ARD-Vergleich - rbb bezahlt Führungskräfte besonders häufig über Tarif

Sa 03.09.22 | 08:38 Uhr | Von René Althammer, Jo Goll, Daniel Laufer, Oliver Noffke und Gabi Probst
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Ein Geschäftsmann und eine Geschäftsfrau beim Handschlag, Symbolbild (Quelle: Imago Images/Bartek Szewczyk)
Bild: Imago Images/Bartek Szewczyk

Innerhalb der ARD gehört der rbb zu den kleinsten drei Rundfunkanstalten. Dennoch hat der Sender so viele Führungskräfte mit außertariflichen Arbeitsverträgen versorgt wie sonst nur die ganz Großen. Vom rbb-Rechercheteam

Die rbb-Spitze hat mit Dutzenden Mitarbeitern außertarifliche Verträge abgeschlossen. Insbesondere Führungskräften wurden auf diese Weise Gehälter ermöglicht, die zum Teil deutlich oberhalb bestehender Tarifvereinbarungen liegen. Konkret heißt das: Es geht in den allermeisten Fällen um Monatsgehälter, die höher sind als 11.241 Euro – dem höchsten monatlichen Tarifgehalt im rbb.

Dieses Vorgehen ist in der ARD nicht unüblich. Die öffentlich-rechtlichen Sender sollen konkurrenzfähig bleiben, wenn es darum geht hochqualifizierte Köpfe zu binden. Schließlich verfügen private Medienunternehmen über mehr Möglichkeiten, wenn es um die Vergütung von Führungskräften geht.

Doch die Anzahl dieser sogenannten "AT-Verträge" innerhalb des rbb ist bemerkenswert.

Veröffentlichte Zahlen waren unvollständig

Vor Kurzem hatte die rbb-Spitze konkrete Zahlen zur jährlichen Vergütung der Geschäftsleitung, der Hauptabteilungsleiterinnen und Hauptabteilungsleiter sowie weiterer Führungskräfte offengelegt. Auch Angaben zur sogenannten "leistungsorientierten Vergütung" wurden dabei gemacht – jenem Bonussystem, dessen Existenz von der Senderspitze lange verschwiegen wurde.

Aus den Veröffentlichungen der Personalabteilung ging hervor, dass aktuell insgesamt 28 solcher AT-Verträge auf verschiedenen Führungsebenen existieren. Doch diese Zahl ist unvollständig. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fehlten, die vom rbb in Redaktionen und Abteilungen der ARD entsandt wurden, räumte die Geschäftsleitung ein.

Auf Nachfrage teilte die geschäftsführende Verwaltungsdirektorin und bisherige Personalchefin am Dienstag vergangener Woche mit, dass es sich dabei um sechs Personen handele. Nach Informationen des rbb-Rechercheteams haben mindestens zwei von ihnen auch von den geheimen Bonuszahlungen profitiert.

Ende Juli existierten im rbb mindestens 40 Arbeitsverträge, in denen Vergütungen über Tarif festgehalten waren. Darin enthalten sind unter anderem auch zwei Führungskräfte, die für Tochterunternehmen des Senders tätig sind, die inzwischen fristlos gekündigte Intendantin Patricia Schlesinger sowie ein Medienmanager, der seit drei Jahren im Vorruhestand ist und ein entsprechend gekürztes Salär bezieht.

Zehnmal so viele AT-Verträge wie beim HR

Damit liegt der rbb im ARD-Verbund weit vorn, insbesondere wenn man die Größe von Belegschaft und Berichtsgebiet zur besseren Vergleichbarkeit heranzieht.

Auf der Hand liegt ein Vergleich mit dem Hessischen Rundfunk. Zwischen Kassel und Bensheim leben knapp 6,3 Millionen Menschen - etwa 100.000 mehr als in Berlin und Brandenburg zusammen. Beim HR sind rund 1.700 Menschen festangestellt. Beim rbb sind es etwa 2.000, wobei mehr als Viertel davon in Teilzeit arbeitet. Wie die übrigen ARD-Anstalten auch verfügen beide Sender über eine stark variierende Zahl freier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, weshalb für diesen Vergleich nur der festangestellte Teil der Belegschaft betrachtet wird.

Gefragt nach der Zahl bestehender AT-Verträge teilt die HR-Pressestelle mit: "Der Intendant sowie die beiden Direktorinnen haben außertarifliche Verträge. Die Führungsebene der Bereichsleiter erhält eine Vergütung nach Tarifvertrag sowie eine übertarifliche Zulage für die Führungsfunktion." 14 Personen würden diese Zulage erhalten, so die Presseabteilung des HR. Zudem würde der Geschäftsführer des Tochterunternehmens HR Werbung GmbH nach einem entsprechenden Vertrag vergütet werden.

Unterm Strich existieren beim HR also vier Führungspositionen mit außertariflichen Verträgen – ein Zehntel dessen, was beim rbb ermöglicht wurde.

Zudem würde der HR die Arbeitsverträge von Korrespondenten individuell aushandeln, heißt es. "Sie entsprechen in der Bezahlung aber in etwa einer vergleichbaren Stelle im HR." Ein Bonussystem wie im rbb, das Führungskräften weitere Zahlungen im fünfstelligen Bereich in Aussicht stellt, existiert beim Hessischen Rundfunk ebenso wenig, wie in anderen Anstalten des Senderverbunds. Das hatte der aktuelle ARD-Vorsitzende Tom Buhrow bereits vor einigen Wochen mitgeteilt.

Auf einem Niveau mit den großen Rundfunkanstalten

Der Norddeutsche Rundfunk, die drittgrößte ARD-Anstalt, teilt auf Anfrage mit, dass insgesamt 45 Personen in Leitungspositionen außertariflich vergütet werden. Geschäftsleitung, Tochterfirmen und ARD-Gemeinschaftseinrichtungen seien darin enthalten, heißt es. Gerade einmal fünf Stellen mehr als beim rbb. Obwohl im Berichtsgebiet des NDR mehr als doppelt so viele Menschen leben und der Sender etwa doppelt so viele festangestellte Mitarbeiter hat.

Ähnlich sieht das Bild bei den anderen Großen aus (geordnet nach der Anzahl der Beitragszahler im Berichtsgebiet): Der WDR, die mit Abstand größte Rundfunkanstalt innerhalb der ARD berichtet, dass man 33 entsprechende Verträge abgeschlossen habe. In Tochterunternehmen existieren solche Arbeitsverhältnisse nicht, heißt es. Zudem habe eine Person, die in eine Gemeinschafteinrichtung entsandt wurde, einen AT-Vertrag.

Der SWR teilt mit, es gebe 40 AT-Verträge im Haus, zwei entsprechende Stellen seien aktuell nicht besetzt. Beim BR sind es 41. Der MDR, fünftgrößte Anstalt im Verbund, gibt an, aktuell bestünden 38 außertarifliche Verträge mit Führungskräften.

Am Ende des Spektrums, aber noch vor dem HR, stehen der Saarländische Rundfunk (14 AT-Verträge mit Führungskräften); Radio Bremen hat insgesamt zehn Stellen, die entsprechend vergütet werden, darunter eine Direktorenstelle, die sich zwei Personen teilen.

Oben so, unten so

Da durch diese Arbeitsverhältnisse Mehrkosten für die Gebührenzahler entstehen, musste im Fall des rbb der Verwaltungsrat zustimmen. Kritische Themen seien dort vom damaligen Vorsitzenden Wolf-Dieter Wolf jedoch in hohem Tempo abgehandelt worden, berichten Personen, die bei entsprechenden Sitzungen anwesend waren. So auch Fragen zu AT-Verträgen.

Außertarifliche Arbeitsverhältnisse gibt es im rbb auch am unteren Ende der Gehaltstabelle: Laut der Personalabteilung bestehen aktuell neun außertarifliche Vereinbarungen mit Volontären oder Trainees. Ihre Vergütung kann das tariflich festgelegte unterschreiten.

Landesrechnungshof kritisierte Gehaltsunterschiede im rbb bereits 2018

Das Thema AT-Verträge hatte der Landesrechnungshof Berlin 2018 in seinem letzten Bericht über den rbb erwähnt. Damals wurde kritisiert, dass diesem Personenkreis auch ein Familienzuschlag ausgezahlt wird. "Es widerspricht dem Charakter außertariflicher Vergütungen, wenn sie insgesamt oder zu Teilen an allgemeine Tarifentwicklungen gekoppelt sind", heißt es in dem Bericht.

Kurz darauf wurde diese Praxis abgeschafft, wie die damalige Intendantin Patricia Schlesinger am 20. März 2019 dem Abgeordnetenhaus mitteilte. Die Zahl der AT-Verträge hatte der Landesrechnungshof jedoch nicht thematisiert.

Kritisiert wurde jedoch, dass sich das Gehaltsgefüge im Sender ungünstig verschoben habe. Innerhalb von zwei Jahren seien die oberen Gehälter deutlich stärker gestiegen als die unteren; die Schere gehe weiter auseinander, so die Prüfer.

Trotzdem wurden von der Geschäftsleitung seitdem weitere Arbeitsverträge mit Führungskräften zu außertariflichen Bedingungen geschaffen. Das geht selbst aus den nicht ganz vollständigen Angaben der Personalabteilung hervor. Demnach hat der rbb 2018 – jenem Jahr, in dem der Landesrechnungshof prüfte – 32 Führungskräfte außertariflich vergütet. Ende Juli dieses Jahres tummelten sich am oberen Ende der rbb-Gehaltspyramide acht weitere Personen - mindestens.

*Recherchen von René Althammer, Jo Goll, Daniel Laufer, Oliver Noffke und Gabi Probst

Beitrag von René Althammer, Jo Goll, Daniel Laufer, Oliver Noffke und Gabi Probst

38 Kommentare

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  1. 38.

    "Es ist schockierend zu hören dass der Tarifbereich im RBB bis über 11.000 Euro monatlich geht"
    Warum? War Ihnen nicht bekannt? Gibt es zum nachlesen:
    https://www.rbb-online.de/unternehmen/der_rbb/zahlenundfakten/personalkennzahlen.html
    (Im Übrigen sind die 11K schon mit allen Zuschlägen etc.)

  2. 37.

    Ich finde es ist unbedingt notwendig die Aufsichtsgremien mit fachkompetenten Leuten, die für ihre Arbeit auch entsprechend entschädigt werden, zu besetzen.
    Wenn etwas beaufsichtigt werden soll, muß zwingend Sachverstand dafür vorhanden sein.
    Die politische Positionierung muß aufhören.

  3. 36.

    Es ist schockierend zu hören dass der Tarifbereich im RBB bis über 11.000 Euro monatlich geht. Was für standardisierte Tätigkeiten sollen das sein die so hoch vergütet werden? Hier scheinen die Tarifparteien mit Arbeitgeber und Gewerkschaften es sich sehr gut gehen zu lassen, die Gebühren kommen ja automatisch.

    In anderen Tarifverträgen wie im Öffentlichen Dienst und der Chemieindustrie ist das höchste Tarifgehalt ohne Zulagen im Bereich von 6000 bis 7000 Euro.

  4. 35.

    Nur noch ein ÖR-Sender, begrenzt auf die Größe der BBC o. ä.. ARD und ZDF komplett abschaffen und einen (!!) Sender neu aufstellen. Gebühren komplett abschaffen und den Sender parlamentarisch kontrolliert über den Bundeshaushalt finanzieren. Sämtliches Personal, auch Redakteure entlassen und sich neu bewerben lassen. Aufhebung aller Verträge mit freien Mitarbeitern und diese ggf. neu aufsetzen. Für die Übergangszeit nur kommissarische Positionen und befristete Verträge abschliessen.

  5. 34.

    Wenn ich sowas schon wieder lese .
    Ich hatte mal vergessen die GEZ zu bezahlen da drohten Sie mir gleich mit Zwangsvollstreckung und Säumniszuschlag da haun diese feinen Herren und Damen sich mit den Gebühren schamlos die Taschen voll .
    Wie arrogant muss man sein das man denkt so viel mehr wert zu sein als andere die "RICHTIG" arbeiten .

  6. 33.

    Auf Englisch gibt es ja auch das schöne Konzept, dass sich jemand "entitled" fühlt - das heißt, er ist der Meinung, alles möglichen Wohltaten stünden ihm eben zu, weil er einfach so ein toller Hecht ist!
    Gerne noch diesen Bonus und jene Zulage und überhaupt ein üppiges Gehalt, dazu dann noch alles mögliche andere, was einem so den Tag über einfällt - man ist ja so toll, es steht einem einfach zu, da kann es doch gar keine Fragen geben!
    So wie im System Schlesinger eben.....

  7. 32.

    "Wir zahlen 20 % mehr als ... für die BBC mit deutlich besserer Qualität."
    Jaja, schon schon - aber dafür haben wir eben Quantität!!!! Das ist doch auch was...

  8. 31.

    Besonders häufig soll ja auch eine links/grüne "Neigung" der Volontaire und in der Folge dann wohl auch Mitarbeiter gehen. Die dann ihrerseits wohl wieder selbige begünstigen.. Diese politische parteiichkeit, die man durchaus auch in der Berichterstattung wiederfindet, sollte im Mittelpunkt stehen.

  9. 30.

    Die Überschrift ist ein Witz. Man kann sich genau anschauen was der Sender zahlt - ist offen zugänglich.
    Die einzigen die nach Tarif bezahlt werden sind technische Berufe, Pförtner und Kleinpersonal.

  10. 29.

    Wir werden nur mit Nebenschauplätzen beschäftigt um den Kern zu vergessen. Die Abschaffung dieses Konstruktes. Die meisten sind weder Nutzer noch Kunden.. eine nicht bestellte Dienstleistung sondern eine aufgezwungene. Einen Marktanteil von 6,3%. Einen deutlicheren Vorksentscheid kann es wohl nicht geben.

  11. 28.

    Staatsanwälte sind weisungsgebunden und gerade denen gegenüber die den ÖR nicht nur etabliert haben sondern auch bedingungslos stützen.

  12. 27.

    "ÜF" für überflüssig würde den Nagel auf den Kopf treffen

  13. 26.

    Die öbzöne Überbezahlung betrifft den gesamten ÖRR. Programmdirektor "Kultur" beim BR bekommt 235.000€ pro Jahr. Wofür verdammt noch mal? Was verantwortet er? Was "arbeitet" er wirklich? Was ist der Nutzen für die Gesellschaft? Über alle Senderanstallten gibt es hunderte dieser überbezahlten Nichtsnutze. Die Zustände beim RBB sind nur ein paar Schneeflocken auf der Spitze des Eisberges. Die"Rundfunkgebühr" muss halbiert werden und der ganze Apparat entschlackt werden. Die sind alle überflüssig

  14. 25.

    Warum wird Jemand gesucht, der übergangsweise die Geschäftsführung des RBB über nimmt? Damit wird man nicht erfolgreich sein. Ein Übergang reicht nicht für so eine Position. Wer soll sich dafür finden?

  15. 24.

    Nach dem Motto, Der Gebührenzahler wird schon zahlen. Einfach nur noch Kopfschütteln angesagt. Traurig aber Wahr.

  16. 23.

    Was machen solche Führungskräfte eigentlich? Ein gutes ausgewogenes Programm sicher nicht. Mein Tipp wäre, einfach mal die Informationen aus Bildzeitung, BZ, Morgenpost, Tagesspiegel und ntv mit dem eigenen kümmerlichen Angebot vergleichen und übernehmen. Dazu braucht es keine Führungskräfte! Und mit dem Gendern und einseitiger Politik aufhören!

  17. 22.

    Das habe ich mit meinem Kommentar nicht entschuldigt.
    Es ging bei meiner Antwort um die zweifelhafte Logik von [Konrad ] vom 03.09.2022 um 16:07, dass wenn Führungskräfte Fehler machen, den ganzen gebührenfinanzierten ÖRR abzuschaffen.

  18. 21.

    Das mag sein, der Unterschied ist nur, dass hier Gelder der Beitragszahlenden veruntreut wurde/werden.

  19. 20.

    Falsch. Außerhalb des Tarifvertrages. Übertariflich heißt, es liegt ein tarifvertragliches Arbeitsverhältnis vor, aber die Leistungen übersteigen die tariflichen. AT ist korrekt.

  20. 19.

    Da bin ich ganz bei Ihnen!
    Was die BBC betrifft.. Die hatten auch schon ihren Führungsskandal und haben danach aufgeräumt mit deutlicher Effektivität fürs Programm. Die machen ebenso wie ber ÖRR bei uns ein Mischprogramm aus Information und Unterhaltung.

  21. 18.

    AT (außer Tarif) ist ja auch ein unehrlicher Euphenismus der ÖRR. Es muss ÜT (über Tarif) heißen.

  22. 17.

    >“ Rundfunkgebühren hören abgeschafft, man unterstützt die pompösen Gehälter damit.“
    Sie wissen schon, dass ihre Schlussfolgerung und Forderung igrendwie unlogisch und nicht tief durchdacht ist? Das ist plattes BILD Nachgeplapper. Nur 3 oder mehr Führungskräfte samt den Kontrollen versagt haben, ist der ÖRR noch lange kein nutzloses Gebilde. Wenns nach ihren Parolen geht, gehörten Autokonzerne, Nahrungsmittelkonzerne, Stromkonzerne oder Banken auch abgeschafft. In deren Konzernspitzen wird noch mehr abgegriffen und das bezahlen Sie als Verbraucher alles in den Preisen mit. Dass diese hochbezalten Konzernspitzen auch einiges an die Wand fahren, haben Autokonzerne, Banken und auch Energiekonzerne in den letzten Jahren gut bewiesen. Haben Sie dabei auch nach Abschaffung dieser Unternehmen geschrien? Ich habe nix gehört….

  23. 16.

    Ein original "Hamburger Jung" mit dem ich vor langer Zeit mal zusammen arbeiten durfte, hat solche Leute, er meinte die überbezahlte politische "Oberschicht" die "gestopften" genannt. Ich fragte ihn was er meinte. Er meinte Leute die mit Geld voll- oder ausgestopft sind. Leute die es einfach so bekommen und nicht durch (ehrliche) Arbeit verdienen. Die gestopften. Die sogenannten "AT" Mitarbeiterterinnen des ÖRR gehören meiner Meinung nach auch zu dieser Kategorie.

  24. 15.

    Die Führungsebene können die öffentlich- rechtlichen gut übertariflich entlohnen.
    Es gibt ja Rundfunkgebühren die man ausgeben muss.
    Rundfunkgebühren hören abgeschafft, man unterstützt die pompösen Gehälter damit.

  25. 14.

    Deutschland sollte die niederländische Ministerpräsidenten-Norm einführen, wonach niemand in (halb-)staatlichen oder von der Öffentlichkeit bezahlten Positionen ein höheres Gehalt als der Ministerpräsident erhalten darf.

    Soweit ich weiß, müssten mehrere Chefs des öffentlichen Rundfunks, erhebliche Gehaltskürzungen hinnehmen.

    Die obligatorische Rundfunkgebühr ist schon Wahnsinn genug. Wir zahlen 20 % mehr als die Menschen im Vereinigten Königreich für die BBC mit deutlich bessere Qualität.

  26. 13.

    https://www.berlin.de/rechnungshof/_assets/auszug-jahresbericht-2018-rbb.pdf

    Ist öffentlich. Ohne Worte

  27. 12.

    Was hat das jetzt mit dem BIP zu tun? Lehrer und Polizisten werden nicht aus Rundfunkbeiträgen bezahlt und Rundfunkangestellte werden nicht aus Steuern, sondern aus Beiträgen und Werbeeinnahmen "entlohnt".

  28. 11.

    "Es ist schrecklich, dass immer mehr Verschwendungssucht der Geschäftsführung des RBB ans Tageslicht kommt."

    Unglücklich formuliert, aber man weiß ja, wie es gemeint ist...:-))

  29. 10.

    Die sog. "außertarifliche Bezahlung" (AT) gibt es auch bei anderen Unternehmen, z.B. der BVG. Ab Abteilungsleiter /-innen (und außen) gilt dies. Dafür müssen sie Vereinbarungen mit der nächst höheren Instanz abschließen, wo Ziele vereinbart werden, die Tantiemen bringen. Früher war das auch schon mal Personalabbau, um Kosten einzusparen. Tja und nun fällt sowas den Unternehmen auf den Fuß. Spricht man klar, kann man so etwas auch als Bestechung und Korruption sehen. Aber die Damen und Herren im Senat, sie haben es ja erfunden und tragen es mit.

  30. 9.

    Beim Thema Qualität darf die Betrachtung der Quantität nicht fehlen! Warum hat jede Anstalt eine Klassik-Welle und ihr eigenen Inforadios? Da lässt sich einiges zusammenlegen und optimieren. Das spart Geld und erhöht die Qualität!

  31. 8.

    Wow, was da so alles ans Tageslicht kommt - danke an das Recherche-Team - dagegen herrscht ja bei Hempels unterm Sofa ja die reinste Sauberkeit.
    Übertarifliche Bezahlung? Ein Schlag ins Genick für Leute mit Mindestlohn, die nicht befreit sind und jeden Monat mit dem vollen Beitrag zur Kasse gebeten werden. Wie gehabt: Umverteilung von Reichtum von unten nach oben!

  32. 7.

    Was? In Brb. werden Spitzengehälter, trotz kleinem BIP, gezahlt? Die Lehrer und Polizisten u.a. hören es gern, kommen dann und erleben dann was?

  33. 6.

    Es ist schrecklich, dass immer mehr Verschwendungssucht der Geschäftsführung dws RBB ans Tageslicht kommt. Wahrscheinlich ist dies auch noch nicht die letzte schockierende Meldung.
    Wenn mir nicht die anständigen Mitarbeiter leid täten würde ich sagen, denn ganzen RBB abschaffen.
    Aber die ganze Geschäftsführung sollte entlassen werden und mit Augenmaß neue UNBELASTETE einstellen aber vor allem ordentliche Verträge ausarbeiten und KEINEN SELBSTBEDIENUNGSLADEN mehr zulassen.

  34. 5.

    Erstmal vielen Dank an das Recherche Team für diesen Artikel. Wenn ich dieses lese wird mir nur noch schlecht. Es ist unglaublich was da in den ARD ANSTALTEN vor sich geht mir kommt es vor die Oberen Herrschaften denken Sie leben in einem SELBSBEDIENUNGSLADEN wo man wahllos hin langen kann und sich die Taschen füllen kann auf Kosten des Gebührenzahlers/in. Für mich heißt es diesen Sumpf trocken legen durch sofortige Schließung aller ARD Landesfunkhäuser und ersetzen durch eine Sendeanstallt.

  35. 4.

    "Familienzuschlag" nun auch noch - ich fasse es nicht mehr...
    Über so einen Familienzuschlag würden sich viele Leute im "normalen Leben" auch sehr freuen - sie kriegen ihn nur nicht!

  36. 3.

    "...sollen konkurrenzfähig bleiben, wenn es darum geht hochqualifizierte Köpfe zu binden."
    Das ist dieselbe Begründung wie vor Jahren bei den Banken und ihren unanständigen Boni - man müsse exorbitante Gelder zahlen, um gute Leute zu kriegen und zu halten.
    Wem 11.000 Euro im Moment nicht reichen, der ist dann aber beim RBB sicher auch nicht richtig. Im öffentlich-rechtlichen muss man schon arbeiten WOLLEN, finde ich. Und wer es für 11.000 Euro nicht will, der muss dann eben woanders hin. Für das Geld kriegt man sicher junge und gute Leute mit Ideen, die über diese Chance froh sind.
    Offenbar traut der RBB aber seiner eigenen Attraktivität als Unternehmen nicht - also werden mit vollen Händen Gebührengelder hinausgeworfen, um Leute zu kriegen, die dann doch nur wegen dieses Geldes kommen.

  37. 2.

    Egal ob RBB, HR oder NDR ... es bleibt nur der Eindruck eines Selbstbedienungsladen für die Führungsebenen im gesamten ARD - Verbund. Diese "Verdienste" (das Wort ist hier fehl am Platz!) sind nicht mehr nachvollziehbar bzw. begründbar.
    Bleibt die Frage: wie kommt der/die Gebührenzahler/in da raus? Warum müssen diese den angefressenen Schmerbauch Einzelner bezahlen obwohl Sie das gar nicht wollen?
    Dies zumal sich die Qalitäten der ARD - Inhalte inzwischen nur noch aus nichtssagenden Politik - Talkshows, Tatort - Wiederholungen und Silbereisen - Gequitsche zusammensetzen.
    Letztlich bleibt ein Gefühl irgendwo zwischen Wut / Empörung und Kopfschütteln...

  38. 1.

    Und das alles obwohl eine Frau an der Spitze war, früher wurde so ein Verhalten eigentlich den Männern zugeordnet…..

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