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Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 05.03.2024 | Nachrichten | Quelle: rbb

Forßmann-Klinikum Eberswalde

150 Krankenhausmitarbeiter demonstrieren für bessere Arbeitszeiten

Rund 150 nichtärztliche Mitarbeitende des Werner-Forßmann-Krankenhauses in Eberswalde (Barnim) sind am Dienstag einem Aufruf der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi zu einem Warnstreik gefolgt. Damit sollte der Druck pünktlich zu den Verhandlungen zum Manteltarifvertrag erhöht werden.

Tarifverhandlungen

Rund 550 Beschäftigte von Krankenhäusern beteiligen sich bei Warnstreik

Mitarbeiter demonstrieren für bessere Arbeitszeiten

Auf einer sogenannten aktiven Mittagspause verlangten Teilnehmenden von Klinikleitung der Gesellschaft für Leben und Gesundheit (GLG) ein neues Angebot. "Mit uns so nicht mehr", skandierten einige der pflegenden Beschäftigten am Mittag vor dem Klinik-Haupteingang. Das berichten Reporter des rbb.

Die Gewerkschaft will für die Beschäftigten eine 38,5-Stunden-Woche durchsetzen, Veränderungen bei Ruf- und Bereitschaftsdiensten, bessere Arbeitsbedingungen und neue Eingruppierungen bei den Pflegekräften. "Wir sind jetzt in einer Phase, wo wir vom Arbeitgeber endlich ein konkretes Angebot erwarten", sagte Verdi-Verhandlungsführer Ivo Garbe dem rbb.

Die Klinikleitung hatte im vergangenen Jahr schon reagiert und die Mitarbeiter-Entgelte um insgesamt 15,5 Prozent bis zum 1. Mai 2024 angehoben. In Puncto Arbeitszeiten sei allerdings seitdem nichts passiert, klagt auch der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Sven Wienke. "Wir haben schon zur Entgelt-Verhandlungen im letzten Jahr klare Forderungen aufgestellt und eine Petition der Mitarbeiter gemacht. Der Arbeitgeber weiß, worum es geht, und hat sich einfach nicht geäußert."

Sendung: Antenne Brandenburg, 05.03.2024, 16:10 Uhr

Mit Material von Georg-Stefan Russew

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