. 1, 241 Abs. 2 BGB wegen der Verletzung mietvertraglicher Nebenpflichten (BGH, NJW 2008, 440 [...])." (Staudinger, BGB, 2010, § 556 Rn. 93)

    Wirtschaftlichkeit = angemessenes Kosten-Nutzen-Verhältnis (ebenda Rn. 91)

  48. 38.

    Andreas Belitz:
    "Leider haben Sie in der Abendschau zum Thema "Berliner Rentnerin soll fast 900 Euro für Gas zahlen - jeden Monat"
    falsche Angaben gemacht.
    Die Aussage "...Dann fallen Kunden nämlich automatisch in die Gas-Grundversorgung der GASAG..." trift nicht zu, denn man kommt nach einer Kündigung automatisch erst einmal in den Ersatzversorgungstarif und das für drei Monate!
    Erst danach kommt man in den Grundversorgungstarif der GASAG.
    Der Ersatzversorgungstarif kostet übrigens 9,52€ Grundgebühr und 46,01 cent pro kWh, also fast so hoch wie bei der genannten Firma Mitgas, zumindest für drei Monate."

    Der Preis ist inzwischen wieder gesunden.
    GASAG-"Preisinformationen für die Ersatzversorgung": aktuell 31,94 ct/kWh
    (https://www.gasag.de/erdgas/ersatzversorgung)

  49. 37.

    Unkown User:
    "Unseren rot-grünen Regierungsvertretern ist das doch völlig egal. Die interessiert ihr eigenes Volk nicht mehr."

    Wo haben Sie den diesen undifferenzierten Quatsch her?
    Sie können ja gern mal konstruktiv und sachlich argumentieren, statt hier nur pauschal und undifferenziert rumzumeckern!

  50. 36.

    Das Durchreichen von Kosten ist tatsächlich ein richtiges Problem. Hier sollte der Gesetzgeber mal nachjustieren, um dem Endverbraucher stärkere Rechtsmittel gegen den Zwischenkäufer in die Hand zu geben.
    Der Zwischenkäufer hat zwar eine Verantwortung zur Sparsamkeit der durchzureichenden Kosten gegenüber dem Endverkäufer, aber das ist ein sehr stumpfes zivilrechtliches Schwert, mit viel Ermessensspielraum.

  51. 35.

    Und die große Mehrheit glaubt noch immer, dass das allein durch Krise und Krieg passiert. Wacht doch endlich mal auf. Das ist eine riesige Abzockerei. Die verdienen sich eine goldene Nase daran und erzählen den Leuten, sie können nicht anders.

  52. 34.

    >"Die Energiekonzerne hätten niemals die technischen und personellen Kapazitäten Außenstände in Millionenhöhe einzutreiben. "
    Na ganz so einfach ist das nicht. Auch wenn man Rechnungen nicht liest oder verbrennt, bleiben die offenen Forderungen der Lieferanten trotzdem. Die Versorger bemühen Gerichtsvollzieher bei offenen Rechnungen nach Mahnungen usw. Die Lieferung einstellen / sperren dürfen die nach der 3. Mahnung dennoch gleich. Zum schnell mal die Zähler sperren oder abklemmen, haben die schon Personal. Wie weit der Gesetzgeber da jetzt ein sozial verträgliches Maß an nicht sofortiger Sperrung von Strom oder Gas verordnet hat wegen der notwendigen Grundversorgung, weiß ich jetzt nicht. Auf jenden Fall ist das in Deutschland noch verhältnismäßig sozial. In anderen Ländern wird egal wie gleich abgestellt.

  53. 33.

    Das böse Erwachen wird nächstes Jahr kommen. Bisher sind Vermieter mit Zentralheizungen nicht verpflichtet worden, Ihren Mietern die Preissteigerungen offen zu legen. Das wird noch sehr unschön werden.

  54. 32.

    Ebenso abzulehen sind zum eigenen Vorteil falsch abgelesene Zählerstände sowie Manipulationen der Zähler. Bitte nicht machen!

  55. 31.

    Die Italiener ziehen ihre eigene Lösung vor. Auf Demos in Rom, Mailand und Neapel verbrannten sie öffentlich massenhaft ihre Energierechnungen. Natürlich kann man das nicht gutheißen, aber was sollen sie denn machen? Hoffentlich macht das nicht bei uns auch noch Schule.
    Die Energiekonzerne hätten niemals die technischen und personellen Kapazitäten Außenstände in Millionenhöhe einzutreiben. So hat z.B. Berlin pro Bezirk 3 Gerichtsvollzieher, die am Tag 3 - 4 Fälle bearbeiten. Und alle Zivilgerichte müssten rund um die Uhr tagen um die Zahlungsklagen der Konzerne zu bearbeiten. Das kann ja dann Jahrzehnte dauern. Deswegen sind solche Aktionen natürlich grundsätzlich abzulehnen.

  56. 29.

    Der Vermieter muss wirtschaftlich handeln, also vielleicht nicht unbedingt den günstigsten Versorger suchen, aber zumindest einen mit Durchschnittspreisen.

    Ansonsten ist 10fach schon sehr krass und objektiv nicht nachvollziehbar. Müsste man mal den tatsächlichen Verbrauch des letzten und aktuellen Jahres kennen.

  57. 28.

    Und am Ende hält man die Hand auf und lässt sie sich, da in irgendeiner Form systemrelevant, aus unser aller Gasumlage füllen. Solche Firmen haben wir doch schon genug.

  58. 27.

    Einer 82-Jährigen fast 900 Eoro für Gas abnehmen. Entweder gehören die Geschäftsführer ins Gefängnis oder die Regierung, die so etwas massenhaft zulässt, in die Wüste!

  59. 25.

    Klasse, wollen Sie allein reich werden oder den Lesern hier ein wenig Anteil am geheimnisvollen Anbieter nehmen lassen? Sie sind nicht im TV, wo Werbung unerwünscht ist.

  60. 24.

    Unglaublich, was in diesem Land möglich ist. Ich meine, die Frau war ja einrichtungsmäßig n. gut situiert, aber die Preisforderung an sich ist trotzdem unerhört.
    Bitte die Abschöpfungsabgabe "in Betrieb setzen" oder noch besser, die Preise deckeln. Das wird auch von energieintensiven Betrieben verlangt, die auf Gas angewiesen sind.
    Herr Lindner! Übernehmen Sie. In diesem Zusammenhang ist das sog. Energiegeld für die Arbeitenden und für die Rentner oder gegenüber Azubis u. Studenten ein Witz! Ohne Worte!

  61. 23.

    Richtig! Das sollten alle Nutzer dieses Gasanbieter in Angriff nehmen und umgehend kündigen. Dann bleibt hoffentlich das Unternehmen auf seinen Einkäufen sitzen, hat schlecht geplant und sich halt verspekuliert. Pech gehabt.

  62. 22.

    " Da kann man ja nur froh sein. [...] Im worst case zahle ich lieber am Ende nach. "
    Im worst Case hat Ihr Vermieter einen Vertrag mit Mitgas und Sie erhalten die Rechnung durchgereicht.
    Der Vermieter ist nicht in der Pflicht, sich um einen kostengünstigeren Anbieter zu bemühen.

  63. 21.

    Nana wie wir während Corona erlebt haben gibt es durchaus jederzeit Möglichkeiten einzugreifen und die Preise zu deckeln.
    Ehrlich gesagt seitdem bin ich nicht mehr gewillt irgendwelche fadenscheinigen Begründungen zu akzeptieren.
    Ich sehe die Notlage sogar noch viel größer als zu corona-zeiten, weil hier wirklich Millionen Existenzen auf dem Spiel stehen.

  64. 20.

    Krass. Bei uns hat der Vermieter lediglich EMPFOHLEN, den monatlichen Abschlag zu erhöhen und lässt sich die Summe, für die man sich letztendlich entscheidet, einem selbst überlassen. Da kann man ja nur froh sein.

    Warum bitte „vorsorglich“ solch eine Summe, wenn man es am Ende gar nicht verbraucht. Im worst case zahle ich lieber am Ende nach.

  65. 19.

    Tja- das klingt halt danach, dass "MITGAS" bloss ein Zocker an der Gasbörse ist. Das ist ja das neoliberale Modell das nur solange funktioniert wie solche Läden eigentlich mit der Versorgung gar nichts zu tun haben. Ist wie Aktienspekulation. Sie handeln mit Gas-Margen wie mit Aktien.
    Kapiert mancher Kunde nicht.
    Ist das System Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren. Jetzt sollen es halt wieder die Kommunal-Öffentlichen richten.
    Zeigt sich einmal mehr, dass "der Markt" - das merkwürdige wesenhafte Wesen - wesentliche Daseinsvorsorge nicht sicherstellen kann. Gehts um den eigentlichen Gegenstand der "Handelsware" sind die Damen und Herren Investmentmanager und Börsenspekulanten überfordert.

    Man könnte auch sagen..."der Markt ist halt ne hohle Nuss, kommts drauf an"

    Man kann nur hoffen das alle Gaskunden dieser Firma wissen, dass die Preiserhöhung zur Kündigung berechtigt, sie ein Grundrecht haben, an Grundversorger angeschlossen zu werden.

  66. 18.

    "Da war ich mal in einem Jahr 0,3 Cent teurer als andere, sonst gleich und nun weitaus günstiger als eben solche Lieferanten. "

    Da ist was Wahres dran. Lieber bei den "großen" Versorgern abschließen und vorher die Verträge studieren. Ich habe 1 Jahr Preisgarantie ohne versteckte Klauseln, dafür aber nicht den billigsten Anbieter. Billig ist nicht gleich günstig wie man sieht.

  67. 17.

    Machen sie es sich da nicht etwas einfach? Diese Entmenschlichtung der Politiker finde ich falsch und gefährlich. Es sind durchaus Menschen, die sich Gedanken machen. Aber es gibt eben meist nicht DIE einfache Lösung.

    Denen, die die einfache Lösung haben, misstraue ich tatsächlich.

  68. 16.

    Ganz einfach: mitgas will die Kunden loswerden, dann müssen sie kein Gas nachkaufen, was für die unkalkulierbar geworden ist. Preis so erhöhen, dass keiner bleibt. Dann natürlich Subventionen kassieren, logo.

  69. 15.

    Was bitte hat der Berliner Senat mit einem Gasanbieter in Sachsen-Anhalt zu tun ? Ihre "Logik" müssen Sie mir mal erklären. Welchen Versorger man wählt liegt schon in der Verantwortung jedes einzelnen.

  70. 14.

    Es wäre gut, wenn die Namen solcher Firmen veröffentlicht werden.

  71. 13.

    Nicht in der Lage? Ich fürchte eher, die halten es nicht für nötig: sind doch bloß zahlende Kunden... Unverschämtheit gehört offenbar heutzutage mehr und mehr zum Geschäft. Dafür zahlen wir doch gern die verordnete Gasumlage!! ;-)

  72. 12.

    Bei welchem Anbieter sind denn alle?Ich zahle nur 58€ Im Monat

  73. 11.

    Was wird jemand sagen, der/die als Politiker/in gut abgesichert garnicht mit bekommen will, wie jetzt der westlichen Welt wirtschaftlich und steuerlich gesehen der Garaus gemacht wird? Terrorstaaten wie Russland und andere quer durch die ganze Welt können niemals die Alternative sein. Ist das Titanic-Taktik (nach mir die Sintflut)? Irgendwann trifft es auch Putin und seine Befürworter.

  74. 10.

    Diese Anbieter machen Riesengewinne und jaulen den Kunden was vor. Sie würden am Hungertuch nagen. Einfach nur widerlich

  75. 9.

    Leider haben Sie in der Abendschau zum Thema "Berliner Rentnerin soll fast 900 Euro für Gas zahlen - jeden Monat"
    falsche Angaben gemacht.
    Die Aussage "...Dann fallen Kunden nämlich automatisch in die Gas-Grundversorgung der GASAG..." trift nicht zu, denn man kommt nach einer Kündigung automatisch erst einmal in den Ersatzversorgungstarif und das für drei Monate!
    Erst danach kommt man in den Grundversorgungstarif der GASAG.
    Der Ersatzversorgungstarif kostet übrigens 9,52€ Grundgebühr und 46,01 cent pro kWh, also fast so hoch wie bei der genannten Firma Mitgas, zumindest für drei Monate.
    Mir ist das nämlich gerade auch so passiert und ich habe von der GASAG ein Schreiben mit den oben genannten Preisen erhalten.
    Bitte korrigieren Sie ihre Aussage, denn sonst führt das nur wieder zu Irritationen.

  76. 8.

    Mein Stromanbieter hat mir gerade eine Erhöhung mitgeteilt: von bisher 24 Cent pro kWh auf 54 Cent!
    Am meisten hat mich die Begründung geschockt: Weil wir jetzt Strom an Frankreich liefern würden, der bei uns fehlt!

  77. 7.

    Dieser Anbieter ist der Gipfel der Unverschämtheit.Dazu sind sie noch nicht einmal in der Lage auf Mails zu antworten.Bei dieser Erhöhung kann man nur den Kopf schütteln und sich fragen :Was sagt die Regierung dazu??!!!

  78. 6.

    Unseren rot-grünen Regierungsvertretern ist das doch völlig egal. Die interessiert ihr eigenes Volk nicht mehr.

  79. 5.

    Ich drücke der Rentnerin beide Daumen das der Wechsel ohne Probleme klappt.

  80. 4.

    Es ist unvorstellbar, mit welchen Methoden einfache Leute abgezockt werden. Und das soll legal sein?

  81. 3.

    "Mitgas..."
    Mitgas... alles klar. Erst mit billigen Angeboten ködern und dann zuschlagen.
    Ehrlich: Wer billig kauft, kauft 3x tauer. Wer Mitgas als Gaslieferant mal googelt, bekommt reichlich solcher Sachen.
    Solche Sachen betreffen ja nicht nur "wahnsinnig billige" Gaslieferanten, sondern war vor Monaten schon bei "wahnsinnig billigen" Stromlieferanten der Fall. Was bin ich froh, dass ich seit Jahren bei meinen örtlichen Stadtwerken bin. Da war ich mal in einem Jahr 0,3 Cent teurer als andere, sonst gleich und nun weitaus günstiger als eben solche Lieferanten. Auch wenn es natürlich teurer wird für Stammkunden. Aber eben nicht so extrem teurer wie in diesem Beispiel hier.

  82. 2.

    Die Kollegen vom MDR schrieben gestern "Ehepaar im Erzgebirge soll über 2.000 Euro im Monat für Gas zahlen". Auch da war der Anbieter Mitgas.

  83. 1.

    Viel Glück bei der Kündigung und das es mit der Grundversorgung bei der Gasag klappt. Ich drücke die Daumen.

    Unfassbar was sich manche Unternehmen so rausnehmen.

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