Neuer Höchstwert - Post-Beschwerden haben sich im vergangenen Jahr verdreifacht

So 08.01.23 | 10:43 Uhr
  44
Briefzusteller auf Fahrrad (Quelle SVEN SIMON)
Audio: rbb24 Inforadio | 08.01.2023 | Bild: SVEN SIMON

Der Ärger über die Post hat einen Höchstwert erreicht. So viele Menschen wie noch nie haben sich 2022 über die Brief- und Paketzustellung in Deutschland beschwert. Die Post verweist auf die Krankheitswelle, Kritiker bemängeln aber auch die Personalpolitik.

Aus Ärger über die Post haben sich im vergangenen Jahr so viele Menschen bei einer Bundesbehörde beschwert wie noch nie. Es seien circa 43.500 Beschwerden eingegangen und damit fast drei Mal so viele wie 2021, teilte die Bundesnetzagentur am Sonntag auf dpa-Anfrage mit.

2021 waren es nur 15.118 gewesen. Die Beschwerden richten sich gegen die ganze deutsche Brief- und Paketbranche, die meisten Wortmeldungen über verspätete oder verlorene Sendungen beziehen sich aber auf den Marktführer Deutsche Post.

Der bisherige Höchstwert hatte 2020 bei 18.867 gelegen. Die Post spricht von lokalen Problemen und begründet diese mit einem hohen Krankenstand und Personalmangel.

Anlassprüfung in Bernau

Im vergangenen Jahr leitete die Bundesnetzagentur aufgrund gehäufter Beschwerden 86 Anlassprüfungen ein. Im Jahr zuvor waren es nur 17 gewesen. Solche Prüfungen - unter anderem in Bernau bei Berlin - sind schriftliche Ermahnungen, auf die die Post antworten muss.

Laut Webseite der Bundesnetzagentur hat sich die Zustellsituation in den meisten Problembezirken, in denen geprüft wurde und die Post etwa zusätzliches Personal einsetzte, weitgehend oder zunehmend stabilisiert.

Ein Firmensprecher sagte, man werde im kommenden Jahr "alles daran setzen, trotz der weiter herausfordernden Umstände die Qualität in der Zustellung weiter zu verbessern". Dabei verwies er auf die kürzlich begonnenen Tarifverhandlungen und drohende Warnstreiks. Bei den Tarifgesprächen fordert Verdi ein Lohnplus von 15 Prozent, was die Post für realitätsfern hält.

Probleme seit Sommer - vor allem durch Corona

Die Probleme bei der Post begannen im Sommer - damals sorgte eine hohe Zahl an Corona-Krankmeldungen dafür, dass mancherorts zu wenige Zusteller bereitstanden, um die Briefe und Pakete auszutragen.

Die Zahl der Beschwerden lag im Juli bei 3.098 Beschwerden und steigerte sich bis zum Oktober (9.436) und fiel dann wieder leicht ab, auf 7.000 Beschwerden im November und 6.900 im Dezember. Im Verhältnis zu den mehr als eine Milliarde Briefen und Paketen, die Monat für Monat in Deutschland befördert werden, machen die Beschwerdezahlen allerdings nur einen sehr geringen Anteil aus.

Kritiker warfen der Post vor, personell auf Kante genäht zu haben und nun die Quittung zu bekommen. Der Linken-Bundestagsabgeordnete Pascal Meiser spricht von einem "massiven Renditedruck, der inzwischen auf der Deutschen Post lastet und in dessen Folge immer wieder beim Personal gespart wurde". Mit dieser Personalpolitik müsse endlich Schluss sein, sagt Meiser.

Der Konzern leitete Notfallmaßnahmen ein: Um wieder Herr des Geschehens zu werden, wurde der Sendungsfluss in manchen Zustellbezirken ganz bewusst verlangsamt und die Briefe wurden dort nur an jedem zweiten Tag ausgetragen. Anfang November räumte das Management Fehler ein. Die Zustellprobleme hätten inzwischen aber etwas nachgelassen und "die betrieblichen Kennzahlen entwickeln sich deutlich in die positive Richtung", hieß es damals aus der Post-Führungsriege.

Postgesetz soll laut Koalitionsvertrag reformiert werden

Die Zustellprobleme kommen für die Deutsche Post zu einer denkbar ungünstigen Zeit. Denn die Bundespolitik setzt sich jetzt daran, das Postgesetz zu reformieren. Man wolle das Postgesetz novellieren und dabei sozial-ökologische Standards weiterentwickeln und einen fairen Wettbewerb stärken, hieß es Ende 2021 im Koalitionsvertrag zwischen SPD, Grüne und FDP. [tagesschau.de]

Mit Blick auf das hohe Beschwerdeaufkommen fordert Bundesnetzagentur-Präsident Klaus Müller im Rahmen dieser Novelle eine Sanktionsmöglichkeit, um den Druck auf die Post zu erhöhen.

Aus dem Bundestag mehren sich Stimmen, die so ein Druckmittel befürworten und in der anstehenden Gesetzesreform ermöglichen wollen. "Die Beschwerdewelle verdeutlicht, dass freundliche Ansprache bei der Post nicht hilft", sagte der FDP-Bundestagsabgeordnete Reinhard Houben. "Eine Sanktionsmöglichkeit wird immer dringlicher."

Sendung: rbb24 Inforadio, 08.01.23, 09:20 Uhr

44 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 44.

    Habe das gleiche Problem mit einer Kreditkarte. Gerade folgt der dritte Versuch. Schwache Leistung der dpag und der Banken.

  2. 43.

    "Ich kam an das Paket nicht heran, weil die Box, in die man es gepacjkt hatte in 2 Metern Höhe war.
    Paketstationen können und dürfen nicht nur großen, nicht körperlich eingeschränkten Personen zur Verfügung gestellt werden." Stimmt, an die oberen Fächer käme ich auch nicht..... Aber man kann so etwas melden und es wird behoben, in diesem Fall könnte man die obere Reihe eben nicht mehr bestücken.
    Ich habe mich mal beschwert, weil "meine" Packstation in einer stockdunklen Ecke eines Parkplatzes war; kurze Zeit später war sie beleuchtet.

  3. 42.

    Wenn das stimmt was Sie hier behaupten, haben die Banken längst Kontakt mit der Post aufgenommen und es werden Maßnahmen ergriffen innerhalb des Betriebes in den jeweiligen Briefzentren. Die Post AG hat ihre eigenen Spürnasen die den Dieben auf die Schliche kommt. Habe ich selbst mehrfach miterlebt. Der größte Fall war in den 90 er Jahren. Da wurden Massenweise BVG Jahreskarten gestohlen. Es entstand ein erheblich finanzieller Schaden. Dann sprach mich doch tatsächlich ein Kollege an, ob ich Interesse an eine Jahreskarte hätte. Und somit flog der ganze Diebstahl auf. 17 Kollegen waren daran beteiligt. Alle wurden angezeigt und fristlos entlassen. Damals gab es noch die interne Betriebspolizei. Ein Danke habe ich für meine Ehrlichkeit nie erhalten.

  4. 41.

    Die Idee fand ich, als die Paketstationen eingeführt worden sind auch gut, bis ich zum 1. mal ein Paket dort abholen mußte.
    Ich kam an das Paket nicht heran, weil die Box, in die man es gepacjkt hatte in 2 Metern Höhe war. Seitdem lehne ich das prinzipiell ab.
    Paketstationen können und dürfen nicht nur großen, nicht körperlich eingeschränkten Personen zur Verfügung gestellt werden.
    Es gibt auch andere, die sie gerne nutzen möchten/würden.

  5. 40.

    Wenn der Topf aber ein Loch hat, lieber Heinrich...

    Wenn ein Anbieter nicht an die Packstation liefert, dann liefert ein Anderer.

  6. 39.

    "Hier passiert es oft, dass nicht die gewählte Packstation beliefert wird. sondern eine andere willkürlich ausgewählte Packstation..." Das passiert nur, wenn die gewählte Packstation voll oder nicht in Betrieb ist. Man bekommt über die App aber mitgeteilt, dass und in welcher Packstation die Sendung abgelegt wurde. Deshalb passiert DAS "Sendungen gehen dann an den Absender zuruck" gar nicht, außer, wenn die Sendung nicht innerhalb der Lagerzeit abgeholt wird.
    Wenn keine Packstation beliefert werden kann, weil z. B. die Sendung zu groß ist, wird die Sendung an einen DHL-Shop geliefert.

  7. 38.

    Ich muss heute die mittlerweile vierte Girocard von meiner Bank anfordern, weil die bisherigen drei nicht angekommen sind. Die Briefe mit der Pin-Nummer kommen tatsächlich 2 Tage nach Anruf bei der Bank an. Die Karten bleiben jedoch "verschwunden".
    1. das Problem gibt es derzeit gehäuft in Berlin. Ein paar Dutzend Arbeitskollegen von mir haben mit dem gleichen Problem zu kämpfen.
    2. nach Rücksprache mit meiner Bank erhalten sie seit 3 Monaten Hunderte von Anrufen, ausschließlich aus Berlin, bei denen es um verschwundene Karten geht.

    Die Post hat noch ganz andere Probleme als fehlende Mitarbeiter. Hier scheinen diverse Post-Mitarbeiter in Verteilzentren gezielt und auch schon seit längerem, nach Plastikkarten zu suchen und die Briefe verschwinden zu lassen.

  8. 37.

    Wenn denn der Zusteller die genannte Packstation beliefert. Hier passiert es oft, dass nicht die gewählte Packstation beliefert wird. sondern eine andere willkürlich ausgewählte Packstation

    Sendungen gehen dann an den Absender zuruck

  9. 36.

    Dialog Briefsendungen sind ausschließlich Werbe Sendungen. Sind nicht mit einem erkennbaren Wert auf den Stempel versehen. Und diese werden zumeist Montags zugestellt. Müssen auch nicht wie Standart Briefsendungen zeitgleich ausgetragen werden.
    Im übrigen kann ICH mich nicht über diese Service App der Post beklagen. Hat bisher alles gut funktioniert.

  10. 35.

    Die beste Erfindung ever.
    Die App der DHL/ Post, wo Pakete und Briefsendungen angekündigt werden, ist genial. Leider stellt die Post willkürlich zu. Von überhaupt nicht, über Tage später ist alles drin. Da gibt es mit "Dialogpost" gekennzeichnete Sendungen. Soll vermeintlich Werbung sein. Nicht nur! Die Post behält sich vor, wann sie die zustellt und ob überhaupt.
    An Personen adressierte Sendungen sind ausnahmslos zuzustellen. Punkt! Und grundsätzlich, auch mit Dialogfenster verdient die Post.

  11. 34.

    Sehr wohl hat die PIN schon lange Tarifverträge. Nachzulesen auf der Webseite, letzter Eintrag dazu: "November 2019
    Erneute Einigung mit ver.di auf den neuen Tarifvertrag 2021 mit einer Laufzeit von über 24 Monaten - Löhne und Gehälter steigen um mind. 6,21%, zusätzliche Zahlung einer Corona-Prämie sowie Sonderzahlungen."

  12. 33.

    "Wie wäre es denn die 4 Etagen runter zur Haustür zu gehen?" Oder sich mit dem Zusteller auf der Hälfte zu treffen?
    Die Bemessung der Zustellbezirke berücksichtigt den Weg von der Straße zu den Briefkästen; Treppenläufe sind darin nur in Häusern, die die Briefkasten noch in den Wohnungstüren haben, berücksichtigt. Und der Kunde, der eine Frage hat oder ein kurzes Gespräch sucht, ist auch nicht vorgesehen.

  13. 32.

    Oh jaaaaa, Postrückläufer sind in unserer Behörde auch ein ganz furchtbares Problem. Da schreibt man sogar die Wohnungsnummer mit auf und trotzdem kommt der Brief zurück! Das ist echt zu brechen, vor allem scheint es ja trotzdem manchmal zu klappen mit der Zustellung.

    Manchmal würde ich gern Mäuschen spielen und mal zuschauen, ob der Postbote wirklich ordentlich alle Schilder durchliest oder unverrichteter Dinge abzwitschert...

  14. 31.

    Soweit ich weiß, steht die Behörde in der Pflicht die Zustellung nachzuweisen. Kommt also ein nicht begünstigender Bescheid nicht an, der Empfänger weiß dementsprechend nicht das er was zahlen muss und wird dafür (irgendwann später) gemahnt, kann man die Forderung ruhend setzen und das Prozedere geht von vorne los. So wird auch die Möglichkeit des Wider-/Einspruchs sicher gestellt.

  15. 30.

    Wie wäre es denn die 4 Etagen runter zur Haustür zu gehen? Etwa zu fauler Kunde?

  16. 29.

    :) nicht nur fußkrank, sondern offensichtlich auch nicht schwindelfrei - bei Päckchen/Paketen für den 4. Stock wird rein präventiv noch nicht einmal geklingelt...

  17. 28.

    Für Pedanten und Erbsenzähler steht nicht ohne Grund im Artikel "circa 43.500 Beschwerden".

    Circa ;-)

  18. 27.

    Zu meiner Dienstzeit bei der Post mußten wir Mitarbeiter/innen uns insbesondere von den Oberen in den Etagen anhören: wenn das hier nicht endlich besser wird mit den Brieflaufzeiten, werden wir Briefzentren schließen müssen. Und genau darauf setzt die PIN AG. Die steht sogar in den Startlöchern und würde gerne einige Briefzentren von der Post übernehmen. Es ist doch nur noch eine Frage der Zeit bis die Post den Briefdienst endgültig einstellt um sich ganz der Paket Logistik zu orientieren. Den Pakete sind die Zukunft und bringen das meiste Geld ein.

  19. 26.

    Na klasse, wenn ich 1/3 der Kommentare hier glaube, ist das schon viel!

  20. 25.

    "Sie haben jedoch den kleinen Nebensatz unterschlagen:" Nein habe ich nicht. Das nennt sich impliziert. Und dreist wenn, dann wäre sogar noch schlimmer! Rechnen Sie nach: von 43.500 sind "die meisten" mindestens die Hälfte +1, somit 21.751. Gegenüber 15118 eine Verdreifachung?

  21. 24.

    Die neuen Zusteller finden bei uns noch nicht einmal die Hauseingänge bei einem größeren Mietshaus!

  22. 23.

    Wir bekommen auch nur noch selten Post und wenn dann gesammelte Werke. Anfang Dezember einen Schwung wo der älteste Brief von Mitte Oktober war. Der Knaller war jedoch, dass ich durch einen Anruf bei meiner Bank feststellen musste das ich "unbekannt verzogen" sei. Post ging nach Wochen zurück an den Absender mit dem entsprechen Vermerk wonach die Bank erstmal jegliche Korrespondenz aus Sicherheitsgründen einstellte. So sieht's aus ...

  23. 22.

    Ich weiß aus erster Hand, dass die PIN AG von der Deutschen Verwaltung lieber beauftragt wird, als die Post, weil die PIN AG einfach billiger ist. Denn die PIN hat keinen Tarifvertrag.
    Wenn dann Politiker*innen von “Renditendruck” sprechen, ist das sehr zynisch. Die ganze Debatte ist einfach absurd.

  24. 21.

    Ein Brief nach Italien geht schneller ( 14 Tage). Als ein Brief innerhalb von Berlin. Es sind auch schon Einschreiben Briefe erst gar nicht angekommen. In moment geht es mit der Pin post besser. Und wenn man sich beschwert, bekommt man nur eine blöde Antwort

  25. 20.

    Sie haben jedoch den kleinen Nebensatz unterschlagen: "..., die meisten Wortmeldungen über verspätete oder verlorene Sendungen beziehen sich aber auf den Marktführer Deutsche Post.".

    DHL ist Marktführer bei Paketen, die Post ist Marktführer bei Briefsendungen. Selbstverständlich drehen sich die Mehrzahl der Beschwerden dann auch um diese(s) Unternehmen.

  26. 19.

    Seit einiger Zeit werden häufig Pakete einfach im Hausflur auf den Boden gestellt. Es ist unglaublich. Was macht DHL dagegen?

  27. 18.

    Willkommen in der Marktwirtschaft ( Geiz ist g… ) . Qualität noch verbessern , welche denn ? War selber 15 Jahre Zusteller bei der Deutschen Post AG , Immer weniger Zusteller auf immer größeren Bezirken .

  28. 16.

    Ich nutze seit vielen Jahren die DHL-Packstation. Schont meine Nerven und die fusskranken Paketboten können gleich zur Station durchfahren. Win-Win für alle. :-)

  29. 15.

    Gestern macht der @RBB einen Bohei um die "fast 1000" und stellt insgeheim fest, das 920 eben nicht fast 1000 sind und heute sind 43.500 das dreifache von 15.118 !?
    Davon mal ganz abgesehen, das die Überschrift reiner klickbait ist, denn im Text heißt es: "Die Beschwerden richten sich gegen die ganze deutsche Brief- und Paketbranche" Also nicht bei der Post eine Verdreifachung, sondern gemessen auf die gesamte Zustellbranche!
    GIbt es eigentlich keinen journalistischen Kodex?

  30. 14.

    Die Deutsche Post verfährt nach dem Motto "Toter Mann"- aussitzen durch Nichtstun und auf Besserung hoffen.
    Aber so ist das, wenn das Unternehmen von einem ehemaligen McKinsey-Manager geführt wird- und für den Bund als Miteigentümer ist das Thema garnicht so interessant, weil er von der Gewinnmaximierung profitiert.
    Post, Bahn, Telekom... bei allen ehemaligen Staatsbetrieben an denen der Bund auch jetzt noch beteiligt läuft es schlechter und schlechter.....
    Den Versuch sich bei der Post direkt zu beschweren habe ich entnervt aufgegeben- die Kontaktseite ist so versteckt, das man sich gleich bei der Netzagentur beschwert.
    Grund meiner letzten Beschwerde- der Brief eines Amtes in Hamburg mit der Abstempelung am 7.12.2022 traf in Berlin am 5.01.2023 ein.... Schneckenpost also

  31. 13.

    Es gibt immer auch vereinzelt Postbeamten die trödeln und saumselig arbeiten, kann mir keiner erzählen. Klar mag es auch am Personalmangel etc liegen, aber viele Beschwerden werden nicht mal eingereicht. Der Höchstwert wäre also verumtlich noch höher wenn sich alle beschwert hätten.

  32. 12.

    Also ich habe unterschiedliche Erfahrungen gesammelt.
    Man darf es nicht verallgemeinern.

  33. 11.

    Bei uns gibt die DHL den Postboten jetzt immer die Pakete mit, seit dem beschwere ich mich auch nur noch. Die Klingeln und sind dann zu faul bis in die 4 Etage zu laufen und nehmen die Pakete wieder mit und dann darf man sich 1h bei der nächsten Post anstellen.

  34. 10.

    Ich wünsche mir die Deutsche Bundespost zurück, mit gut bezahlten zuverlässigen Postbeamten und einem dichten Filialnetz.
    Diese Post-Privatisierung war eine der größten wirtschaftspolitischen Fehlentscheidungen der 90er Jahre, weil sie sich auf die Mitarbeiter, den Service und die Daseinsvorsorge negativ ausgewirkt hat.
    Früher konnte man ziemlich sicher sein, dass eine Sendung, die man zur Spät-/Nachtleerung in den Rote-Punkt-Briefkasten eingeworfen hatte, am nächsten Tag den Empfänger innerhalb Berlins erreicht. Aber heute wird die Post offenkundig nur noch zwei bis dreimal pro Woche zugestellt (ich habe immer nur Dienstag und Donnerstag Briefe im Kasten und ab und zu am Sonnabend).

  35. 9.

    Das Problem trifft nicht die Post in ihrer Gesamtheit. Vielmehr die sogenannte last mile in der Briefzustellung. Die Paketdienste haben das besser im Griff. Es gibt Briefmarken mit Barcodefeldern. Da kann der Absender den Sendungsverlauf bedingt nachverfolgen (bis zum Zustellpostamt).

  36. 8.

    Einfach mal vernünftige Arbeitsbedingungen schaffen!!!

  37. 7.

    Wie wäre es, Schlechtleistungen so zu sanktionieren, dass sie auch bei den Betroffenen ankommen. Egal ob Post, Bahn oder eine andere Firma: Wenn es nur Gewinnmaximierung geht, z. B. einfach verfügen, dass für den Zeitraum das Porto halbiert wird. Und zwar so lange bis das Personal die Anforderungen auch schaffen kann. Unser zuverlässiger Briefträger hat gekündigt und ich sehe schon wieder das Chaos mit den Aushilfen kommen. Gute Leistung muss auch honoriert werden.

  38. 6.

    Es gibt in Berlin etliche Briefkästen, die extrem seltsame leerungszeiten haben. Meist wird an einem Tag 2x geleert, aber das innerhalb von 2 Stunden. Das ist nicht nur In ökonomisch, sondern auch unökologisch, denn es dürfte sich kaum lohnen, schon nach 2 Stunden ein weiteres Mal zu leeren, in der kurzen Zeit kommt ja nicht viel neu hinzu.

  39. 5.

    'Mit Blick auf das hohe Beschwerdeaufkommen fordert Bundesnetzagentur-Präsident Klaus Müller im Rahmen dieser Novelle eine Sanktionsmöglichkeit, um den Druck auf die Post zu erhöhen.'

    Ich kenne diese derart überflüssige Agentur aus einem anderen Bereich und suche nach Sanktionsmöglichkeiten, um auf diesen Müller-Laden den Druck zu erhöhen, damit er verschwindet.

    Alles was den Behördenschwurbler einfällt sind Sanktionen - so wird's nix.

  40. 4.

    Die wurde in der Tat extrem ausgedünnt.
    Aber zum Glück kann man ja auf der Webseite schaue wo man noch einen findet.

  41. 3.

    Ist auch kein Wunder in Bernau ging schon vor Corona nichts, die Zusteller seit Jahren überfordert, zuwenig Personal, Sparmaßnahme Post. Aber das wichtige Briefe z. B. Ämtern verloren gehen oder gar nicht zugestellt werden auch nicht mit Verspätung wo etwas geht gar nicht, zuständigen Stellen der deutschen Post AG sollten sich einmal überlegen in was für Schwierigkeiten die Empfänger dadurch geraten.

  42. 2.

    Die folgen der Privatisierung. Genau so wie bei der Bahn und co.
    Grundlegen Infrastruktur hat nichts AG's und co zu suchen, sondern gehört in die Hand der Gemeinschaft.

  43. 1.

    Hat die Post eigentlich in Berlin Briefkästen abgebaut? Ich muss immer länger suchen wenn ich ausserhalb der Öffnungszeiten einen Brief einstecken will.

Nächster Artikel