A100, A115 und Schildhornstraße in Steglitz - Erneute Verkehrsblockaden von Klima-Protestlern
Auch am Dienstag haben am Vormittag Aktivsten der Umweltschutzgruppe "Letzte Generation" den Berliner Berufsverkehr blockiert. Vor allem die Zufahrten der A100 waren betroffen. Mit weiteren Protesten in den nächsten Tagen ist zu rechnen.
Die Blockaden von Klima-Aktivisten auf der Autobahn 100 in Berlin, die am Dienstagvormittag gestartet waren, sind beendet worden.
Bis zum Mittag war noch der Anschluss Hohenzollerndamm für Reinigungsarbeiten gesperrt, teilte die Verkehrsinformationszentrale Berlin auf Twitter mit. Laut Polizei befanden sich zu diesem Zeitpunkt noch angeklebte Personen auf der Fahrbahn an der Konstanzer Straße, Ecke Berliner Straße sowie Prinzregentenstraße, Ecke Wexstraße (Wilmersdorf).
An mehreren Hauptverkehrsadern hatten die Aktivisten zuvor mehrere Stunden lang den Straßenverkehr behindert. Dutzende Protest-Teilnehmer waren beteiligt, teilte die Berliner Polizei dem rbb mit. Betroffen war vor allem die Autobahn A100, darunter die Anschlussstellen Spandauer Damm, Messedamm sowie die Abfahrt auf die A115 Avus.
Forderungen nach Neun-Euro-Ticket und Tempo 100 auf Autobahnen
Zu der Aktion hat sich die Organisation "Letzte Generation" bekannt. Neben einer schnellen Rückkehr zum Neun-Euro-Ticket sei Tempo 100 auf deutschen Autobahnen eine der überfälligsten Sicherheitsmaßnahmen in der akuten Situation des Klimanotfalls, sagte Pressesprecherin Aimee van Baalen. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 100 Kilometer pro Stunde spare laut van Baalen jährlich so viel C02 wie etwa eine halbe Million Bundesbürger ausstoßen.
Schon am Montag gab es in Berlin ähnliche Proteste. Die Aktionsgruppe hat angekündigt, solange zu protestieren, bis die Bundesregierung "zur Vernunft" komme.
Sendung: rbb24 Abendschau, 11.10.2022, 19:30 Uhr
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