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Quelle: dpa/Jens Kalaene

Keine Termine, lange Wartezeiten

Schwerpunktimpfungen in Schöneberg und Marzahn gestartet

Berlin setzt auf Schwerpunktimpfungen, um Menschen in Wohngebieten mit einer erhöhten Inzidenz zu impfen. Nun finden solche Impfungen in Tempelhof-Schöneberg und Marzahn-Hellersdorf statt. Impfwillige müssen mit langen Wartezeiten rechnen.

In den Berliner Bezirken Marzahn-Hellersdorf und Tempelhof-Schöneberg haben am Freitag sogenannte Schwerpunktimpfungen gegen das Coronavirus begonnen. Die jeweiligen Bezirksämter hatten die Aktionen bereits am Mittwoch angekündigt. Die Schwerpunktimpfungen enden am Sonntag, im Vorfeld wurden keine Termine vergeben. Marzahn-Hellersdorf hat allerdings Impfwillige straßenweise aufgerufen.

Die Stadt Berlin setzte jüngst auf solche Schwerpunktimpfungen, um Menschen in Wohngebieten mit einer erhöhten Inzidenz zu impfen. Dazu gehörten auch Impfaktionen in sozialen Brennpunkten wie Neukölln.

Marzahn-Hellersdorf: 2.400 Impfdosen von Moderna und Johnson und Johnson

In Marzahn-Hellersdorf sei die Aktion gut angelaufen, sagte ein Sprecher dem rbb am Freitagvormittag auf Nachfrage. Teilweise warteten bis zu 300 Menschen auf die Impfung. Schon im Vorfeld hatte das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf mitgeteilt, dass mit Wartschlangen zu rechnen sei.

Geimpft wird in der Zeit von 9:30 Uhr bis 17:30 Uhr jeweils in der Trainingshalle des Cabuwazi Marzahn am Otto-Rosenberg-Platz. Die gesamte Straße ist für den Verkehr gesperrt worden, um die Zufahrten für das Personal und Einsätze freizuhalten. Anreise und Zugang sollen daher über den S-Bahnhof Raoul-Wallenberg-Straße erfolgen.

In Marzahn-Hellersdorf gibt es für Freitag, Samstag und Sonntag eine gesonderte Einladung für Schwerpunkte, die durch die Wohnadressen nach Straßennamen unterschieden werden. Welche Straßen an welchen Tagen an der Reihe sind, teilt das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf auf seiner Internetseite mit [Berlin.de]. "Anders als andere Bezirke haben wir uns dazu entschlossen, straßenweise aufzurufen, um die Ströme der Impfwilligen besser steuern zu können", sagte ein Sprecher.

Pro Tag stünden 800 Impfdosen - insgesamt also 2.400 - von Moderna sowie Johnson und Johnson zur Verfügung, teilte das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf mit. Die Impfwilligen können das Vakzin nach einer ärztlichen Beratung frei wählen. Wer sich für den Moderna-Impfstoff entscheidet, bekommt direkt einen Termin im Juli für die Zweitimpfung.

Corona-Lockerungen

Ab Freitag entfällt in Berlin Testpflicht für Einzelhandel und Außengastronomie

Die Berliner Landesregierung hat umfangreiche Lockerungen auf den Weg gebracht: Ab Freitag dürfen Restaurants auch innen wieder öffnen, draußen, in Museen und auch im Einzelhandel entfällt dann die Testpflicht. Zudem sind Treffen mit mehr Menschen möglich.

Tragen einer FFP-2-Maske beim Warten Pflicht

Bei der Aktion in Tempelhof-Schöneberg sind alle Personen Impfberechtigt, die 18 Jahre oder älter sind und in bestimmten Kiezen wohnen. Welche Postleitzahlen betroffen sind, erklärt das Bezirksamt auf seiner Internetseite [berlin.de].

Die Impfungen sind für die Anwohner kostenfrei und ohne Termin möglich. Da es kein Anmeldeverfahren gibt, müsse jedoch mit längeren Wartezeiten im Freien gerechnet werden, hieß es.

Geimpft wird in der Zeit von 9:30 Uhr bis 17:30 Uhr in der Sporthalle der Prignitz Schule (Zugang Begasstraße) in Schöneberg.

Im Wartebereich und auf der Straße ist beim Warten das Tragen einer FFP-2-Maske Pflicht. Impfberechtigte Personen werden gebeten, ihren Ausweis (oder Reisepass und Meldebescheinigung) sowie ihren Impfausweis mitzubringen.

Sendung: Abendschau, 01.06.2021, 19:30 Uhr

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