Demonstration am Sonntag - 5.000 Impfgegner planen Schweigemarsch durch Berlin

Fr 20.11.20 | 19:37 Uhr
Symbolbild: Tausende Demonstranten protestieren am Brandenburger Tor und im Regierungsviertel gegen die Corona-Politik der Regierung anlässlich der Bundestagsitzung zum Infektionsschutzgesetz. (Quelle: dpa/Clemens Niehaus)
Bild: dpa/Clemens Niehaus

Am Wochenende soll in Berlin erneut gegen die Corona-Politik demonstriert werden. Die voraussichtlich größte Kundgebung wird ein "Schweigemarsch" aus dem Lager der Impfgegner, die am Sonntag durch die Hauptstadt ziehen wollen.

Für Sonntagmittag sind laut Polizei am S-Bahnhof Bornholmer Straße 5.000 Teilnehmer angemeldet, die zur Straße des 17. Juni, also ins Regierungsviertel, ziehen wollen. Parallel sind zwei kleine Gegendemos angesetzt. Laut einer Polizeisprecherin ist der Einsatz nicht vergleichbar groß wie bei den jüngsten Protesten.

Leipzig erwartet ungemütlichen Samstag

Am Mittwoch hatten nach Angaben der Polizei 9.000 Menschen vor dem Brandenburger Tor gegen die Corona-Politik protestiert. Dabei seien Einsatzkräfte massiv angegriffen worden. Es habe 77 verletzte Polizisten und 365 Festnahmen gegeben, bilanzierte die Polizei. Da die Demonstranten gegen die Hygiene-Auflagen angesichts der Corona-Pandemie verstießen, verfügte die Polizei die Auflösung der Versammlung. Schließlich kamen mehrfach Wasserwerfer zum Einsatz, weil die Teilnehmer laut Polizei nicht abziehen wollten.

Auch in anderen Bundesländern stellt sich die Polizei auf zahlreiche Demonstrationen ein. In Leipzig etwa sind am Samstag insgesamt acht Versammlungen angemeldet, eine davon laut Stadt von Gegnern der Corona-Politik. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, bekommt sie Unterstützung von Einsatzkräften aus anderen Bundesländern, darunter auch Brandenburg. Je nach Entwicklung werde ein Polizeihubschrauber über der Stadt kreisen. Wasserwerfer und eine Reiterstaffel stünden ebenfalls zur Verfügung.

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