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Audio: rbb24 Inforadio | 29.10.2022 | Nachrichten | Quelle: imago images/Emmanuele Contini

Berlin

BVG: 29-Euro-Ticket führt zu hoher Auslastung in Bussen und Bahnen

Seit rund einem Monat gilt in Berlin das 29-Euro-Ticket im öffentlichen Nahverkehr. Nach Angaben von BVG und S-Bahn Berlin wird es von den Menschen gut angenommen. Demnach nähert sich die Zahl der Fahrgäste dem Vor-Corona-Niveau an.

Das 29-Euro-Ticket in Berlin bleibt gefragt und führt zu mehr Fahrgästen in Bussen und Bahnen. Mittlerweile ist es laut Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und der S-Bahn Berlin insgesamt mehr als 160.000 Mal verkauft worden.

"Die Nachfrage in unseren Kundenzentren war gerade zum Monatsbeginn wirklich riesig", sagte der BVG-Sprecher Jannes Schwentu der Deutschen Presse-Agentur (DPA) am Samstag.

"Nah am Vor-Corona-Niveau"

Nach dem Ende des 9-Euro-Tickets am 31. August habe es zunächst weniger Fahrgäste gegeben. Die Nachfrage sei mit Beginn der 29-Euro-Abo-Aktion im Oktober wieder gestiegen. "Wir sind aktuell nah am Vor-Corona-Niveau", sagte Schwentu.

Ähnlich ist die Erfahrung bei der S-Bahn Berlin: Auch dort sei eine Erhöhung des Fahrgastaufkommens nahezu auf Vor-Corona-Niveau zu beobachten, sagte ein Sprecher.

Berlin

Fragen und Antworten zum 29-Euro-Ticket

Seit ein paar Tagen ist es schon erhältlich - seit Samstag kann das 29-Euro-Ticket in Berlin genutzt werden. Aber wissen Sie, wie Sie sich das Ticket besorgen können? Oder ob Sie als Abo-Kunde davon profitieren? rbb|24 beantwortet die häufigsten Fragen.

49-Euro-Ticket ab Januar aktuell in den Verhandlungen

Mit dem Ticket haben die Abonnenten die Möglichkeit, für monatlich 29 Euro Busse und Bahnen im Berliner Tarifbereich AB zu nutzen. Voraussetzung ist, dass sie ein Jahres-Abo haben oder ein neues abschließen. Am Ende des Jahres besteht ein außerordentliches Kündigungsrecht.

Danach soll es ein bundesweit gültiges Nahverkehrsticket für 49 Euro geben. Im Senat gibt es Überlegungen für ein sozial gestuftes und mit Landesmitteln subventioniertes Angebot, das weiterhin 29 Euro kosten könnte.

Man werde die Abo-Kunden umgehend informieren, "sobald Details zu den neuen Abo-Angeboten feststehen, die gerade zwischen Bund und Ländern abgestimmt werden", sagte Schwentu. Eine Sprecherin der Senatsverwaltung für Umwelt und Mobilität ergänzte, es sei noch offen, wie es bei den ÖPNV-Tarifen im neuen Jahr weitergehe. "Das hängt nicht zuletzt davon ab, ob sich Bund und Länder bis dahin auf ein bundesweit einheitliches System einigen. Derzeit verhandeln sie über die Finanzierung."

Sendung: rbb24 Inforadio, 29.10.2022, 09:00 Uhr

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