Daten des Statistischen Bundesamtes -
Rund ein Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie schränken die Menschen zumindest bei schönem Wetter ihre Mobilität kaum noch ein. Das gilt im Vergleich mit anderen Bundesländern vor allem für Brandenburg, wie eine Sonderauswertung des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden ergeben hat. Zugleich geht aus der Statistik hervor, dass die Menschen in Berlin im Februar am wenigsten unterwegs gewesen sind.
Bundesweit habe sich die Mobilität in der zweiten Februarhälfte 2021 "stark dem Vorkrisenniveau angenähert", teilten die Statistiker am Freitag mit. Während in den ersten beiden Februarwochen die Mobilität im Bundesschnitt noch 19 Prozent unter dem Niveau des Februars 2019 lag, betrug dieser Wert in der 7. Kalenderwoche nur noch 11 Prozent. In der Woche nach dem 22. Februar waren es nur noch 4 Prozent weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019.
Höhere Mobilität in ostdeutschen Bundesländern
In Brandenburg zeigen die Daten in der zweiten Februarhälfte tagsüber sogar ein Anstieg der Mobilität gegenüber dem Vorkrisenniveau: Hier war die Mobilität vom 15. bis 26. Februar höher als im Februar 2019. Das gilt auch für Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Die stärksten Mobilitätsrückgänge wurden in diesem Zeitraum derweil in Berlin sowie in Hamburg gemessen.
Eine wichtige Rolle spielt dabei das Wetter: "Ein Höchstwert der Mobilität im Bundesdurchschnitt wurde am Sonntag, den 21. Februar erreicht", zeigt die Sonderauswertung. Die Mobilität lag an diesem Tag bei frühlingshaften Temperaturen erstmals seit Beginn des aktuellen Lockdowns über dem Vergleichswert des Vorkrisenjahres. Das Gegenteil am 7. Februar zu beobachten: Der starke Schneefall führte bundesweit zu einem Mobilitätsrückgang von 34 Prozent gegenüber 2019
Sendung: Antenne Brandenburg, 04.03.2021, 16 Uhr