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Quelle: rbb/Jacqueline Piwon

Potsdam-Mittelmark

Bundeswehrsoldaten gedenken gefallener Kameraden

Rund 200 Menschen, davon die meisten Soldatinnen und Soldaten, sind laut Bundeswehr am Dienstag in Beelitz (Potsdam-Mittelmark) auf einem Gedenkmarsch unterwegs. Mit dem sogenannten "14k3-Marsch" soll bundesweit an das Karfreitagsgefecht in Afghanistan erinnert werden, bei dem im Jahr 2010 drei Soldaten gefallen waren.

Am Karfreitag, dem 2. April 2010, hatten radikalislamische Taliban eine Patrouille in der Region Kundus angegriffen. Neben drei Toten hatte es acht Verletzte gegeben. 14 Jahre danach laufen die Soldaten eine 14 Kilometer lange Strecke, mit 14 Kilo Gepäck.

Seit dem zehnten Jahrestag 2020 gibt es den Marsch. Die Idee zu diesem öffentlichen Gedenken kam ursprünglich von einer privaten Initiative ehemaliger Soldaten. Heute wird die Aktion vom Berliner Onlineshop "Café Viereck" organisiert. Es diene dem "Gedenken an die Kameraden, an das Gefecht und Erinnerung an den ganzen Afghanistaneinsatz", sagt die Inhaberin von "Café Viereck", die ehemalige Bundeswehrsoldatin Catherina Lehmann, dem rbb.

Während es laut Catherina Lehmann beim ersten Marsch noch 1.000 offizielle Anmeldungen gegeben habe, seien es in diesem Jahr 16.050 offizielle Teilnehmer an mehr als 100 Orten in ganz Deutschland. In Beelitz findet der Marsch in diesem Jahr zum ersten Mal statt.

Sendung: rbb24 13 Uhr, 02.04.2024

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