Beraterverträge für rbb-Neubau - Sie wussten, was sie tun

Do 01.09.22 | 13:13 Uhr | Von René Althammer, Jo Goll, Daniel Laufer und Oliver Noffke
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Gewinnerbeitrag des Büros Baumschlager Eberle des Architekturwettbewerbs Digitales Medienhaus.(Quelle:Architekturbüro Baumschlager Eberle)
Audio: rbb24 Inforadio | 01.09.2022 | René Althammer | Bild: Architekturbüro Baumschlager Eberle

Das vorläufig gestoppte Digitale Medienhaus hat den rbb bislang gut 6,6 Millionen Euro gekostet. Etwa eine halbe Million haben Berater kassiert. Doch möglicherweise wurde das Vergaberecht umgangen. Vom ARD-Politikmagazin Kontraste und dem rbb-Rechercheteam*

Der rbb hat bei der Beschäftigung eines Beraters offenbar gegen das Vergaberecht verstoßen. Zum einen soll der Berater als Subunternehmer bei einer für den rbb tätigen Anwaltskanzlei beschäftigt worden sein, da er nicht mehr direkt beauftragt werden konnte. Zum anderen soll er auch weiter Leistungen in Rechnung gestellt haben, obwohl er zu diesem Zeitpunkt vom rbb nicht mehr ohne Ausschreibung hätte beschäftigt werden dürfen.

6,6 Millionen Euro bislang

Architekten, Projektsteuerer, Anwälte, Berater – sie alle haben seit 2019 für das geplante Digitale Medienhaus (DMH) des rbb gearbeitet und wurden bezahlt. Bis zum 18. Juli, an diesem Tag hat die Geschäftsleitung das Projekt vorläufig gestoppt. Bislang hat der geplatzte Traum vom repräsentativen Glas-Holz-Palast am Kaiserdamm schon 6,6 Millionen Euro gekostet, erklärte Jan Schulte-Kellinghaus, der den geschäftsführenden Intendanten Hagen Brandstäter derzeit vertritt.

Noch scheinen nicht alle Verhandlungen abgeschlossen und intern besteht die Hoffnung, dass man sich mit dem einen oder anderen Vertragspartner noch gütlich einigen kann. Dass überhaupt gebaut und saniert werden muss, ist angesichts der maroden Substanz des rbb-Fernsehzentrums unumstritten. Aber nicht für bis zu 188 Millionen Euro – sondern wohl wesentlich bescheidener.

Effizient und modern sollte es endlich zugehen

Vorangetrieben wurde das Projekt bis zu den Veröffentlichungen des "Business Insider" von drei Köpfen: der inzwischen fristlos gekündigten Intendantin Patricia Schlesinger, der ehemaligen Leiterin der Intendanz und dem zurückgetretenen Verwaltungsratsvorsitzenden Wolf-Dieter Wolf. Sie hätten Kritiker "abgebügelt" oder nicht ernst genommen.

Dabei sollte das Projekt Medienhaus doch modern, schnell, effizient und wirtschaftlich angegangen werden. Nicht langatmig und flankiert von Bedenkenträgern, wie es in ARD-Anstalten oft üblich ist. Um das zu verhindern, suchte die rbb-Spitze externe Partner: Berater, die etwas von modernem Management verstehen. Und fand sie auch.

Die Berater kommen

11. Juni 2019: Die Geschäftsleitung des rbb, Direktor:innen und Intendantin, treffen sich zu einer Sondersitzung. Als Gast, ein Berater, der für die folgenden Monate und Jahre unentbehrlich werden wird. Noch hat er keinen Vertrag, aber er scheint sich schon bestens auszukennen. Er weiß, wie das Projekt angegangen werden muss, um einen "optimierten Zeitplan" zu erzeugen.

Wie die Beratungsfirma genau zum rbb kam, ist bislang umstritten. Doch ihre Vertreter scheinen die Führung des Senders überzeugt zu haben: Am 1. Juli wird ein Vertrag aufgesetzt – Laufzeit bis zum 31. März 2020 für 190.000 Euro. Ein Berater soll den Berliner rbb-Standort radikal modernisieren und zukunftsfähig machen.

Das Projekt läuft an. Für die juristischen Fragen wird im Februar 2020 zudem eine externe Kanzlei angeheuert. Es geht um "die allgemeine Projektstrukturierung und immobilienwirtschaftliche Beratung". Stundensatz: 250 Euro. Wie die Kanzlei zum rbb kam, dazu wollten sich ihre Vertreter auf Anfrage nicht äußern.

Langsamer, als gedacht

April 2020, der Berater ist eingearbeitet, aber offenbar doch nicht so schnell, wie gedacht. Die "Verfahrensentwicklung" für den geplanten rbb-Campus mit europaweiter Ausstrahlung ist noch nicht abgeschlossen. Doch ohne den Berater sei dies nicht möglich. Weitere Verhandlungen seien "nur durch ihn durchzuführen […]. Daher muss der bestehende Vertrag […] für 4 Monate verlängert und das Auftragsvolumen … erhöht werden." So die Beschlussvorlage der Intendanz: 90.000 Euro zusätzlich.

Ganz so teuer wird es dann doch nicht, aber immerhin wird auf 274.500 Euro aufgestockt. Vergaberechtlich ist diese Verlängerung unter bestimmten Umständen - etwa Zeitdruck - noch zulässig. Eigentlich hätte jedoch ab 214.000 Euro ausgeschrieben werden müssen. Das Justitiariat des rbb meldet Bedenken an. Doch die werden übergangen.

Und so geht es weiter: Im Juli 2020 läuft der Architekturwettbewerb für das neue Medienhaus. "Gesamtstrategisch" betreut von jenem Berater, dessen Vertrag jedoch zum Ende des Monats erneut ausläuft. Für die anstehenden Verhandlungen, Abstimmungen mit Behörden und wegen seiner "umfangreichen Erfahrungen in der Entwicklung und Umsetzung von Großprojekten" ist er jedoch für die rbb-Spitze weiterhin "unverzichtbar". Vergaberechtlich tritt jetzt wirklich ein Problem auf. Doch es gibt anscheinend einen Ausweg aus der Lage.

Ein Rechtsgutachten der beratenden Kanzlei sagt aus, alles sei noch im grünen Bereich wegen der besonderen Umstände. Bis zum 31. Oktober 2020 gibt es eine weitere Verlängerung: Jetzt ist man bei gut 336.000 Euro – und am Ende des Möglichen, so scheint es.

Die Berater sind weg – oder?

November 2020: In den dem rbb-Rechercheteam und Kontraste vorliegenden Unterlagen taucht der "zwingend notwendige" Berater erstmal nicht weiter auf. Eine weitere Verlängerung, da waren sich scheinbar alle einig, sei nicht möglich. Oder doch?

14. Januar 2021: Der Projektsteuerer für das Digitale Medienhaus legt den Entwurf für ein sogenanntes Projektbuch vor. Wer, was, wann und wo – dieses Buch gibt eine Übersicht, wie es weitergehen soll. Und vor allem mit wem. Mit dabei: der Berater; er sei zuständig für die "Strategische Beratung Standortentwicklung".

Kurz darauf wird das Projektbuch der rbb-Geschäftsleitung vorgelegt, der Intendantin und ihren Direktorinnen und Direktoren. Ihnen fällt auf, dass der Berater, mit dem der rbb offiziell keinen Vertrag mehr hat, weiter für das Bauprojekt arbeitet. Die Runde beschließt, er solle "vorübergehend zumindest rausfallen". Angeblich sei es ein redaktioneller Fehler gewesen, dass er in dem Buch auftaucht.

Bei dieser Sitzung dabei: Hagen Brandstäter (aktuell geschäftsführender Intendant), Jan Schulte-Kellinghaus (aktuell im Einsatz für den krankgeschriebenen Brandstätter), Patricia Schlesinger (inzwischen fristlos gekündigt), Verena Formen-Mohr (damals Leiterin der Intendanz), Susann Lange (juristische Direktorin), Christoph Augenstein (Direktor Produktion und Betrieb), Christoph Singelnstein (damals Chefredakteur).

Doch schnell stellt sich heraus, dass es kein redaktioneller Fehler war. Der Berater ist tatsächlich weiterhin für das Bauprojekt tätig.

Vergaberegeln womöglich umgangen

Wie es dazu kam, klärt im Jahr 2021 ein Gutachten auf. Inzwischen hat der Sender den Bau seines Digitalen Medienhauses ausgeschrieben und benötigt "gesamtstrategische Beratungsleistungen" für die Verhandlungen mit den Bietern. Wieder geht es um Fragen des Vergaberechts. Die Gutachter arbeiten dabei auch die Geschichte der Beraterverträge auf.

Sie stellen fest, nachdem der Vertrag mit dem Mann Ende Oktober 2020 ausgelaufen war, wurde er "in bestimmten Fragestellungen als bloßer Subunternehmer des juristischen Beraters tätig". Konkret heißt das: Anstatt weiter direkt für den rbb zu arbeiten, engagierte ihn die Kanzlei, die seit Anfang 2020 für juristische Fragen rund um das Projekt zuständig war.

Dieses Konstrukt erweckt den Verdacht einer verbotenen Umgehung, meint ein Berliner Vergaberechtsspezialist. Sollte sich herausstellen, dass dieser Berater im Auftrag der Kanzlei die gleichen Leistungen für den Bau erbringen sollte, die er aufgrund der fehlenden Ausschreibung nicht mehr direkt für den rbb erbringen durfte, könnte dies als "Weiterreichen" des Auftragnehmers angesehen werden. In diesem Fall könne von einer Zusammenarbeit der Beteiligten ausgegangen werden, deren alleiniger Zweck die Umgehung des Gesetzes gewesen sei, so der Experte.

Am Kaiserdamm hängt ein Schild mit der Aufschift "rbb media" (Bild: rbb24/Noffke)
Bild: rbb24/Noffke

Die letzte Rechnung

Im Sommer dieses Jahres taucht im rbb eine Rechnung auf, die für Verwirrung sorgt. Sie stammt aus dem Jahr 2021 und geht direkt an die Intendanz. Es geht um ein "Gastrokonzept".

Die Rechnung wurde 2021 wohl von der Leiterin der Intendanz zur Bezahlung freigegeben. Eine erneute Prüfung soll nach Informationen des rbb-Rechercheteams und Kontraste jetzt ergeben haben, dass der Berater damals nicht nur für die rbb media, sondern auch für den rbb tätig war. Zu einer Zeit, als er vom rbb hätte weder beauftragt noch bezahlt werden dürfen.

Die rbb-Geschäftsleitung wollte sich mit Verweis auf die laufenden staatsanwaltlichen Ermittlungen dazu nicht äußern. Der Anwalt von Ex-Intendantin Schlesinger teilte am Donnerstag auf Anfrage zu den Vorgängen mit: "Der rbb verweigert der Mandantin [Patricia Schlesinger - Anm.d.Red.] pflichtwidrig jeden Zugriff auf die Dokumente, mit denen sie prüfen könnte, ob die Vorwürfe berechtigt sind. Wir nehmen gerne detailliert Stellung, sobald der rbb sie uns nicht länger verheimlicht."

*Das rbb-Rechercheteam besteht aus René Althammer, Jo Goll, Daniel Laufer und Oliver Noffke. Es recherchiert zu den Vorwürfen gegen die rbb-Spitze, arbeitet selbstständig, unabhängig und ist nicht an Weisungen gebunden.

Anmerkung:

In einer früheren Version dieses Textes hieß es, das in Rechnung gestellte Gastrokonzept sei für die rbb media erstellt worden, eine hundertprozentige Tochter des rbb. Tatsächlich soll es sich dabei um eine Leistung für den rbb gehandelt haben. Dieser Text wurde am 11. September 2022 um 16.25 Uhr entsprechend angepasst.

Sendung: Kontraste im Ersten, 01.09.2022, 21:45 Uhr

Beitrag von René Althammer, Jo Goll, Daniel Laufer und Oliver Noffke

62 Kommentare

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  1. 62.

    Das läuft darauf hinaus, dass alle im Artikel genannten wohl gehen müssen.

    Ich vermisse noch immer den Willen den Gebührenzahler mit einzubinden. Bei jeder Krankenkasse gibt es eine Vertretung der Einzahler und die Vertreter der üblichen Gruppen werden bei den Wahlen nach und nach durch unabhängige ersetzt.
    Also ein gewählter Rundfunkrat. Wer gewählt werden will darf kein öffentliches- oder Parteiamt bekleiden.

    Weiter fehlt die Diskussion über ein festes Tarifsysten für die jetzigen "außertariflichen", Wenn die dann alle zu den "Privaten" gehen, na dann Tchüss und "bon Chance"
    Ich bin malgespannt welches Gehalt der "übergangs Indendant" bekommen wird, wetten im Vertrag steht das man über die Bezahlung stillschweigen vereinbart hat!


  2. 61.

    Sehen Sie Paul,
    für mich kommt ein Bezahlsender trotzdem nicht in Betracht, weil es keinen einzigen gibt, der meinen Ansprüchen genügen würde, denn ein Bezahlsender, will, dass viele Menschen sein Programm bezahlen, wendet sich also automatisch an ein Massenpublikum mit einem Massengeschmack, was auch die Beliebtheit der Bezahlsender erklärt, nicht jedoch die teilweise recht hohen Gebühren. Der ÖRR ist den Marktzwängen in dieser Konsequenz nicht unterworfen, was ihm einige Freiräume eröffnet. Der Preis für diese Freiheit sind unsere Gebühren und die Toleranz auch Sendungen zu ertragen, die vielleicht nicht in Allem unseren persönlichen Vorlieben entsprechen. Aber nennen Sie mir einen Bezahlsender mit einem Kulturmagazin wie ,,Aspekte" oder ,,TTT", der daneben politische Dokumentationen über aktuelle Themen oder der auch mal einen Film von Andrzeij Wajda, Peter Weir, Roland Klick, Stanley Kubrick oder Akira Kurosawa, Andrej Tarkowskij, Federico Fellini usw. im Programm hat.

  3. 60.

    Schlesinger = Brandenburg. Was sagt Ministerpräsident Woidke zur Vergangenheit der Schlesinger dazu?

  4. 59.

    Was das bedeuten sollte ist doch klar.

    Als erstes Abschaffung der Rundfunkgebühren
    Als nächstes alle Mitarbeiter unabhängig Prüfen wer wann was wusste.
    Als letzten Schritt rigorose Konsequenzen für alle die was wussten, sowie das beschneiden aller Bezüge aller Mitarbeiter.

    Das wäre fair gegenüber dem Beitragszahler oder besser dem blöden Pflichtzahler. Der hat ja eig. nur zu zahlen und die Fresse zu halten

  5. 58.

    Ganz genau so ist es weg mit den ganzen ARD LAndesfunkhäusern kosten nur unnötig Geld was man ins Programm stecken kann.

  6. 57.

    Hallo Manne, ich rede hier nicht vom Fußball und deren Zusammenfassung vom Spieltag. Schauen Sie mal selber etwas kritisch auf die Wintermonate. Da gibt es Rodeln, Skispringen, Biathlon, Eiskunstlauf usw. Und das über 12 oder 14 Stunden am Stück. Und das ist nicht mit der Informationspflicht des ÖRR zu vertreten. Da wird obendrein noch Werbung für Waffeln oder Heizgeräte gemacht. Die Sportler sehen aus wie wandelnde Werbetafeln. Und die Sportler wurden früher mal vom Staat gefördert, heute durch Fernsehrechte und Beiträge. Und auf dieses Thema bei den ÖRR angesprochen, bekommen Sie ausweichende Antworten, die da lauten:Einschaltquote. Und zu der Höhe der Bezahlung der Übertragungsrechte ist Stillschweigen vereinbart worden. Was ist da noch Öffentlich Rechtlich?

  7. 56.

    Hallo Paul!
    Vielleicht sind es ja tatsächlich zu viele Sportübertragungen in den ÖR-Sendern, die Ihnen den Spaß am ÖR-TV vergrätzen, aber Fußball ist nun einmal Volkssport Nr. 1 in Deutschland und es wäre wahrscheinlich der Todesstoß für den ÖRR, wenn man bei einer Fußball-WM oder EM auf private Bezahlsender verweisen müsste. Fußball ist sogar so sehr Volkssport Nr. 1 in Deutschland, dass die ÖR-Sender Unsummen für Zusammenfassungen ausgeben, weil die Informationen über die Ergebnisse in den Profiligen zweifelsfrei zur Grundversorgung der Bevölkerung mit Nachrichten aus einem gesellschaftlich relevanten Bereich gehören.
    Natürlich gibt es daneben auch viele Sendeformate, die mich nicht interessieren. Dann schalte ich eben ab. Aber wenn ich wieder einschalte, dann weiß ich meine Grundversorgung mit Nachrichten und Informationen gesichert. Ganz so, wie vom Gesetzgeber vorgesehen.

  8. 55.

    Ja, bin ich dafür. Es geht um eine GRUNDversorgung. Diese könnte man auch durch einen Teil der Mehrwertsteuereinnahmen wie in Frankreich finanzieren. Was allein die Abschaffung des Beitragsservice für Gelder frei setzen würde, ganz zu schweigen von einem Morgenmagazin, wo die Sendung mit teilweise sinnbefreiten Aussenschalten immer aus einem anderen Ort kommt als die dazu gehörigen Nachrichten. Hier wird unnötig doppelt- und dreifach Infrastruktur "ausgelastet" nur um eine Rechtfertigung zu haben. Grundlegende Reformen müssen her und die BürgerInnen sofort entlastet.

  9. 54.

    Gewiss gibt es schon Mechanismen, den jetzt all zu forsch Recherchierenden zu einem späteren Zeitpunkt ein Bein zu stellen. Weil die aber journalistisch bewandert sind und über Kontakte verfügen, hält sich das Risiko allerdings in Grenzen. Eher noch im Gegenteil: In Zeitalter des Enthüllungsjournalismus erhöht das sogar noch die Berufschancen.

    Blinde Gefolgschaft ist von gestern, damit ist kein Staat zu machen. Das wissen alle außer der AfD.

    Was die inhaltslos Lärmenden der AfD mithin zur Lösung beitragen könnten, wird mir immer ein Rätsel bleiben. Der Höhepunkt von deren Aktivitäten läge nur darin, mit sich selber verkracht zu sein.

  10. 53.

    Und ist der ÖRR dafür zuständig mich am Wochenende mit über 20 Stunden Sportübertragungen zu versorgen? NEIN! Das deckt sich wohl auch nicht mit dem RSTV? Und auch bei den ÖRR laufen Wiederholungen bis zum Abwinken. Der ÖRR wird durch Gebühren finanziell abgesichert, die privaten Sender machen die Finanzierung durch sogenannte Bezahlschranken. Da habe ich die Möglichkeit bei fehlendem Interesse nicht zu bezahlen, im Gegensatz zu den ÖRR,denn da bezahlt jeder Haushalt ob Interesse oder nicht. Leider gewinne ich mit der Zeit den Eindruck, dass der ÖRR und auch der RBB nicht reformierbar ist. Daher kann es nur den Schluss geben, wer den ÖRR sehen und hören will soll es bezahlen, aber bitte nicht auf Kosten der Allgemeinheit.

  11. 52.

    "arbeitet selbstständig, unabhängig und ist nicht an Weisungen gebunden." Soso ?! Und wenn in einem Halben Jahr Gras über die Sache gewachsen ist? Dann fällt mal eine Beförderung aus oder es wird "genauer" hingeschaut und was, wenn sie ohnehin schon kompromitiert sind? Es geht um ihren Job und um ihre eigene Vergangenheit in dem System. Das will ja keiner hören aber eigentlich müsste da sowas wie die AfD rein und das aufklären. Das scheint mir sind die einzigen, die da rigoros und schonungslos durchgreifen würden.
    Sind wir mal ganz ehrlich. Das Team will den Sender und seine lukrativen Jobs und Altersvorsorge nicht verlieren. Verständlich. Sicher existieren auch Sympathien zu dem ein oder anderen Kollegen vielleicht auch eigene Schuld. Wo bleibt da die Objektivität? Der rbb ist eine "Familie" Das ist ein Interessenkonflikt.

  12. 51.

    Man kann sich dem Eindruck nicht erwehren, dass die großen Geldausgaben dafür genutzt wurden/ werden sollten um daraus für Kumpels/ Kumpelinen Einkommensquellen zu schaffen. Alle, die an dieser ominösen Sitzung teilgenommen hatten gehören auf die Anklagebank und vermutlich die meisten von denen hinter Gittern.

  13. 50.

    Ich kann das ständige Genöhle über die Gebühren langsam nicht mehr hören.
    Es sind doch vor allem Sportübertragungen, für die Gebühren hauptsächlich draufgehen. FIFA, UEFA, DFB, IOC verhökern meistbietend ihre Events und die ÖRR müssen dann sehen, wie sie noch ein halbwegs akzeptables Angebot im Free-TV finanzieren können. Da gehts dann nicht mehr um ein paar tausend Euro für ein schickes Büro, sondern da wird mit hunderten von Millionen gedealt.
    Ich empfange 19 ÖRR-Sender im Free-TV - in HD, während die sogenannten ,,Privaten" ihre Wiederholungen in museumsreifer Technik präsentieren. Will ich deren Wiederholungen in HD sehen, werde ich schon zur Kasse gebeten.
    Dann sollen die ÖRR aber auch noch aktuelle Informationen, Regionales, und ein interessantes Unterhaltungsangebot senden - und darüber hinaus auch noch ihre Mitarbeiter fair bezahlen?
    Christian Lindner hat völlig recht: Gratismentalität.

  14. 49.

    Das ist in meinen Augen ein Rundumschlag, der vor Pauschalität nur so strotzt.
    Der öffentlich-rechtliche Rundfunk leistet im Grunde genommen hervorragende Arbeit - doch viel zu selten wird sie im Sinne des Potenzials auch genutzt. Der Grund dafür liegt in der Quotenorientierung, in dem sich der öffentlich-rechtl. Rundfunk mit dem privatwirtschaftlich-kommerziellen Rundfunk auf eine Ebene begibt.

    Der ÖRR bleibt damit unterhalb seiner Möglichkeiten - "glattgeschliffen" durch fast ausnahmslose Quotenorientierung.

    Nicht dem Aufwand sollte der Kampf angesagt werden, sondern der um sich greifenden inhaltlichen Billigkeit, die auch mit effekthaschenden Bauten nicht vertuscht werden kann.

  15. 48.

    Wo immer sog. "Berater" engagiert werden, wirds teuer und unseriös bis justiziabel. Sicher nur ein dummer Zufall! Auch, dass "Berater" weder eine geschützte Berufsbezeichnung ist, noch Qualifikation erfordert. "Beraten" kann jeder, sagt ja keiner, dass der Ratschlag gut sein muss. Mit jedem Euro Stundensatz steigt die Vertrauenswürdigkeit.

  16. 47.

    Warum kann man hier nur niemanden in Regress für diesen Fall des Betrugs am Beitragszahler nehmen?

  17. 46.

    Der Kuchen "Rundfunkgebühren " ist groß und funktioniert wie der "süße Brei" im Märchen. Nichts von dem was geschah und geschehen wird, ändert etwas an der Selbstbedienungsmentalität und Verschwendungssucht, wenn die Bezahlstruktur nicht geändert wird. Es wird nur noch weiter ausufern. Neue, hauptberufliche Kontrollinstanzen, die weder kontrollieren wollen, noch können, aber dann vom Gebührenkuchen profitieren, sind kein Fortschritt. Bei allen ör Rundfunkanstalten muss es an die Substanz gehen. Es muss grundlegende Änderungen geben, strukturell, inhaltlich, redaktionell usw. Und der Einfluss der Politik muss durch den Einfluss der Konsumenten ersetzt werden. Ör Rundfunk ja, aber nicht mehr weiter so.

  18. 45.

    Gerade beginnt der mdr-Prozeß, volle 10 Jahre nach dem betreffenden Korruptionsskadal.

    Wie lange wird es hier bis zur juristischen Aufarbeitung dauern?

  19. 44.

    "Dieses System der Postenaneignung steht konträr zur fachlichen und menschlich geeigneten "Controlling" der Neuzeit. Diese Amateure geben diese Problembehandlung gerne an Kanzleien und Büros, (...) die Räte sonnen sich in ihren Posten und nicken Millionenausgaben ab, von denen sie nichts verstehen."

    Hierin stimme ich Ihnen sehr wohl zu, das ist im Prinzip auch der Kern des Problems jeglichen Aufsichts- und Verwaltungsrats: Auf der einen Seite die Professionellen, der anderen Seite die Ehrenamtlichen, die sich erst einlesen müssen u. von den jeweiligen Details doch keine Kenntnis haben. Dieses Ungleichgewicht lässt sich grundsätzlich nicht beheben, es sei denn, ein professionell ausgerichtetes, von Ihnen berufenes Kontrollgremium übernimmt die eigentliche Arbeit.

    Viele Ehrenamtliche sehen sich zudem als geehrt. Schon das reicht, um nicht genauer hinzuschauen. Bei anderen, die delegiert werden, herrscht die Vorstellung, dass jeweilige Vorsitzende überall drin sein müssen.

  20. 43.

    "... Ausgaben der Gebühren wofür und für was ..."
    Das wurde doch vor letzten Gebührenerhöhung festgestellt.
    Die Frage ist eher: Was hat der rbb vor der letzten Gebührenerhöhung als Bedarf angemeldet? Und: Warum ist jetzt so viel Geld für Luxus übrig? Offenbar war letzte die Gebührenerhöhung gar nicht gerechtfertigt.

  21. 42.

    Alle Landesfunkhäuser schließen und nur eine Sendercentrale unter Kontrolle des Bundestages bei den Ausgaben der Gebühren wofür und für was. Dann könnte so was nicht mehr passieren und es könnte endlich Kostengünstiger werden. Offenlegen der Gehälter der Geschäftsleitung wäre der nächste Schritt.

  22. 41.

    >"Da kann man nur staunen, wie Berater zu Verkäufern werden und es gelingt überhaupt an Aufträge zu kommen. "
    ... und diese Aufträge nie fertig zu bringen, damit auch schön weiter beraten werden muss. Ein quasi selbstlaufender Dauerauftrag. Und immer wieder muss dann Kohle nachgelegt werden für die nächste Beratungsleistung...
    Deshalb gibts diese Berater eben meist für Politik und öffentliche Auftraggeber. Ein Privatunternehmen würde sich auf Dauer sowas nicht leisten.

  23. 40.

    Und noch ein Skandal, und noch einer,... wann hört das auf? Erst wenn auch der Letzte nichts mehr von Aufklärung hören kann, so wichtig sie auch ist? Die Masse machts, überall im ÖRR, von ARD bis ZDF, stinkt es zum Himmel. Keine Politik zieht die Reißleine. Macht diesem Schmierentheater ein Ende. Dieses Land braucht ein modernes ÖRR ohne Zwangsgebühren und ideologisch motivierte Sprechgebote, Dschenderismus und Volkserziehung.

  24. 39.

    "Wenn Leute zu doof sind ihren Job ohne Berater zu machen, dann sollten sie diesen Job nicht machen." Das ist doch die Krux, die verdienen unheimlich viel Geld damit, anderen weis zu machen, Lösungen zu bieten, dann aber nichts Sinnvolles zu bieten. Und das Beste daran: Sie haften nicht mal für den Unsinn, den sie verzapfen. Ist wie bei der Wahrsagerei: Die erzählen was man hören möchte und wer sich am Ende danach richtet, ist selber schuld. Warum also sollte sich die einträgliche Branche der Unternehmensberater selbst abschaffen?

  25. 38.

    Genau diese Erfahrungen habe ich auch gemacht. Am Ende wurde viel Geld rausgeworfen für maximal mittelmäßige Vorschläge, und das ist noch nett ausgedrückt. Hätten wir diese Vorschläge wirklich umgesetzt, hätte es mehr Schaden als Nutzen angerichtet. Das beste Ergebnis erzielt man immer noch, wenn man Vorschläge der Belegschaft selbst einholt und sofern nützlich honoriert. Das ist dann wenigstens praxisnah, umsetzbar und rechtlich zulässig. Im Gegensatz dazu haben mir Vorschläge von so manchem externen Berater die Haare zu Berge stehen lassen. Zum Glück waren diese Versuche schnell wieder vorbei. Viele Chefs glauben, es bräuchte immer den Blick von außen, um besser zu werden. Das ist meiner Meinung nach aber ein Trugschluss, weil meistens im vorhandenen Personal viel mehr Potential steckt.

  26. 37.

    Das Dilemma, wenn man falschen Plural verwendet und unnötig biologisiert, wird in Kinderköpfen (die Richtiges lernen) deutlich: Was sollen sie bei "Betrüger*innen", "Inkompetent*innen", "Veruntreuer*innen" usw. verstehen?? Das man nur positiv Besetztes biologisiert? Und schon ist die "Moral" bloßgestellt.

  27. 36.

    Nicht in Umlauf bringen, was Wolfgang Schäuble über sich selbst feststellte:
    Ab 36:34 W. Schäuble "Früher hieß es ja immer: Wenn wir die Banken möglichst wenig regulieren, dann läuft des alles viel besser.
    Irgendwann hatten wir sie so dereguliert, dass sie sich selbst zerstören konnten!
    Und dann musste natürlich der Steuerzahler, also die dumme Politik einschreiten, um das Überleben zu sichern."
    ZDFzoom 12.09.2018 Geheimakte Finanzkrise | Droht der nächste Jahrhundert-Crash? Film von Dirk Laabs
    Ab 35:28 Sprecher
    "Am Ende gewannen nur die Spitzenverdiener der Deutschen Bank. Zwischen 1995 und 2016 kassierten sie 71 Mrd. EURO an Boni.
    Es stimmt etwas nicht, mit dem Deutschen Finanzsystem!"

    13. Oktober 2010 Kontrovers | Wie ungebildet dürfen Politiker sein?

    MP Horst Seehofer bei "Aufgemerkt! Pelzig unterhält sich" am 20.05.2010 "Denn es is so wie Sie sagen: Diejenigen die entscheiden ham, sind nicht gewählt. Und diejenigen die gewählt werden ham nichts zu entscheiden."

  28. 35.

    Gut aufheben!
    Solche wirklichen Journalisten gibts kaum noch im ÖRR.
    Der letzte ist Hr. Fleischauer, die sicherlich auch bald mundtot gemacht wird.

  29. 34.

    Das Problem sind die unfähigen Kontrollgremien. In der gestrigen Sondersendung des ndr-Zapp kritisierte der eingeladene Experte diese Rundfunk/Verwaltungsräte als "ein Relikt aus der Nachkriegszeit", wo Politiker und Chef von gesell. Org. den Rundfunk kontrollieren wollten. Dieses System der Postenaneignung steht konträr zur fachlichen und menschlich geeigneten "Controlling" der Neuzeit. Diese Amateure geben diese Problembehandlung gerne an Kanzleien und Büros, die fachliche Vorarbeit leisten sollen. Damit ist dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet, die Räte sonnen sich in ihren Posten und nicken Millionenausgaben ab, von denen sie nichts verstehen. Ihnen ist nur die parteiliche Konformität und das gutes Ansehen solcher Org. wie DRK (>NDR) wichtig.

  30. 33.

    Diese 6,6 Millionen hätten minimiert werden können wenn es eine offizielle Ausschreibung gegeben hätte und nicht gemauschelt worden wäre und die Rundfunkgebührenzahler dafür nicht blechen müssten.

  31. 32.

    Sehr gute Frage! Diese Vorschläge kursieren zum Teil in der Belegschaft, aber werden oben nicht gehört.

  32. 31.

    Ich habe es jahrelang bei Vattenfall/LEAG erlebt. Die Grosskupfernen haben Beraterfirmen beauftragt. Wenn es schief gegangen ist war dann keiner Schuld sondern dei Berater. ...... und dann kamen neue.

  33. 30.

    Mit Doofheit hat das nichts zu tun, nur mit eigener Verstricktheit in die Umstände, die nicht mehr überschaut werden können. Das kennt Jede/r von sich selber. Dort: Einen guten Freund, eine gute Freundin nach Rat zu fragen.

    Hier aber hat sich eine Branche etabliert, die wohlfeile Formulierungen benutzt, um sich ihre Klientel zu halten. Der Gehalt schwankt dabei zwischen 0 und 100. Nicht der Rat ist doof, sondern dass sich des bloßen Rats vordergründig bedient wird. Mindestens zwei dieser Menschen, die mittels PR-Formulierungen "Duftmarken" setzen, um am nächsten Tag in sämtlichen Zeitungen zu stehen und in sämtlichen Medien aufzutauchen, sitzen in der Bundesregierung.

  34. 29.

    Sehr gute Frage! Diese Vorschläge kursieren zum Teil in der Belegschaft, aber werden oben nicht gehört.

  35. 28.

    Und wir Fernsehzuschauer gucken in die Röhre. Nur Wiederholungen, schlechte Spots über keiner lachen kann.
    Egal was in Berlin passiert, überall kommen sogenannte Berater für viel Geld. Warum eigentlich?? Vielleicht braucht berlin mal einen Berater für eine gesunde Regierung!

  36. 27.

    Keine Naivität, schon gar nicht blinde!
    Es ist eine ganz bewusste Entscheidung sich "Externe" an die Seite zu holen, so
    a.) Die vorzuhaltenden Kenntnisse nicht vorhanden sind
    b.) Der rechtliche Rahmen bewußt und vorsätzlich übergangen werden soll
    c.) Prüfungen der Geldverwendungen erschwert, ja sogar ausgehebelt werden soll
    d.) Eventuelle Regressforderungen zu verhindern, durch erforderliche lange Rechtsverfahren
    e.) Der direkte Kontakt zum Verursacher erschwert werden soll
    f.) und

    Ebenso in Bundes-, Landes- und Gemeinde-Regierungen werden die Verantwortungen gerne "ausgelagert"!!!
    2015 Berlin-brandenburgische Akademie der Wissenschaften
    Thomas Leif Mythos Politikberater : das Schattenmanagement der Lobbyisten
    https://edoc.bbaw.de/files/3462/BBAW_2015_Politikberatung_Leif.pdf

  37. 26.

    "Das ist kein Vorwurf! Hier muss einfach die Struktur geändert werden."

    Das empfinde ich als sehr wichtigen Hinweis, der auch für andere Vorhaben bei der öffentlichen Hand gilt, ggf. auf andere Weise: Aufgrund des nachvollziehbaren Grundsatzes, mit Geldern sparsam umzugehen, wird ab einer künstlichen Grenze gedeckelt, sodass das tatsächliche Bauvorhaben dann über Nebenkosten mitfinanziert wird. Das sind dann die permananten Aufreger.

    Seriösität lässt sich jedenfalls so nicht erzielen. Auf keiner Seite.

    Eine Strukturanalyse ist jedenfalls etwas ganz Unaufgeregtes. 1/10 der Schlagzeilen würde auch genügen, um diese Strukturveränderungen endlich in Gang zu setzen. So aber herrscht Getriebenheit mit der Versuchung zu halbgaren Lösungen. Der persönliche Frust und die Gepflogenheiten des Infotainments scheinen dazu zu führen, dass auch RBB-Interne von dieser Überhastetheit "nicht gänzlich frei sind."

  38. 25.

    Beim NDR wußten sie auch was sie tun... Das Programm auf grünlinks zu trimmen, Widerspruch oder gar Kritik zu unterdrücken und unfassbare Vorgänge beim DRK >>> Rundfunkratsfrau und DRK-Chefin verheiratet, also wie beim rbb, verschweigen bzw. Verantwortliche schützen.
    Im Gegensatz zum NDR ist der RBB aber ziemlich offen mit der Untersuchung des Skandals und lässt auch Kommentare zu. Beim NDR ist die Gebührenzahlermeinung nicht erwünscht, da wurden letztes Jahr ALLE Kommentare abgeschafft. Warum auch Öffentlichkeit..., die Einnahmen sprudeln wie noch nie.

  39. 23.

    Wenn Bilder und Bildbearbeitungen reden:

    Das vom Architekturbüro Baumschlager Eberle ins Bild Gebrachte legt jedenfalls beredt Zeugnis darüber ab, welche Phantasien in Bezug auf das Medienhaus eine Rolle spielten: Abgehetztheit und Überhastetheit, visuelle Abkoppelung von unmittelbarer Anschauung und Großspurigkeit in einem vordergründig effekthaschenden Sinne. Da war die teilweise gezeigte urbane Szenerie im Innenhof des Geländes offenbar nur bloße Beigabe.

    Für mich ist das eine glatte Umdrehung von Wesen und Verpackung; darüber kann der öffentlich-rechtliche Rundfunk gegenüber der lauthalsen kommerziellen Konkurrenz jedenfalls nicht gewinnen.

  40. 22.

    Einen Sumpf flächendeckend trockenzulegen ist heute in dieser Gesellschaft schier unmöglich , da irgendwann die Trockenleger manipuliert und bestechlich sind. Eine Gesellschaft ohne Werte.

  41. 21.

    Vor allem noch ein Baugrundstück mitten in der Stadt gleich neben dem eigenen Haus bekommen. TOP ! Man sollte da lieber nicht weiter nachfragen. Das gibt bestimmt ein "Wasser Tor"

  42. 20.

    Also ich bin kein Gender-Verfechter, ist mir ja egal, ob ihr gendert oder nicht, aber zumindest könntet ihr ja innerhalb eines Textes bei einer Variante bleiben? Hier tauchen einerseits „Direktor:innen“, dann ungegenderte „Berater und Anwälte“ und dann „Direktoren und Direktorinnen“ auf.

  43. 19.

    Wenn Leute zu doof sind ihren Job ohne Berater zu machen, dann sollten sie diesen Job nicht machen. Das gilt insbesondere auch für Politiker. Sonst könnten wir ja gleich die Berater wählen, das käme uns wohl günstiger.

  44. 18.

    Nicht dem RBB hat es bisher 6,6 Millionen Euro gekostet, sondern dem Zahler der Zwangsabgaben. Dieser Moloch gehört aufgelöst und privatisiert.

  45. 17.

    Der Spruch sollte bekannt sein:
    "Unternehmensberater helfen uns bei der Bewältigung von Problemen, die wir ohne sie nicht hätten."

  46. 16.

    Wo die Kompetenz zum beraten herkommen soll ist nicht ersichtlich. Siehe auch #9 von "Jue.So Jürgen Sojka".
    Da kann man nur staunen, wie Berater zu Verkäufern werden und es gelingt überhaupt an Aufträge zu kommen. Denn das ist es ja... was nicht einfach ist.

  47. 15.

    Frage:
    Die Rechtsanwaltkanzlei ist ggf. identisch mit der nun beauftragen Kanzlei zu den Vorgängen der Verfehlungen?

    Frage:
    Da wurde / wird nichts anderes getan, was Politiker tun? Fremdes Geld verpassen?

  48. 14.

    Überall organisiertes Verbrechen! Diese heimlich ausgelebte Gier von oben nach unten und links nach rechts zerstört unsere Zivilisation. Kollusion, Korruption, Steuerhinterziehung, Vetternwirtschaft usw. sind heutzutage überall vorhanden. Überall nur Gier, Neid, Gewalt und Hass.

  49. 13.

    Das sehe ich genauso, 100% Zustimmung!

  50. 12.

    br, mdr, rbb, ndr - fehlt nur noch das ein sagt das wären einzelfälle und kein Problem der ard - ach das sagte schon einer, na denn ist doch alles gut.

  51. 11.

    Wenn ich diese Berufsbezeichnung "Berater" schon höre, klingeln bei mir alle Ohren. In paar Unternehmen, in denen ich gearbeitet habe, habe ich bei den Beratern nie was effektiv voranbringendes als Ergebnis gesehen. Mit nem mittelmäßigen BWL Abschluss kann das jeder werden und tierisch Kohle abkassieren:
    Ich hol mir nen Berater her,
    dann ist das Konto auch bald leer!

    War das blinde Naivität, sich nen Berater zu holen für nichts? Weiß doch eigentlich jeder aus den vielen öffentlichen Projektgeschichten, dass das so nix wird.

  52. 10.

    Das Problem ist die schlechte Bezahlung beim ÖD. Wenn ein Bauingenieur oder Architekt nur eine E10 angeboten bekommt und dafür Projektleitungen übernehmen soll, lächelt er kurz und blättert weiter in den Angeboten.

  53. 9.

    Es braucht keine Berater!
    Der viel zu früh verstorbene SWR-Chefreporter Thomas Leif mit seinem Buch
    "Beraten und verkauft: McKinsey & Co. - der große Bluff der Unternehmensberater"
    Erstveröffentlichung 2006
    Anhand von einzigartigen Interviews und geheimen internen Dokumenten enthüllt Thomas Leif die Inkompetenz, den gefährlichen Einfluss und die gigantischen Honorare der völlig überschätzten Unternehmensberater.

    Leifs ernüchterndes und zugleich erschreckendes Fazit: Die Berater-Manie einer McKinsey-Gesellschaft vernichtet gewaltige private und öffentliche Mittel und untergräbt die Kernaufgaben von Parlamenten wie Verwaltungen.

    24.01.2018 MEDIENKORRESPONDENZ
    Ein Journalist mit Haltung
    Zum Tod des SWR-Chefreporters Thomas Leif

    03.12.2014 bis 12.10.2016 Seine Fernsehserie "Leif trifft"
    5. Arme Rentner – Kein Wohlstand mehr im Ruhestand?
    4. Das arme Deutschland – Kein Wohlstand für alle
    3. Empörte Bürger – Die neue Macht im Land?
    2. Lobbyisten – die stille Macht im Land

  54. 8.

    Ich denke, dass es in der Politik ähnlich läuft. Nur wird das nie bekannt.

  55. 7.

    Der gesamte Sumpf, das ganze Schlesinger-Elend, all die neuen kleinen und großen Skandale in diesem Fall sind einfach Beispiele der menschlichen Natur: Es macht Menschen eben Spaß, im Sinne von Befriedigung, das Geld anderer Leute auszugeben. Maximale Gestaltungsfreiheit bei minimaler Verantwortung.

    Es gilt eben einfach in Zukunft, diesen Wesenszug der menschlichen Natur als unveränderbares Risiko anzuerkennen, und dann dafür zu sorgen dass das so nicht mehr ausgelebt werden kann. Man hat schlichtweg zuviel Vertrauen gehabt in die Fähigkeit zur Mäßigung bei den entscheidenden Leuten. Aber diese Fähigkeit geht verloren, wenn die Versuchungen zu groß sind. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

  56. 6.

    Ist schon krass, das RBB Medienhaus ist so groß wie ein Ministerium. Braucht es das?

  57. 5.

    Die 6,6 Millionen hat der rbb nicht "bezahlt", eher die Gebühren der Bürger weitergereicht.

  58. 4.

    Erst mal vielen Dank für diese gründliche Recherche. Von mir dazu eine ganz grundsätzliche Frage: Warum bietet es einen Mehrwert, sich von zwei großen innerstädtischen Fernsehstudios (B und C) zu trennen, in denen man ganz tolle Sendungen produzieren könnte, sogar mit Publikum, und stattdessen ziemlich beliebige Großraumbüros zu bekommen, in denen man vielleicht mal einen Text fürs Internet tippen, aber keine guten Hörfunk- und Fernsehbeiträge machen kann? Wäre es nicht besser, die Studios denkmalgerecht zu sanieren? Genug sonstige Flächen sollten wohl im Haus des Rundfunks und im Fernsehzentrum vorhanden sein.

  59. 3.

    Aus Erfahrung kann ich sagen, die Kosten explodieren aus den Vorgaben und der Leitlinien Berlins. Daraus folgt das die Architekten natürlich sehr viel kostspielige Instrumente verwenden. Der Architekt möchte natürlich auch seine Handschrift hinterlassen und so kommt eins zum anderen. Das hier weitaus günstiger gebaut wird halte ich für nicht möglich. Über 6 Millionen sind schon weg für nichts das gleiche kommt für eine neue Planung hinzu bzw. Ca. 25 % der angeblichen neuen Kosten muss man den Architekten zuordnen. Leider kommt hinzu, dass keiner vom Baufach ist beim RBB, vielleicht begleitet dies einer auf so einer Position aber fachlichen Sachverstand hat da keiner. Hier sollte der Senat oder der Bezirk mit überwachen! Wir erleben dies mit unseren Trägern ständig. Das ist kein Vorwurf! Hier muss einfach die Struktur geändert werden.

  60. 2.

    Nicht der RBB hat der Unfug 6,6 Millionen gekostet, sondern die Zwangsgebührenzahler! So wird das nie was mit euch,

  61. 1.

    Wenn der Artikel nicht gegendert wäre, könnte man ihn sogar lesen. Fürchterliche grünlinke Schreibweise!

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